Diskussion:Die Schwarze Szene im Spannungsfeld rechter Ideologien

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Fraoch in Abschnitt Anmerkungen der SW-Jury
WICHTIGER HINWEIS: Billigen, Verharmlosen oder Leugnen des Holocaust und anderer NS-Völkermorde ist nach dem Recht mehrerer Staaten, unter anderem dem der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Schweiz, strafbar; nach dem Recht Deutschlands meist auch dann, wenn die Tat vom Ausland aus begangen wurde. IP-Adressen von Benutzern, die dies betreiben oder unterstützen, werden daher aufgezeichnet, umgehend gesperrt und die Urheber gegebenenfalls angezeigt!
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Die Schwarze Szene im Spannungsfeld rechter Ideologien“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Schreibwettbewerbs-Review Bearbeiten

Übertrag aus dem Review zum 25. Schreibwettbewerb --Andropov (Diskussion) 13:47, 1. Mär. 2017 (CET) Die Adaption und Interpretation ideologischer und ästhetischer Fragmente der Neuen Rechten und des Rechtsextremismus in der Schwarzen Szene stehen schon seit den Anfängen der schwarzen Subkultur in der Kritik. Die zwischen Dark Wave, Industrial und Post-Punk zum Ende der 1970er Jahren entstandene Szene wurden erstmals in den 1990er Jahren einer intensiven kultur- und sozialwissenschaftlichen Untersuchung, im Hinblick auf die mögliche Affirmation rechtsextremer Ideologien, unterzogen.Beantworten

Die Schwarze Szene polarisierte bereits in ihrem Ursprung durch die Verwendung faschistoider Symbole und sah dabei auf eine Tradition zurück, die über den eigentlichen soziokulturellen Beginn der Szene selbst hinausgeht. Schon Interpreten die als ästhetische und musikalische Vorreiter der Szene gelten machten mit faschistoiden Requisiten, Äußerungen und Aktionen auf sich Aufmerksam. Seither wurde das provozierende Spiel mit entsprechenden Symbolwerten, sowie die allgemeine Beschäftigung mit dem Themenkomplex Totalitarismus und Faschismus in der Szene in immer neuen Facetten aufgegriffen. Die Ursprünge solcher Aktivitäten lagen zumeist in bewussten Provokationen und gezielten Tabubrüchen. Im Verlauf der Szene-Historie agierten einige Szeneakteure zunehmend mit tiefergehenden Aspekten der zugehörigen Ideologien. Diese zeigten sich insbesondere in intertextuellen Bezugnahmen auf protofaschistische und nationalistische Ideologen, Künstler und Lyriker sowie in der ästhetischen Aufbereitung von Künstler aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Über die Bezüge lässt sich allerdings kein einheitlicher oder eindeutiger Vorwurf des Neonazismus gegen die Szene oder die einzelnen Interpreten generieren. Eine abschließende Selbstverortung im Rechtsextremismus nahmen nur vereinzelte Interpreten wahr. Vielmehr sahen und sehen sich die Musiker als Akteure außerhalb des politischen Spektrums. Trotzdem zeigten sich über das teils affirmative und teils kritisch-provozierende Verhalten Parallelen welche von rechtsextremer bis neurechter Seite als Anknüpfungspunkt an die Szene genutzt wurden.

Während die ausdrückliche Offenheit gegenüber jedem Individuum einer kritischen Abgrenzung der Szene entgegenwirkt, fördert der Wille zum Tabubruch und die der Szene zu eigenen Kritik an der Moderne ebenso wie weitere thematische Überschneidungen das Potential zur Vereinnahmung die im besonderen durch die Neue Rechte angestrebt wurde.

Trotz vorhandener Bezüge und Kooperationen distanzieren sich die Interpreten häufig von rechtspopulistischen und rechtsextremen Gedankengut oder ziehen sich ohne ausdrückliche Abgrenzung auf eine allgemeine Interpretationsoffenheit ihres Gesamtwerkes zurück und lehnen jedwede Form der politischen Stellungnahme ab. Eine eindeutige ideologische Verortung kann daher nur in den wenigsten Fällen vorgenommen werden.

Da ist er nu… Anmerkungen, Ergänzungen, Nachfragen herzlich willkommen! Vielen Dank vorab--Fraoch   16:59, 12. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

@Fraoch: Hallo Fraoch, ich muss zugeben, dass ich zum Artikelthema nicht viel beitragen kann und aufgrund eines aber sowas von vollständig fehlenden Hintergrundwissens auf das Lesen des gesamten Artikels verzichtet habe. Zumindest die von mir gelesenen Passage halte ich aber für gelungen. Stattdessen habe ich mich ein wenig um die Formatierung der Einzelnachweise gekümmert (da diese in meinen Augen am Ende den entscheidenden Punkt ausmachen (können), wenn sie Schönheitsfehler enthalten), der Artikel ist wirklich umfangreich referenziert! Viele Grüße --Jakob Gottfried (Diskussion) 19:10, 23. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Neue Deutsche Härte Bearbeiten

Neue Deutsche Härte ist nicht Schwarze Szene und Witt ein „Überfremdungs- und Überbevolkerungsangst schürendes Video“ “das an offenkundiger Nazi-Propaganda nur um Haaresbreite vorbeigeschlittert ist“ zu unterstellen ist vollkommen albern und zeigt was für ein Idiot dieser Büsser ist. --Schmusibusi (Diskussion) 16:41, 6. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Die NDH ist und war Schwarze Musik ebenso wie Neofolk und Aggrotech. Alle zu finden in:

  • Peter Matzke, Tobias Seeliger (Hrsg.): Gothic! Die Szene in Deutschland aus der Sicht ihrer Macher. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2000, ISBN 3-89602-332-2.
  • Andreas Speit (Hrsg.): Ästhetische Mobilmachung. Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien. Unrast Verlag, 2002, ISBN 3-89771-804-9.
  • Axel Schmidt, Klaus Neumann-Braun (Hrsg.): Die Welt der Gothics. Spielräume düster konnotierter Transzendenz. 2004, ISBN 3-531-14353-0.
  • Alexander Nym (Hrsg.): Schillerndes Dunkel. Geschichte, Entwicklung und Themen der Gothic-Szene. 2010, ISBN 978-3-86211-006-3.

EDIT, für mögliche Mitleser und Wiederkehrer: Alles andere hier formulierte sind allerdings Wertungen, die uns in der Frage nicht zustehen. Die Gegenstimme ist ja durchaus angefügt. Die Kritik war damals sehr deutlich vorhanden und wurde nicht allein von Büsser derart formuliert, wobei der Kulturwissenschaftler einfach wichtiger ist als z.B. der Rockmusiker Campino.
Amüsant daran finde ich, dass es dabei 1. um das Label Strange Ways ging, welches zuvor dafür mitverantwortlich war, dass der JF/Zillo-Eklat öffentlich wurde und 2. dass der damals angegriffene Regisseur Philipp Stölzl, der ja auch den Stripped-Skandal mit zu verantworten hatte 15 Jahre später einem der lautesten Kritikern aus dem Popzirkus (Hosen/Campino) ein Video drehen durfte und ein Jahr vor der Flut und Stripped gleiches mit den überzeugten Linken von Faith No More (die dazu auch noch irgendwie mit R+ befreundet waren - gegenseitige Remixe, öffentliche Bezugnahmen etc.) vollbrachte. So richtig hinter die Kulissen gesehen hat damals bei der ersten Aufregung kaum jemand. Dem Stölzl müsste man da eigentlich auch noch einen eigenen Absatz in der NDH einräumen, leider ist die Beleglage zu ihm in dem Kontext nicht so gut und ich suche noch etwas zu ihm, dass nicht reißerisch und/oder flach ist.--Fraoch   17:02, 6. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Anmerkungen der SW-Jury Bearbeiten

Hallo Fraoch, beide Juroren haben eigene Anmerkungen, die sich überschneiden können, aber möglicherweise auch voneinander abweichen. Folgend meine Anmerkungen, die sich auf die Wettbewerbsversion beziehen - spätere Änderungen sind also nicht berücksichtigt.

  • Fragmente rechter Ideologien in der Schwarzen Szene
  • In der Sektion, aber vor allem auch in der Gesamtjury haben wir uns sehr darüber gefreut, dass so ein komplexes Thema angefasst wurde. Wir waren beeindruckt von der Fülle des Materials, hatten aber auch ordentlich mit dem Stoff zu tun.
  • Lemma: Für mich ein großer Kritikpunkt! Das Lemma "Fragmente rechter Ideologien in der Schwarzen Szene" findet sich so nicht außerhalb der Wikipedia. Bereits im Einleitungssatz gibt es die Abweichung auf "Adaption und Interpretation ideologischer und ästhetischer Fragmente der Neuen Rechten und des Rechtsextremismus in der Schwarzen Szene" - warum wurden hier zwei Varianten gewählt. Letztlich halten wir insgesamt den Begriff "Fragment" für falsch und würden "Elemente" bevorzugen. Vielleicht sollte hier nochmal mit der Literatur abgewogen werden, welche Bezeichnung etabliert ist. So wirkt es etwas wie Begriffsbildung. Der Satz „Eine eindeutige ideologische Verortung kann daher nur in den wenigsten Fällen vorgenommen werden.“ ist vortragender Stil - sollte anders formuliert werden.
erledigtErledigt
  • Sprache: Der Artikel ist sicher nicht Oma-tauglich. Die "gehobene Sprache" wirkt leider teilweise etwas aufgesetzt und könnte sicher auch eingängiger sein.
  • Roter Faden - Gliederung: Der Artikel ist sehr umfangreich, aber der rote Faden ist nicht immer sichtbar. Zu Beginn fehlt bei diesem Umfang, eine kurze Einführung in die Begriffe. Was ist die "Schwarze Szene"? Wie werden "Rechte Ideologien" abgegrenzt? Wer gehört zur "Neuen Rechten"?
erledigtErledigt
  • Essay: Ein Essay sollte der Artikel nicht sein, er bewegt sich aber gelegentlich in die Richtung. Formulierungen wie "Musik als kryptofaschistische Hundepfeifenpolitik" sind nicht als Zitat gekennzeichnet, als eigene Formulierung aber ungeeignet.
erledigtErledigt
  • Zitate: Weniger wäre mehr! Nicht alle Fundstellen müssen in den Artikel, eine passende Auswahl könnte zur Übersichtlichkeit beitragen. In den unendlichen Ausführungen bleiben Kernaussagen möglicherweise mal stecken.
  • Liste der Bands: So anschaulich die Bandbeschreibungen sind, bleibt die Frage offen, nach welchen Kriterien ausgewählt wurde. So wirkt es, als wäre alles drin, was zufällig vorhanden war. Ob etwas fehlt, oder die Auswahl sinnvoll ist?
erledigtErledigt
  • Fazit: Danke für diesen spannenden Artikel. Solche Übersichtsartikel fehlen und sind ein guter Ansatz - gleichzeitig fehlt etwas die Übersicht. Die Sprache erschwert unnötig den Zugang und die unklare Lemmadefinition sollte behoben werden. Dennoch eine beeindruckende Faktenfülle. Bitte weiter dran bleiben. --Rlbberlin (Diskussion) 14:12, 30. Okt. 2016 (CET)Beantworten

Es folgen meine Anmerkungen, geordnet, aber nicht sonderlich ausformuliert. Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen:

Oh, das ist natürlich ein Sternchen-Thema bei mir. das hat allerdings auch gewisse Nachteile, weil ich hier überzeugt bin, mich gut auszukennen ;-)

Sehr gute Einleitung

Politische Haltung der Schwarzen Szene

Hier, wie auch in der Folge fehlt mir eine Erklärung, wer die Personen sind, die sich so klug oder unklug über die Szene äußern. Dies ist insbesondere problematisch bei den Rotlinks

Vorerst erledigtErledigt, evtl kommen noch Namen dazu und dann kommt es weg. In erster Linie agieren die meisten im Sinn linker Kultur- bzw. Popkritik.

Würde ich trennen: Journalisten sowie Sozial- und Kulturwissenschaftler wie Alfred Schobert, Andreas Speit, Martin Langebach alias Christian Dornbusch und Martin Büsser. --> Es fehlt mir hier deutlich eine Einordnung der Personen. Martin Büsser war ein großer popkultureller Beobachter. Er fehlt! Allerdings sind seine Schriften zum Rechtsextremismus insbesondere Wie klingt die Neue Mitte? nicht wirklich gelungen und halten einer tieferen Analyse nicht stand. Sie sind in erster Linie anklagend und nicht beschreibend. Das Gleiche gilt für Alfred Schobert auch, dieser ist nicht unumstritten und insbesondere sein Kreuzzug gegen Von Thronstahl hatte (imho) einen nicht zu unterschätztenen Anteil an Klumbs Radikalisierung. Speit dagegen schreibt vor allem für linke Szenezeitschriften. Langebach hingegen habe ich als sehr fundiert erlebt, wenn es um den Black Metal ging, sein Wirken im Bereich Gothic ist, glaube ich, eher durch Vorurteile geprägt. Schwierig. Die Darstellung der unterschiedlichen Positionen ist dagegen wiederum gelungen.

In „Inhaltliche Anknüpfungspunkte“ fehlen mir zum einen Gegenpositionen, zum anderen ist nicht jedem Zitat ein name zugeordnet. Das lässt insbesondere die Passage „Mit einem solch stereotypen Bild von Männlichkeit geht die Abwertung von allem einher, das aus der eigenen Ideologie heraus als unmännlich gilt. In einer derart maskulin geprägten Szene, „die ganz auf Härte aufbaut“, bleibt sie ein „Männerbund, in dem Frauen auf ihr Geschlecht und auf Fortpflanzung reduziert sind, während alles was im Leben wirklich zählt (Kameradschaft, Spaß, Zusammenhalt) doch nur von Männern geteilt wird“.[45] Homosexualität wird hierbei entweder negierend verdrängt,[45] oder „in das morbide Konzept einer den Untergang geweihten Kammeradschaften“ gestellt.[31]“ als „ist so“ erscheinen. Ist aber tatsächlich nicht so, wie DAF es vorgemacht haben und auch Death in June haben den Themenkomplex Härte und Homosexualität anders wahrgenommen. Auch gibt es viele andere Bereiche, in denen Härte und Homosexualität sich nicht negieren, man nehme zum Beispiel Rummelsnuff oder „Mann gegen Mann“.

Diskursgeschichte

Sehr, sehr ausführlich, dadurch auch sehr lang. Einleitung gefällt mir sehr gut.

Besonders im Neofolk und Post-Industrial wurde in kritischen Auseinandersetzungen mit einzelnen Interpreten auf die Zusammenarbeit mit anderen vermeintlich fragwürdigen Interpreten verwiesen. Hierbei bildeten Boyd Rice, Death in June, Sol Invictus, Blood Axis und Der Blutharsch ein Netz, das die These des Rechtsextremismus jedes Einzelnen in Form eines Zirkelbezugs vermeintlich stützt, ohne dabei die einzelnen Interpreten separat zu überprüfen. ---> Satz gefällt mir gut

die meisten deskripierenden Abschnitte gefallen mir gut, sehen sehr fundiert geschrieben aus. Bei Josef Maria Klumb wäre ich noch auf die Rechtfertigungsversuche über Mühlmanns Germania und das Rock Hard eingegangen. Das Lied mit Absurd heißt Sonnenritter. Informationen findet sich unter Asgardsrei (EP). Interessant dürfte in dem Zusammenhang auch die Kooperation mit Agathodaimon sein.

Chronologie: Zunächst zeitlich, später nach den Anfangsbuchstaben der Künstler, bei Aggrotech dann ganz wirr Die Einteilung später: publikum, rechte presse hätte ich in einem Rezeptionsabschnitt einsortiert, nicht unter der Hauptüberschrift

Zinnober ---> wie gings weiter?

Fazit: sehr langer, ausführlicher Artikel, der sich leider ab und an in Details verliert. Problematisch finde ich etwas die Gliederung und ein fehlender Abschluss (wie ist der Diskurs heute?). Zudem fehlen mir Einordnungen aus der Szene selbst (aktuelle Zeitschriften wie Zillo, Sonic Seducer, Gothic...). Insbesondere das Zillo hatte einige Probleme zu jener Zeit. --Gripweed (Diskussion) 11:21, 1. Nov. 2016 (CET)Beantworten

@Rlbberlin, Gripweed: Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich werde die benannten Punkte im Sinn eines Reviews alsbald abarbeiten und kann jetzt schon mal ein paar Antworten/Anmerkungen geben:
  • Lemma: Ja das war von jenem Augenblick in welchem der Artikel zunehmend Form annahm ein Problem. Die Literatur ist in der Hinsicht uneinheitlich. Oft fehlt gar eine Sammelbezeichnung und ich tat mich recht schwer damit, dass gesamte Thema unter eine knappe Überschrift zu setzten. Die Idee Elemente anstelle von Fragmenten zu nehmen hatte ich schon irgendwann, habe diese allerdings verworfen. Ich bin mir heute aber nicht mehr ganz im Klaren darüber warum. Fragmente fand sich jedenfalls auch in der Literatur, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher bei wem. Ziel war eigentlich eine möglichst neutrale Formulierung, die eben weder in die eine noch in die andere Richtung Position bezieht. Was das Poblem mit den meisten Formlierungen in der Literatur ist. Eine neutrale Variante ist mir da derzeit nicht im Gedächtis. Büsser z.B. nenntes reche und reaktionäre Tendenzen, und impliziert damit eine Richtung die nich bei allen Interpreten gegben ist. Bei Laibach, Throbbing Griste, Siouxsie and the Banshees ist ein kritische Impetus Konsens der Literatur. Da kann ich hier nicht von rechten Tedenzen schreiben. Die lange Version fand ich allerdings sperrig etwas und großkotzig. Evtl. schwenke ich dennoch auf den Langtitel zurück, vielleicht auch Umformuliert mit Elemente evtl. formuliere ich einfach komplett neu. Da muss ich noch mal zu Lesen und Sinnieren.
  • Sprache: Hartes Brett, Insbesondere im Teil zu den inhaltlichen Anknüpfungspunkten sehe ich dieses Problem gegeben, aber auch schwer aufzulösen. Da muss ich jedenfalls wirklich noch mal drüber grübeln.
  • Roter Faden / Gliederung: Den verlorenen roten Faden sehe ich eigentlich nicht, aber die kurze Erläuterung der wichtigen Begriffe halte ich für eine gute Idee. Vermutlich sollten auch die Stilbegriffe in den entsprechenden Absätzen kurz angerissen werden. Der Aufbau ist ansonsten mMn klar:
  1. Allgemeines.
    • Da würden dann auch die Begriffe neue Rechte, Schwarze Szene, rechte Ideologien hinzukommen. Bis jetzt findet sich da lediglich die Grundeinschätzung zur politischen Haltung der Schwarzen Szene.
  2. Inhaltliche Anknüpfungspunkte und Überscheidungen.
    • Wie und warum gibt es diesen Diskurs überhaupt, welche Faktoren spielen eine Rolle, was sind also die wichtigen Fragmente oder Elemente die Interpretiert oder Adaptiert werden. Welche ideologischen Anknüpfungspunkte nutzt die neue Reche in der Hinsicht für sich.
  3. Diskursgeschichte.
    • Gedacht war ursprünglich eine Zweiteilung in Szenevertreter und Neue Rechte, die lässt sich allerdings nicht anständig vollziehen, da man Typen wie z.B. Klumb oder Lichtmesz nicht einfach der einen oder anderen Seite zuordnen kann.
    • Somit ging ich zu 3.1. Interpreten, 3.2. Publikum, 3.3. Presse und 3.4. Unternehmen über. Eben, abgesehen von den Gesellungsorten (Festivals, Clubs, Webseiten) jene Faktoren die eine Szene als Szene ausmachen (Evtl. kann das noch in die Kapiteleinleitung mit einem Verweis auf Hitzler und Niederbacher, von welchen diese Einteilung stammt).
    • Dabei geht es im Rückgriff auf die inhaltlichen Anknüpfungspunkte darum festzuhalten wer, wann, wo die Adaption oder Interpretation stattfand und sofern abbildbar warum bzw. wie die Person dazu stand. Wenn möglich inkl. einer knappen Diskurs- / Rezeptionsgeschichte.
  • Liste der Bands: Nein, wirklich ich habe so einige der bekannten und unbekannteren Diskussionen ausgelassen.
    Spontan fallen mit Kirlian Camera, Front 242, Wolfsheim, Andrea Haugen, Type O Negative oder Deinonychus ein zu welchen es Anmerkungen in der entsprechenden Literatur gibt.
    • Bei der Auswahl ging es 1. um die Möglichkeit die Diskursvarianten abzubilden -In der Hinsicht hätten viele einfach keinen Nennwert besessen und 2. darum prägnante Themenblöcke mit den wichtigsten, d.h. präsentesten Gruppen abzubilden.
      Der recht laute Diskurs um Kirlian Camera z.B. bieten nichts was nicht irgendwo zwischen Wumpscut und Joy Division zu finden ist und das bei einer Gruppe die heute kaum noch von Bedeutung in der Szene ist, und mal von einem Hit und dem Faschismusvorwurf abgesehen, auch nie von besonderer Bedeutung war. Bei Front 242 oder Wolfsheim geht es nur um Einzelaussagen („EBM ist weiße Musik") oder einzelne Zeilen in Liedern („Wo ist der Führer der mich führt, ich warte immer noch"), dass wäre in einer solchen Aufarbeitung einfach unnötiges und überflüssiges Füllwerk. Deinonychus ist und war in der Schwarzen Szene kaum von Bedeutung und fast alles was es zu Type O Negative zu sagen gibt, welche hier aufgrund ihrer Zwitterposition zwischen Schwarzer Szene und Metal, die sich deutlich stärker in Richtung Metal lehnt ohnehin eine enorme Sonderstellung einnehmen würden, steht irgendwo zwischen Rammstein und Nachtmahr.
      Entsprechend schließen sich viele mögliche kleine Diskursstränge an. Bis hin zu Debatten um linksliberale Projekte wie Das Ich, die für das Morgue-Album, einer Vertonung von Benn-Gedichten, aufgrund der NS-Benn-Geschichte, angefeindet wurden. Oder Janus welchen man völlig undifferenziert aufgrund des Liedes Isaak die Verharmlosung des antisemitischen Stereotyps des Kinderopfers vorwarf (ein Hohn wenn man weiß, dass Exodus und Die Ballade von Jean Weiss aus den gleichen Aufnahmesessions den Holocaust aus der Opferrolle beleuchten und letzteres schon auf der gleichen Single veröffentlicht wurde). Oder And One die immer mal wieder mit kontroversen Textzeilen und Auftritten ins Gespräch geraten, deren Sänger bis vor ein paar Jahren aber noch einen iranischen Pass mit sich führte und der sich selbst schon mal mit dem rassistsich konnotierten Begriff Teppichhändler titulierte. Oder VNV Nation, deren Ästhetik gerne angefeindet wird die aber ansonsten weitestgehend unauffällig sind. Oder Tiamat, die für ihren ursprünglichen Namen Treblinka in die Kritik gerieten, was Edlund später als eine Art provokante Kinderrei bezeichnete…
      Ich könnte die Liste bis in die Unendlichkeit führen. Aber bei den meisten dieser Diskussionen löste sich die oft inhaltsarmen Kontroverse recht schnell und die wenigsten würden neue Erkenntnisse liefern.
      Meine Wahl fiel also auf die im Diskurs zentral aufkommende Genreblöcke (inkl. der Szene-Vorgeschichte) bzw. die für die Adaption und Interpretation bedeutsamen Interpreten sowie die in den jeweiligen Stilrichtungen vornehmlich in der Kritik stehenden Gruppen. Was auch eine seit Jahrzehnten bestehende Tradition aufzeigt. Das ganze steht in einer losen Chronologie der Szeneentwicklung:
      Industrial und Post-Industrial sowie Punk und Post-Punk sind 1970er und frühe 1980er, Neofolk ist späte 1980er und frühe 1990er, NDH und Aggrotech sind späte 1990er und 2000er. Wobei hier mit dem Blutharsch ein kleiner Bruch in der gedachten Chronologie vorliegt.
      Besonders Im Neofolk gibt es so viele Gruppen die in der Kritik stehen/standen, dass es Sinn macht die lautesten Namen im Diskurs (Kadmon, Moynihan, Wakeford und Pearce) aufzuschlüsseln und es dann gut sein zu lassen. Wobei man fragen kann ob Kadmon so wichtig im Diskurs ist. Ähnliches gilt für Teile der NDH, die drei bekanntesten Diskurspunkte waren da eben Stripped, Die Flut und Etwas kommt in Deine Welt. Auch für den Aggrotech gilt eine ähnliche Auswahl Feindflug, Wumpscut und Nachtmahr sind die am populärsten kritisierten Interpreten und aufgrund der nachweisbaren Verstrebung wurden auch Funker Vogt eingebunden.
  • Essay: Die kryptofaschistische Hundepfeifenpolitik ist ein mehrfach in der Literatur aufkommendes Schlagwort. Dass muss ich dann wohl noch mal kenntlich machen, aber zuvor nachschlagen, ob es da wo ich es verwende auch genau so steht.
  • Zitate: Das Problem ist mir bewusst, allerdings ist das m.M.n. der Erkenntnisfindung dienlich und mit als Prävention zum potentiellen Honeypotproblem sinnvoll. Im Artikel weise ich auf häufige Zirkelbezüge hin, um diese zu lösen müssen einfach auch die Standarnamen dieser Zirkelbezüge beleuchtet werden und dabei dann jeder für sich stehen. Wenn man in einem solchem Themenkomplex einen Namen einwirft ohne diesen nicht halbwegs umfassend zu beleuchten schreit das hinzukommend nach zukünftigen Edit-Wars. Ich hatte eine Weile darüber nachgedacht, ob ich einige der Darstellungen der Diskursgeschichte in Genre- und Bandartikel auslagere, bin mir aber relativ sicher, dass das Kontraproduktiv wäre. Im Gesamten kenne ich das Thema seit Jahren als ein hitziges Minenfeld, in welchem sich viele schnell auf den Schlips getreten fühlen, wodurch der Bestand solcher Auslagerungen massiv gefährdet wäre und dazu erachte ich die Zerfaserung des Diskurses in viele kleine Teildiskursstränge als nachteilig für den Artikel. Die wichtigsten Themenpunkte gehören hinein und entsprechend belegt- Beim Aggrotech fehlt leider zu einem Großteil die wissenschaftliche Literatur. Gerade in einem solchen Themenkomplex sind Aussage und Gegenaussage für alle Beteiligten wichtig, sofern man hier keine Lagerpolitik (Alles Nazis oder Alles nur Fehlinterpretiert) betreiben möchte. Dennoch nehme ich das mal mit in meine Überlegungen zur Überarbeitung, ob und wo ich vielleicht doch noch was streichen kann.
  • Personen: Stimmt, das gehe ich demnächst noch an. Die Trennung in Wissenschaftler und Journalisten ist ein Überlegung wert.
  • Inhaltliche Anknüpfungspunkte:
    • Fehlende Gegenpositionen. Da gibt es nicht so viel zu zu schreiben: Gesellschaftsspiegel, Dekonstruktion der gesellschaftlichen Faschismen, Interpretationsoffnenheit, Opfer/Täter-Potential in jedem. Wobei ich da in der Kapiteleinleitung schon grob was zu zusammengefasst habe. Lässt sich aber vielleich noch mehr zu schreiben.
    • Männlichkeit: Der letzte Teil des letzten Satzes: Homosexualität wird hierbei entweder negierend verdrängt,[45] oder „in das morbide Konzept einer den Untergang geweihten Kammeradschaften“ gestellt. bezieht sich im Original direkt auf Di6 und greift nach Büsser auch bei Rammstein. Wobei es dabei nicht darum geht wie das Ganze gelesen werden soll, ich versuche hier bewusst die Interpreationsebene herauszuhalten, sondern darum wie die Inhalte vom entsprechenden Publikum gelesen werden. Dies überinszenierte Männlichkeitsspiel von R+ und Co. sowie dieses ganze Kriegergebahren hatte schon immer eine stark homoerotische Note, die aber Homosexualität vor sich selbst auch als konsequent Männlich rechtfertigt und damit einen apokalyptischen Fatalismus der auserwählten Krieger und Seher pflegt.
  • Zur Schobert-Klumb-Fede schick ich Dir demnächst ne Mail. Ich habe da interne Infos, die ich nicht öffentlich ins Netz stellen werde. Anzumerken ist allerdings, das Klumb schon von Zionistischen-One-World-Verschwörungen schwadronierte, bevor Schobert ins Spiel kam.
  • Chonologie: Die bricht eigentlich nur im Aggrotech, da werde ich die Tag umstellen. Im Augenlick sitze ich an zu schlechter Hardware um im Artikel zu arbeiten. (Miese Tastatur, miese Leistung)
  • Aufteilung: Die Idee, dass schrieb ich oben schon, war die Eckpfeiler einer Szene nach Hitzler und Niederbacher damit abzudecken. Geht aber auch anders. Wobei ich da nicht mit dem Stichwort Rezeption glücklich wäre. Es ginge ja nicht wirklich um die Rezepion des Lemmas sondern um die Szenerezption und die darin vorhandenen Überschneidungen zwischen Rechten und Schwarzen.
  • Zinnober: Da lässt sich noch was zu zusammenfassen, wobei da nicht mehr viel Diskussion stattfand.
  • Gothic, Orkus, Seducer, Zillo: Das wichtigste zur Zillo steht bei der Jungen Freiheit. Der Rest hielt die meiste Zeit die Füße still und distazierte sich von eindeutige Interpreten. Beim Seducer arbeitete eine Sigill-Redakteurin. Aber so findet sich da nicht viel verwertbares jenseits von Ettlers gelegentlichen Ausfällen.
  • Fazit: Nochmal vielen Dank.
Ja, das ist ein Thema, dass mich seit mehreren Jahren beschäftigt und dieser Artikel ist da gerade mal ein grober Abriss. Ich mag solche Querschnittsthemen. Wobei, ohne die Anfrage von Benutzer:Sängerkrieg auf Wartburg an einer entsprechenden allgemeinen Baustelle mitzuarbeiten hätte ich damit vermutlich nicht angefangen. Besten Dank und Gruß.--Fraoch   18:10, 1. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Rechtsextreme Musik, falls noch jemand mitarbeiten will. --Sängerkrieg auf Wartburg 22:07, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Gern, wenn Dir Passagen zusagen, kannste gern was mitnehmen oder Bescheid geben und ich Schuster was dazu. Die meisten Quellen hab ich dauerhaft.--Fraoch   22:34, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Soweit dann mit den Überarbeitungen durch. Die Frage ob ich damit ins Haifischbecken gehe, überlege ich mir noch ne Weile.--Fraoch   12:00, 9. Feb. 2021 (CET)Beantworten