Diskussion:Das Leben der Anderen

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Herbert Kaufmann in Abschnitt UV / OV

Diskussionen bis 2009 (vor Komplettüberarbeitung Bearbeiten

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Debatte um Christoph Hein Bearbeiten

Bitte noch mal im Artikel nachbessern, weder hat der Film einen Vorspann, noch spielt er wie behauptet 1989, noch kannten sich von Donnersmarck und Mühe bereits 2002, noch kann das Interview großen Einfluss auf das Drehbuch gehabt haben. Hein wird immer noch im Nachspann genannt... Ansonsten gibt es zu diesem vollkommen sinnlosen Artikel von Hein diverse weiterführende Artikel. Vielleicht kann man sogar einen eigenen Absatz mit Debatte vom Frühjahr 2019 machen? Bzw. im Zusammenhang mit dem Hein-Buch, welches im März erscheint?

Danke. Bitte Diskussionsbeiträge signieren. Habe die paar Sätze herausgenommen; in dieser Form können wir sich darauf verzichten. Gruß --Sir James (Diskussion) 13:31, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hallo, @Sir James:, mit der Streichung des Absatzes über die Kontroverse um Christoph kann ich nicht einverstanden sein. Denn er enthält relevante Informationen. Es wäre gut, wenn du diesen schwerwiegenden Eingriff in den Text inhaltlich begründen würdest, was du bislang nicht getan hast. Stampista (Diskussion) 07:27, 22. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hallo! Das habe ich nicht getan, weil ich mir die Kritik zueigen gemacht habe, die hier anonym am Beginn des Absatzes formuliert wird. Gruß --Sir James (Diskussion) 07:38, 22. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hallo, @Sir James:! Verstehe ich es richtig, dass ein anonymer Eintrag, der keinerlei Quellen für seine Behauptung abeinhaltet, für dich ausreichend ist, eine semantisch und sprachlich logische Ergänzung des Artikels ohne inhaltliche Begründung zu streichen? Ich möchte dich bitten, inhaltlich zu begründen, warum die von mir vorgenommene Ergänzung überflüssig sein soll. Stampista (Diskussion) 14:33, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja, das hast Du richtig verstanden. Weil ich mir aber nicht die Arbeit machen möchte, dessen Beitrag hier zu belegen, werde ich mich nicht weiter damit beschäftigen. Mich würde es freuen, wenn es auch andere Benutzer gibt, die den von Dir formulierten Absatz für verzichtbar halten und dies hier deutlich machen. --Sir James (Diskussion) 11:24, 25. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Tja, @Sir James:! Keine Argumente von dir, keine Unterstützung für dich! Da fügen wir doch einfach, geleitet vom Grundgedanken von WP, enzyklopädisch relevante Informationen für die Allgemeinheit zu teilen, den von dir ohne Bebründung gestrichenen Absatz wieder in den Artikel ein. Stampista (Diskussion) 12:02, 2. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Bezüglich der tatsächlichen Situation in der DDR empfehle ich den Bericht der Stasi Abt. XX zur Opposition um Umweltbibliothek, Kirche von unten und anderen Gruppen. Im Faksimile bei der BStU mit Erläuterungen und einem Transskript des Textes, Seite für Seite:

Die politisch-operative Lage auf dem Gebiet der politischen Untergrundtätigkeit - Erfahrungen und Wirksamkeit der staatlichen und gesellschaftlichen Maßnahmen (Zeitraum Oktober 1987 - 5. Mai 1988)“

https://www.stasi-mediathek.de/medien/bericht-ueber-die-opposition-im-bereich-der-kirchen/blatt/44/
Die Stasi teilte offenbar die Position von Christoph Hein.
--L.Willms (Diskussion) 22:17, 8. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Review vom Juli/ August 2009 Bearbeiten

Hallo. Ich bitte um einen ausführlichen Review des o.g. Artikels, da ich ihn für sehr ausführlich halte. Was ist eure Meinung? --Ben-k86 11:21, 25. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Würde mir persönlich für L reichen. Ansonsten gäb es die Möglichkeit, z.B. Bilder von Ulrich Mühe einzubinden, und vielleicht auf die zeitgleiche Debatte über dessen eigene Vergangenheit unter dem SED-Regime einzugehen. Analog zu There Will Be Blood könnte man bei den technischen Details und den stilistischen Motiven noch exakter werden, schließlich lesen hier ja nicht nur zuschauer, sondern auch regisseure und Techniker. Geht aber alles schon eher in Richtung E, ansonsten hab ich an dem Artikel nicht auszusetzen. Zu ausführlich ist er nicht, und er liefert ein gutes Bild des Films.--Toter Alter MannSpeak! Demand!We'll answer... 22:41, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte den Artikel angesichts der Bedeutung des Films nicht für sehr ausführlich. Da wäre noch weit mehr drin. Ein paar rasche Anmerkungen:

  • Für den historischen Kontext fehlen Belege und weiterführende Links, insbesondere wenn es heißt eine der viel diskutierten Fragen im Umfeld des Filmes.
  • Im Abschnitt Budget und Einspielergebnis sind zwei Nachweise nicht mehr online. Gibt es Alternativen?
  • IMDb als Quelle für Einspielergebnisse ist nicht überzeugend. Die Tabelle im Artikel stimmt auch nicht mit den IMDb-Zahlen überein. Für Spanien finde ich z. B. bei IMDb keine Angaben; es sind unterschiedliche Währungen angegeben.
  • Der Link Rückstellungsverträge, der auf Vertragsfreiheit zielt, ist wenig hilfreich.
  • Neuere Angaben zu Besucherzahlen in D hier.
  • Das Kapitel Rezeption enthält ausschließlich (wenige) Kritiken. Rezeption ist umfassender, insbesondere bei einem so erfolgreichen Film mit politisch-historischem Hintergrund.
  • Lässt sich etwas über die Fernsehausstrahlungen sagen?
  • Die Inhalte aus Sonstiges sollten möglichst im Text eingebaut werden. Die passenden Abschnitte dafür fehlen dem Artikel wohl noch.
  • Es gibt recht viele Weblinks, lassen sich die nicht nutzen, um den Artikel zu erweitern?

--Sitacuisses 01:30, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich stimme Sitacuisses zu und sehe den Artikel im Gegensatz zum Toten Alten Mann noch ziemlich weit weg von einem lesenswerten Filmartikel. Nur ein paar Details:

  • Das Leben der Anderen ist ein deutscher Kinofilm, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. - schon dieser erste Satz stört mich. Natürlich gehört der Oscar in der Einleitung erwähnt. Aber so liest sich das, als stünde die Auszeichnung und nicht der Filminhalt an erster Stelle.
  • Historischer Kontext: komplett unbequellt und für mich nicht richtig befriedigend. Ist die Auflistung der Einzelfälle willkürlich oder haben die Macher oder Rezipienten des Films konkret auf diese Bezug genommen?
  • Produktion: wieder zu viel unbequellt. Dann fehlt ein Absatz zu den filmischen Mitteln. Wenn man nichts besseres findet, gibt dazu z.B. das Filmheft der bpb unter den Weblinks Auskunft.
  • Rezeption: Der Abschnitt ist in jedem Fall noch völlig ungenügend. Der Film ist nun wirklich durch alle Feuilletons gegangen. Da lassen sich andere Quellen finden als Prisma.de oder Filmstarts.de (für mich gehört zu einer ernstzunehmenden Rezension als erstes eine Namensnennung des Kritikers). Eine Presseschau ist ja ebenfalls unter Weblinks verlinkt. Außerdem müßte der Abschnitt verfließtextet werden und nicht nur Einzelkritiken hintereinanderstellen sondern versuchen, die wesentlichen Strömungen der Rezeption herauszuarbeiten.
  • Danach wird es für meinen Geschmack sehr listen- und Triviamäßig (etwa Aussagen zum Cover der DVD).
  • Sonstiges: gehört die Krebserkrankung Mühes überhaupt in diesen Artikel? Und den zweiten Punkt verstehe ich kaum, aber soll das wirklich den Inhalt einer Szene erklären? Aus meiner Sicht am besten komplett streichen.

Bevor aber jetzt wirklich Reviews noch stärker ins Detail gehen, von mir die Frage: gibt es eigentlich überhaupt einen (Haupt-)Autor, der sich um den Ausbau des Artikels kümmern würde? Auf der Disk ist jedenfalls schon lange keine Bewegung mehr und ich kann auch nicht unbedingt erkennen, dass in letzter Zeit umfangreichere Bemühungen um eine Überarbeitung vorgenommen wurde (bis auf den neuen Rezeptionsabschnitt).

Viele Grüße! --Magiers 23:17, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Man muss nicht unbedingt die laaaangen exzellenten Artikel als Vorbild für einen "nur" lesenswerten Artikel nehmen, aber ein Lesenswerter Artikel zu einem Film sollte mehr als nur eine gut formulierte Handlungswiedergabe haben. Dank des Oscars und der hohen Popularität des Films im In- und Ausland sollte eigentlich mehr Material zusammenzutragen sein. Von daher ist die Beschränkung der Rezeption des Films auf die Wiedergabe dreier Filmkritiken, von denen zwei (Prisma, Filmstarts) nicht einmal in die Nähe des traditionellen deutschsprachigen Feuillitons, viel zu wenig. Film-zeit bietet hier einen schönen Überblick über ernstzunehmende Zeitungsartikel über Das Leben der Anderen, mit dem man auch gut in die Kontroverse über Geschichtsrevisionismus und Ostalgie einsteigen kann (englischsprachige Kritiken findet man gut über die IMDb). persönliche Anmerkung: Als Wessie kann ich diese Vorwürfe kaum nachvollziehen; aber selbst wenn die Geschichte unrealistischer ist als angenommen, ist es für mich handwerklich und künstlerisch einer der besten deutschsprachigen Filme der letzten Jahrzehnte

Was mir sonst noch so aufgefallen ist:

  • Abschnitt Historischer Kontext: Weite Teile des Abschnitts sind unbelegt, so z. B. die Aussage „Die Frage, ob die Darstellung eines Mitarbeiters des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), welcher Dienstverweigerung beging, realistisch sei, ist eine der viel diskutierten Fragen im Umfeld des Filmes.“ (dieser Satz wäre ein guter Aufhänger für die Rezeption, s. o.)
  • Abschnitt Produktion: Wirkt sehr allgemein gehalten und sollte auch besser durch Einzelnachweise referenziert werden (z. B. Absatz Drehbuch). Ich besitze den Film leider nicht auf DVD, aber es dürfte ein Making-of geben, aus dem genauere Angaben herausholen kann (eventuell auch zu Aspekten wie dem catsing, zu dem jetzt noch nichts im Artikel steht).
  • Budget und Einspielergebnisse. prinzipiell gut, aber bei dem jetzigen Umfang des Artikel zu aufgeblasen. Auch hier könnte ich mir vorstellen, dass die Informationen in einem Abschnitt zur internationalen Rezeption einfließen.
  • Veröffentlichung: hier sind wichtige Details versteckt, die auch eher in die Behandlung der Rezeption passen. Ulrich Mühes Vorwürfe gegen seine Ex-Frau Jenny Gröllmann machten auch schon zur Veröffentlichung des Films Schlagzeilen, wenn ich mich richtig erinnere - hier steckt also der Zündstoff für die Diskussion über den Umgang mit der Stasi-vergangenheit drin, die der Film inD eustchland wieder angefacht hatte.
  • Sonstiges: wirkt auf mich eher überflüssig.

Mein Fazit: Der Artikel hat erst eine Etappe auf dem Weg zum Lesenswerten geschafft. --Andibrunt 13:17, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ein paar formale Sachen: Über den Film wurd so viel geschrieben, sicher lässt sich da ein ordentlicher Kritikabschnitt zusammenbasteln, vor allen Dingen ohne die Prisma-Kritik. Außerdem sollte der Sonstiges-Abschnitt verschwinden. Kürzen oder in einen Kontext einbauen. Insgesamt kommt mir auch die historische Einordnung und Interpretation zu kurz. --ðuerýzo ?! 00:43, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Filmartikel, der in seinem heutigen Zustand zwar schon einige wertvolle Substanz aufweist. Es fallen zunächst aber einige Mängel auf:

  • "insgesamt dritter deutscher Beitrag nach Die Blechtrommel und Nirgendwo in Afrika den Preis für den Besten fremdsprachigen Film" - die Nennung der anderen beiden Filme in der Einleitung ist unangemessen
  • Handlung: "Grubitz versucht jedoch" - warum "jedoch"?
  • Der Handlungsabschnitt ist ein wenig zu ausführlich, z.B. ist "anhand eines roten Fingerabdruckes " fürs Verständnis des dramatischen Gerüsts nicht notwendig. Oder "ein großer Stapel des Buches an hervorgehobener Stelle zum Verkauf angeboten". Ich empfehle eine kritische Durchsicht aller Sätze und Nebensätze auf solche Stellen.
  • "Das Schlüsselerlebnis hinsichtlich seiner Stasiunterlagen und Wieslers Handeln bewirkten offenbar, dass Dreyman wieder schreiben konnte." - Eine Interpretation, die im Handlungsabschnitt verfehlt ist.
  • Der spannende historische Kontext könnte ruhig noch vertieft werden.
  • "(Oscar für den Soundtrack zu Der englische Patient)" - für dieses Lemma unerheblich
  • "Das Cover ... geschaut werden." ganzer Absatz von geringem enzyklop. Gehalt
  • "Die CD-Version erschien " - ich nahme an, einfach: eine Filmmusik-CD erschien?
  • Rezeption: drei reinkopierte Langzitate, darunter aus Prisma und Filmstarts - unannehmbar. Ich werde in den nächsten Tagen einen besseren Kritikabschnitt schreiben.
  • Sonstiges Krebserkrankung U. Mühe: hat nichts mit dem Lemma zu tun
  • Sonstiges Stiegler: Wenn man alle möglichen Szenen des Films so durchkaute, wäre der Artikel unlesbar lang. Lieber weglassen.

Leider erfahren wir nichts über die Inszenierung des Films, die genauere Stoffentwicklung und Projektierung. Was dasteht, ist weit besser als das, was die meisten WP-Filmartikel bieten, aber noch unterhalb LW. – Filoump 14:37, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Im Zuge der Recherche für einen besseren Kritikabschnitt habe massig Material zusammengetragen, mit dem sich noch viele andere Schwachstellen des Artikels beheben lassen. Eine Generalüberholung des Artikels folgt in ca. 2 Wochen. Bis dahin danke ich für die Geduld und nehme den Fall aus dem Review raus. – Filoump 07:55, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Schön. Dann hat der Film ja doch noch jemanden gefunden, der sich so umfassend um ihn kümmert, wie es ihm gebührt. Ich bin gespannt, was Du daraus machst. Gruß --Magiers 10:00, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Einstufungen im Kritikenspiegel Bearbeiten

film-dienst Nr. 6/2006, S. 42–43, von Alexandra Wach: Das Leben der Anderen

Nur Lob, „ein großer Gewinn fürs junge deutsche Kino“; präzise Darstellung der Milieus; „dicht, packend und mit großem Gespür für Spannungsdramaturgie erzählt“; DDR authentisch; „stimmige Optik“; Mühe, „grandios unscheinbar“, gebe eine „ausgefeilte Charakterstudie“ -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Focus, 20. März 2006, S. 72–74, von Harald Pauli: Der indiskrete Charme der Staatssicherheit

Nur Lob, begründet u.a. mit Ostalgiefreiheit, differenzierter Figurenzeichnung, präzise und unaufgeregt und mit großer Wahrhaftigkeit erzählt -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. März 2006, S. 35, von Andreas Kilb: Verschwörung der Hörer

Nur Lob, u.a. ernsthaftes, slapstickfreies, ungeschöntes DDR- und Stasi-Bild, geschmackssicher inszeniert, jeder künftige Film über die Stasi werde wie ein Nachzügler vorkommen. -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Süddeutsche Zeitung, 23. März 2006, S. 12, von Rainer Gansera: In der Lauge der Angst

Nur Lob, so für Mühe und für Nebenrollen, für Drehbuch und Inszenierung, für Ostalgie-Unterlassung -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Welt am Sonntag, 12. Februar 2006, S. 59, von Matthias Ehlert: Der Freund auf meinem Dach

Begeistert („himmelweit herausragend“, „großes Kino, wie man es hierzulande nur selten hinbekommt“), nur Lob, u.a. für Drehbuch, Dichte, präzise getroffenen Atmosphäre, klischeefrei -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Zeit, 23. März 2006, von Evelyn Finger: Die Bekehrung

Nur Lob für den „bisher besten Nachwende-Film über die DDR“, ernstes Drehbuch, voller Pointen, unerbittliche Analyse, „grandiose“ Darsteller -> POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

epd Film Nr. 3/2006, S. 32, von Martina Knoben: Das Leben der Anderen

+ spannend
+ Schauspieler eindrucksvoll
+ über Strecken als auch filmisch reizvolles Hörspiel umgesetzt
+ bestechende, glaubwürdige Stasi-Darstellung
+ milde- und ostalgiefrei
+ ohne befreiendes Lachen à la Wolfgang Becker und Leander Haußmann, Machtmissbrauch wird gezeigt
– Wieslers Wesenswandel kaum nachvollziehbar
– Figurenzeichnung nicht klischfrei
– politische Analyse kommt zu kurz
– visuelll „wenig einfallsreich“
Wegen des ausschließlich positiv formulierten Fazits EHER POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Spiegel Online, 15. März 2006, von Reinhard Mohr: Stasi ohne Spreewaldgurke

+ sehr nah und eindrucksvoll erzählt
+ Mühe spiele so grandios, dass die übrigen Stars ein bisschen verblassten. Aber Glanzleistungen auch bei Tukur, Koch, Thieme und Gedeck
+ ernsthaftes DDR-Bild ohne Klamauk
+ untergründig ironisch
+ authentisches Szenenbild
– Wieslers Wandlungen in Charakter und politischer Einstellung „nicht in jedem Augenblick glaubwürdig und stringent“
– stellenweise allzu langsam, gegen Ende Längen
Lob überwiegt die negativen Punkte deutlich -> EHER POSITIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Frankfurter Rundschau, 23. März 2006, S. 38, von Daniel Kothenschulte: Die Spitzel sind unter uns

+ ungewöhnliches Ereignis im deutschen Film
+ sehr spannend
+ exzellente Darsteller
+ Lob für Kamera
+ innere Konflikte von DDR-Bürgern in den repräsentativen Figuren virtuos angelegt
o „Ein großer Film also schon einmal - wenn er denn nicht zugleich auch noch die erste filmische Aufarbeitung der Stasi-Zeit sein müsste.“
o erste drei Viertel der Handlung überzeugend, melodramatische Wendung gar nicht
– vorschnell versöhnlich, leiste keine Aufarbeitung kollektiver Stasi-Verstrickung
– verurteile nur Schurken in hohen Positionen
– Wiesler werde von seiner Schuld an früheren Untaten freigesprochen
Grenzfall zwischen „eher positiv“ und „gemischt“, „Rundung“ zur Mitte hin, also zu GEMISCHT – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Berliner Zeitung, 22. März 2006, von Anke Westphal: Unsere liebe Stasi

+ Film mit ernstem Anliegen, der gut unterhalten will
+ Schauspielelite „schade nicht“ künstlerisch
o Donnersmarck hatte komplzierte Tragik im Sinn, aber Publikum unempfänglich dafür
– Umgang mit Geschichte
– reduziere politische Konflikte aufs Private
– zweifelhafte Figurenmotivation
Auch wegen des Tonfalls der Kritik EHER NEGATIV – Filoump 13:48, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

taz, 22. März 2006, S. 16, von Claus Löser: Wenn Spitzel zu sehr lieben

+ differenzierte Perspektive
+ einige sensible Abschnitte
+ einige Momente, die die System-Perfidie offenlegen
– Film „letztlich gescheitert“
– historische Ungenauigkeiten, „Hochstalinismus“ entspräche nicht der DDR Mitte der 80er Jahre
– absurde und praxisferne Darstellung der Spitzelarbeit
– auf dem „Niveau einer schmierigen Hintertreppen-Intrige“ wegen Lustmotiven des Ministers
– teilweise billige Klischees
Negative Bemerkungen überwiegen, „letztlich gescheitert“ ist ein Gesamturteil -> EHER NEGATIV – Filoump 21:03, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Exzellenz-Kandidatur vom 24. Januar bis 4. Februar 2010 (erfolgreich) Bearbeiten

Deutscher Spielfilm (2006) mit Millionenpublikum. Mit seinem Langfilmdebüt gelang dem Filmregisseur Florian Henckel von Donnersmarck ein weltweiter Besuchererfolg. Ulrich Mühe spielt einen Stasi-Mann, der einen Schriftsteller (gespielt von Sebastian Koch) observieren muss.

Der Artikel tauchte letzten August in der Durchsicht auf, wo ich mich bereit erklärt habe, ihn auf einen brauchbaren Stand zu bringen. Das Lemma hat sich als weit ergiebiger erwiesen, als zunächst vermutet. Als Hauptautor stimmneutral. – Filoump 17:01, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  • Exzellent Habe den Film gesehen, bin jedoch kein Cineast. Durch den Artikel fühle ich mich bestens informiert, er zeigt auch Zusammenhänge auf, die über den eigentlichen Film hinausgehen. Der Artikel wurde offenbar durch den Antragsteller enorm ausgebaut und verbessert. Danke für diese Leistung! Gruss --Toni am See 18:12, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Abwartend: Zahlreiche Kritiker hoben hervor, dass mit Das Leben der Anderen nun ein Spielfilm erscheine, der sich mit der DDR auf ernste Weise auseinandersetze.[20][23][1][19][21][24][25][18] - wer bis zu acht (!!!!) Fußnoten für eine Aussage angibt, versaut einen Text zur Unlesbarkeit. Und das ist nicht der einzige Ort. Man kann übrigens auch mehrere Links oder Literaturangaben in eine Fußnote packen. Zudem empfinde ich Listen mit Auszeichnungen als einer Enzyklopädie unwürdig, enzyklopädisch ist an solchen Stellen schlichtweg Fließtext, in dem das dann auch eingeordnet werden kann. Und an diversen Stellen halte ich vieles für Überinterpretiert. Marcus Cyron 18:49, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zu den Fußnoten: Die sichtbare Anzahl der Noten teilt dem Leser ja durchaus etwas mit, ich betrachte die Noten als Signale wie Ausrufe- oder Fragezeichen. Jetzt habe ich den Text an die Regel angepasst, bis zu drei Noten stehen zu lassen und darüber zusammenzufassen.
Für die Darstellung der üppig angefallenen Auszeichnungen halte ich die Listenform (die nicht zufällig dort steht, wo die Prosa aufhört, so dass sie den Haupttext nicht unterbricht) für optimal. Als Fließtext wäre der Abschnitt unnötig aufgeblasen.
Selbst interpretiert habe ich nichts, nur die Argumente der Debatte wiedergegeben. Ich werte nicht, ob die Leute da über- oder unter- oder fehlinterpretieren. – Filoump 20:27, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also, hier kann ich Marcus' Argumenten nicht recht folgen. Im Gegenteil scheint mir ausgezeichnet dargestellt zu sein, wer hier alles interpretiert und was dabei herauskam. Persönlich finde ich gerade diesen Teil sehr lesenswert. Zum Formaltrallala mit den Einzelnachweisen nur soviel, dass ich es zwar für völlig überzogen halte, was wir in dieser Hinsicht mittlerweile für „normal“ halten, aber innerhalb dieses Denkmusters ist das m.E. schon konsequent und richtig durchgezogen. Schön ist es nicht, viel Sinn stiftet es auch nicht (mehr), aber bitte. --Rainer Lewalter 20:51, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent, muss man das wirklich noch begründen: ein Artikel, der dem Film würdig ist, nicht einfach nur nach Schema-f geschrieben, sondern man merkt, dass sich jemand wirklich damit beschäftigt hat und versucht allen Facetten gerecht zu werden (was auch gelungen ist). Respekt! --Amygdala77 18:51, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • der Artikel gefällt mir im Großen und Ganzen; eine Frage zu der Selbstmordstatistik, die ja einen wichtigen Aspekt im Film darstellt: Stimmt es wirklich, dass die DDR 1977 aufhörte Selbstmorde zu zählen? (vgl.: [1]) Des weiteren hat das Gebiet, der DDR auch schon vor der Gründung der DDR eine hohe Selbtsmordrate gehabt. Gehen darauf Kritiker des Filmes ein? Gruss -- Udimu 21:11, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nein, das stimmt so nicht. Die Zahlen wurden nicht mehr im statistischen Jahrbuch der DDR veröffentlicht, weil die Zahlen zu unangenehm waren. Aber damit sind sie eben auch nicht mehr fassbar. Marcus Cyron 23:18, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Richtig, genau so schildern es aber auch der Film und, dem folgend, der Artikel. An dieser Stelle sehe ich nichts, was ergänzt oder geändert werden müsste.-- Rainer Lewalter 23:33, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
ich fand es im Artikel nicht so eindeutig (und es gibt einen Link zu dem Filmblatt, wo ich auch nicht auf dem ersten Blick unterscheiden kann, was Film, was Realität ist). Gruss -- Udimu 08:01, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Exzellent Ein sehr detaillierter und gut geschriebener Artikel.--Stegosaurus Rex 09:45, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  • Exzellent Man kann sicher darüber streiten, ob ein Filmartikel unbedingt mit Bildern illustriert werden muss, die „lediglich“ aus dem historischen Kontext stammen. Das ändert aber nichts am sehr guten Gesamteindruck. Insbesondere die Rezeption wird in für einer für Filmartikel vorbildlichen Weise dargestellt. Sehr gelungen finde ich auch, dass der Versuchung widerstanden worden ist, der Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Faktentreue ein noch größeres Gewicht zu geben. --Gentile 14:16, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Nichts ist schwerer, als einen sehr guten Artikel über einen rel. aktuellen Film zu schreiben. Da der Nachweisrückgriff aufgrund der Aktualität nur auf Zeitschriften, Zeitungsartikel, Audikommentare etc. erfolgen kann, ist die Autorenleistung bezügl. Auswahl, Strukturierung, Kompilation usw. eine erhebliche. Hier ist das in Form, Inhalt und Stil mustergültig gelungen, der Artikel deshlab in meinen Augen Exzellent. --DieAlraune 14:39, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Abwartend Die Einleitung finde ich furchtbar. Die ersten zwei Sätze lesen sich wie aus einem Donnersmark-Artikel herauskopiert, es folgen gestelzte (thematische Motiv auf, dass Kunst Menschen zum Guten zu bekehren vermöge), unzulängliche (äußerten sich befriedigt darüber, dass endlich ein ernsthafter Spielfilm komme) und unenzyklopädische (Der Film wurde mit Auszeichnungen überhäuft) Formulierungen. Aus rein zeitlichen Gründen habe ich nicht jedes folgende Kapitel des Mammutartikels exakt durchgearbeitet (ich möchte an der Stelle ein wenig offtopic anmerken, dass ich es wenig gelungen finde, drei Filme zur gleichen Zeit kandidieren zu lassen, mehr dazu hier).

Dennoch in aller Kürze: Wie schon in der Einleitung finden sich einige unschöne Formulierungen, die vermutlich auf unterschiedliche Autoren zurückzuführen sind, weil sie sich stilistisch stark unterscheiden. Grundsätzlich sollte gelten, die Sprache klar und knapp zu halten. Versuche, sich mit extravaganten Formulierungen zu verwirklichen, gehen zu oft in die Hose. Damit meine ich nicht unbedingt den Hauptautor, der Artikel war vorher noch viel schlimmer. Vielleicht sollte man den Artikel diesbezüglich aber noch ein paarmal durchlesen und ausbessern.

Problematisch sind wie bei Bader-Meinhof Formulierungen und Aussagen aus Interviews, die einfach oder leicht abgewandelt übernommen wurden, etwa Der Regisseur führte das Team höflich, aber hartnäckig fordernd, [...]. Wie beim Bader-Meinhof-Film fällt auf, dass der Kritikabschnitt unnötig verzettelt und in zuviele verschiedene Rezeptionsebenen unterteilt. Zudem ist der Abschnitt "Form und Ziel" mehr oder weniger nur eine Fortsetzung des Kritikabschnitts, das würde ich umstellen, derzeit wird er von den Abschnitten Einspielergebnis und Rechtsstreit abgeschnitten. Den Abschnitt "Themenkreise" finde ich abgesehen von seinem komischen Namen gößtenteils gelungen, ebenso die Handlung.--bennsenson 14:58, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zur Einleitung: Die schreibe ich jeweils zuletzt, und habe diese bei DLdA eher lustlos abgehakt. Ich werde das nächste Mal mehr Sorgfalt für diese "Visitenkarte" verwenden, und habe sie bei DLdA jetzt angepasst.
Beim Satz "Der Regisseur führte das Team höflich, aber hartnäckig fordernd" irrst du dich. Ich habe aus dem Interview keine Formulierung übernommen. Kochs Originalaussagen lauten: "Meine einzigen Bedenken vor dem Dreh, Florian könnte zu höflich sein, [...] haben sich schnell zerstreut. Mir ist sogar klargeworden, dass Florians Freundlichkeit (Ulli Mühe nennt es »unerbittliche Freundlichkeit«) oft eher Höflichkeit ist - das Wahren einer Form -, die man nur im ersten Moment für Freundlichkeit hält. Denn egal [...welche Schwierigkeiten auftreten...], Florian geht erst zur nächsten Einstellung über, wenn er das gesehen hat, was er sehen wollte. Und Vorschläge, die ihm nicht einleuchten, hört er sich höflich lächelnd an, um sie dann komplett zu ignorieren." Und: "Aber Florian hat die Leute schon extrem gefordert, mit frühem Drehbeginn, kurzen Mittagspausen und langen Überstunden." Ich habe also die Kernaussage zusammengefasst.
Zu den Kritiken: Der Abschnitt ist in zwei (künstlerische Aspekte und DDR/Stasi-Thema) Unterabschitte unterteilt, was ich als Dienst am Leser ansehe, weil es die Kritik übersichtlicher wiedergibt. Den Auslandsteil separat darzustellen ist üblich.
Den Abschnitt "Form und Stil" habe ich inzwischen verschoben, aber nicht wie vorgeschlagen, denn er ist keine "Fortsetzung des Kritikabschnitts", wie du glaubst.
Vorstellungen darüber, wie "enzyklopädische" Sprache auszusehen hat, gibt es so viele wie Benutzer. Wenn ich deine Vorstellung richtig verstehe, schießt du mMn über das Optimum hinaus und verlangst eine radikal staubtrockene Sprache, der jegliche Farbe ausgetrieben ist. Davon wirst du mich nicht überzeugen können. Wir schreiben hier keine amtlichen Bekanntmachungen oder Doktorarbeiten, sondern eine populäre Enzyklopädie. Die Sprache soll lebendig und angenehm zu lesen sein. Das "überhäuft" zum Beispiel finde ich eine gelungene Begriffswahl, denn der Film wurde wirklich mit Preisen überhäuft. Verglichen mit der Filmpublizistik wie Reclams Filmklassiker, und erst recht mit den Heyne-Büchern, haben wir bei Filmartikeln sowieso schon einen sehr nüchternen Sprachstil. Hinzu kommt, dass sich viele Autoren nicht gerne bis ins Kleinste vorschreiben lassen möchten, wie sie sich auszudrücken haben. – Filoump 00:33, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Abwartend: Danke für diesen Artikel. Vielleicht geht es noch ein bisschen schöner und vielleicht kann ich ein bisschen dazu beitragen:
    • Der erste Satz der Einleitung ist natürlich schon recht ungewöhnlich. Ohne die Lemmafettung würde man wohl fast eher erwarten, einen Artikel zu Donnersmarck zu lesen. Andererseits mal etwas Abwechslung, ein solcher Artikelanfang
    • Handlung: "Nicht zuletzt anhand eines roten Fingerabdruckes" würde ich weglassen, da das bei Unkenntnis des Films (auf Basis der hier geschilderten Handlung) nicht nachvollziehbar ist (und ich es auch nicht für wichtig halte, wichtig ist, dass er erkennt, dass er ihn gedeckt hatte). Unten (unter "Humanistisches Kunstverständnis" kommt es noch mal und ist auch dort mMn nur sehr schwer zu verstehen, obwohl mittlerweile die Umarmung nebenbei erwähnt wurde.
    • Gedreht wurde auf 35mm-Filmmaterial; die Ästhetik günstigerer digitaler Technik kam für die Macher nicht in Frage. Hier würde ich die Quelle genau anderstherum interpretieren, was die "Ästhetik" anbelangt. Überhaupt ist die Frage, ob man objektiv behaupten kann, zwischen digital und analog bestehe ein "ästhetischer" Unterschied, aber so genau kenne ich mich nicht aus.
    • Bei den Quellen hat Marcus an vlt. an manchen Stellen recht: Mitte März, mehr als eine Woche vor dem regulären Kinostart, lud Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Bundestagsmitglieder zu einer Sondervorführung ein. braucht sicher keine 3 Quellen. Dort fiel es mir auf, ansonsten empfand ich die detaillierte Bequellung nicht als störend.
    • Zur Darstellung der DDR und der Stasi: Für meinen Geschmack wird hier etwas zu ausführlich auf die Rezeption von Good Bye, Lenin und Sonnenallee eingegangen, das könnte hier kürzer zusammengefasst werden. Irritierend finde ich, dass sogar ein Zitate hier wiedergegeben werden, die sich nur auf diese beiden Filme beziehen.
    • Dir Kritik aus Polen war für mich eine neue, sehr interessante Perspektive
    • Darstellung der Authentizität des Stasi Alltags: Mein persönlicher Eindruck war, dass der Film versuchte über die Details der Authentizität des Stasi Alltags nahezukommen, dass die Hauptgeschichte da so ihre Löcher hat, war sogar mir als Nicht-Insider klar. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass eine zunächst unreflektierte Aufzählung dieser Details vielleicht hilfreich wäre. ::Dann wären möglicherweise auch einige spätere Bezüge bei der Kritik für jemanden, der den Film nicht kennt, verständlicher. Mir fielen da ein:
      • Unterricht, inkl. Film eines Verhörs mit Aussage: Wer die Wahrheit sagt, wechselt seine Wortwahl...
      • Kantine (Honeckerwitz)
      • Briefe aufdampfen
      • Vortrag des Spezialisten zu Schreibmaschinentypen
--Cactus26 10:47, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zunächst vielen Dank für deine kleinen Ausbesserungen am Artikel, sie sind alle sehr gelungen, bis auf eine ("Die Entdeckung der Mikrofone veranlasst ihn" zu "Als daraufhin Dreyman die Mikrofone entdeckt, veranlasst das ihn"), wo die Leser bestimmt intelligent genug sind, die "schnellere", knappere Formulierung zu verstehen.
- Meine Absicht beim Einleitungssatz ist tatsächlich Abwechslung. Mehr als genug Filmartikel beginnen à la "Das Leben der Anderen ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 2006.", was manche irrtümlich als vorgeschriebene Regel betrachten. Wenn dir ein besserer als der jetztige Einleitungssatz einfällt, bin ich interessiert. Wobei FHvD schon die wichtigste Person bzgl. dieses Werks ist.
-Handlung - stimmt, erl.
- Ästhetik 35mm/ digital: Es gibt ganze Glaubenskriege wegen des Unterschieds und was besser ist. Die wiedergegebene Begründung ist auch Ausdruck einer traditionsorientierten Denke. Oder meintest du das mit der Ästhetik "andersrum", dass sie 35mm schöner finden als digital? Ja, so meinten sie es. Denn "Ästhetik" ist ein zunächst neutraler Eigenschaftsbegriff. Ist die Stelle missverständlich?
-Anzahl Fußnoten: Da ich oft "ref name"-Noten verwende, ist die Zusammenfassung zu Sammelnoten recht zeitraubend (und gern tu ich diese Arbeit auch nicht). In diesem Bereich sind v.a. die technischen Optionen, die Wikimedia bietet, noch zu dürftig/ ineffizient für mich als Autor, ich werde für die Bequellung auch noch bestraft. Immerhin erfüllt der Artikel jetzt die Begrenzung auf max. drei Fußnoten pro Stelle.
-Sonnenallee/ Good-Bye Lenin: Auf diese beiden Filme haben sich die Kritiker sehr stark bezogen, sie sind für die kritische Rezeption von DLdA zentral. Anhand ihrer definierten die Kritiker gerne, was DLdA nicht ist.
-Darstellung Stasi-Alltag: Filmartikel sollen ein Werk aus der Außenperspektive behandeln, also Wissen rund um den Film wiedergeben, und nicht in der Innenperspektive schwelgen (überlange Handlungsnacherzählungen und Figurenbeschreibungen sind verpönt). Details aufzählen liefe in diese Richtung... Die Authentizität des Unterrichts wurde übrigens angezweifelt wegen: Lümmelnde Schüler, sogar Schülerinnen.
Grüße – Filoump 19:42, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke für Deine Antworten und Erläuterungen. Also:
  • Einleitung: Habe diese Absicht ja durchaus vermutet, finde ich schon ok.
  • Formulierung Mikrofonentdeckung: Ich glaube, dass die Stelle schon etwas schwierig ohne Kenntnis des Films nachzuvollziehen ist. Es wird (auch bei der jetzigen Formulierung und im Film) ja implizit unterstellt, dass Dreyman noch in derselben Wohnung wohnt bzw. Zugang zu dieser Wohnung hat, was ich nicht für selbstverständlich halte. So wollte ich die Stelle zumindest in eine andere Richtung etwas entschärfen und klarstellen, dass "Entdeckung" keineswegs im abstrakten Sinn gemeint ist. Aber Du kannst es auch wieder rückändern, in der urspr. Formulierung würde ich aber zumindest "ihn" durch "Dreyman" ersetzten.
  • Das mit der Ästhetik ist wirklich missverständlich (ich denke, ich verstehe es falsch), dort könntest Du vlt. noch eine Umformulierung versuchen
  • Das mit den Quellen finde ich schon in Ordnung, nur eben sind 3 Quellen für eine leicht verifizierbare (und nicht so wichtige) Aussage Overkill, aber es stört mich nicht wirklich
  • Ausführlichkeit der Rezeption von GbL und Sonnenallee: Es ist vlt. nicht so sehr die Ausführlichkeit, mich haben die Zitate aber tats. etwas irritiert, da ich nicht sofort wusste, auf welchen Film sie sich beziehen, vlt. habe ich unbewusst unterstellt, dass direkte Rede nur für das Hauptthema angemessen ist. Ist aber sicher subjektiv und alles andere als entscheidend
  • Authentizität des Stasi-Alltags über Details: Hier wundert mich, dass ein solcher Blickwinkel weder der Intention des Films zu entsprechen scheint, noch in der Rezeption zu finden ist. Für mich war insbesondere der Vortrag über die Schreibmaschinentypen beeindruckend (hier wurde ja sogar gesächselt , soweit ich mich erinnern kann).
Viele Punkte sind ja nicht mehr wirklich offen. Viele Grüße --Cactus26 08:15, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Habe den Mikrofon-Satz leicht angepasst. Bei der Ästhetik habe ich den Bezug gekehrt, sollte jetzt zu keinen Missverständnissen Anlass bieten. Die 3 Fußnoten sind jetzt eine Sammelnote. Eine detaillierte Darstellung des Stasi-Alltags müsste in der WP mMn eher in einem Artikel wie Ministerium für Staatssicherheit erfolgen. – Filoump 19:10, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke für die Anpassungen. Ich habe mich vlt. missverständlich ausgedrückt. Mir geht es hier nicht um die Darstellung des Stasi-Alltags an sich, sondern darum, dass der Film mMn versuchte, über die die von mir erwähnten Details authentisch zu wirken, was die Stasi anbelangt. Hier wundert mich (s.o.), dass dieser Ansicht weder der Intention des Films zu entsprechen scheint, noch in der Rezeption zu finden ist.--Cactus26 09:24, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bislang bin ich auf keine Quelle gestoßen, die diese Frage vertieft behandelt hat. Die Beiträge (siehe Abschnitt "Aufbau und Vorgehen der Stasi") fokussierten vielmehr darauf, inwiefern der Film die Stasi nicht authentisch darstellt. Falls du eine andere Quelle kennst, lass es mich bitte wissen. – Filoump 09:53, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe mal ein gesucht und ein wenig den Eindruck gewonnen, dass sich die Rezeption tats. auf das fokussiert, was nicht authentisch war. Ich habe eigentlich nichts vorzeigbares, die Unterhose von Hempf bei der Vergewaltigungsszene im Auto wird von einem Ungarn als authentisch angesehen ([2]), hier wird ein wenig auf den Schreibmaschinen-Vortrag eingegangen und von Schülern die Verhörszenen als authentisch bewertet. Das scheint mir aber alles auch nicht sonderlich erwähnenswert, so lange es so etwas nicht gibt, kannst Du nichts ändern. Damit: Exzellent.--Cactus26 12:45, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Der Teil zur Ästhetik wirkt im Vergleich zu den übrigen Informationen recht knapp. Aber gerade die erläuternden Hintergrundinfos sind für jemanden ohne DDR-Vergangenheit sicher sehr hilfreich und sehr gut lesbar komprimiert. Toller Artikel Uwe G. ¿⇔? RM 15:48, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Literatur geht auf stilistische Aspekte nur wenig ein, was aber insofern für verschmerzbar halte, als der Regisseur mMn auf ziemlich konventionelle, sichere Mittel setzt, diese dann aber virtuos anwendet. – Filoump 19:03, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent. Was ich trotzdem vermisse: Wenn ich mich richtig erinnere, lief der Film damals (zumindest in Tübingen) zunächst nur 2, höchstens 3 Wochen, wurde dann aber nach dem Academy Award nochmal neu aufgelegt und lieg dann deutlich länger (und öfter). Falls das generell so war sollte das z.B. bei Einspielergebnis erwähnt werden. --Studmult 19:13, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Das wäre sicher interessant. Kennst du Quellen, aus denen das hervorgeht? – Filoump 19:05, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Der Artikel ist eindeutig exzellent.--Cirdan ± 13:49, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Einspielergebnisse Bearbeiten

Auf den Statistikseiten der EU stehen unter http://lumiere.obs.coe.int/web/film_info/?id=26055 die Besucherzahlen des Films in der EU aufgeschlüsselt nach Ländern. Ich hatte das schon mal im Artikel eingefügt, bevor es von Filoump vollständig rückgängig gemacht wurde. Daher will ich es hier nochmal reinstellen, damits nicht verloren geht und damit andere ihre Meinung sagen. Siehe dazu auch Benutzer Diskussion:Filoump#Das Leben der Anderen. Justy 21:14, 18. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Land Verleih Einspielergebnis
in Mio. USD
Besucher max.
Kopienzahl
Deutschland Walt Disney Studios 19,1 2.371.327 201
Österreich Walt Disney 0,4 47.483
Schweiz Walt Disney 1,3 118.305
Frankreich Océan Films 10,8 1.516.801 131
Spanien Alta Classics 6,8 860.032
Großbritannien Lions Gate UK 5,5 534.610 099
Italien 01 Distribution 5,2 757.123 112
Europäische Union gesamt 7.214.098
übriges Europa 9,6
USA Sony Classics 11,3 1.639.350 259
Rest der Welt 7,3
Hallo Justy,
Die Besucherzahlen in den verschiedenen Quellen muss ich mir mal genauer anschauen, sobald ich Zeit dazu habe. Den Verleih könnte man, wenn überhaupt, höchstens für DACH angeben, für alle anderen Länder halte ich für enzyklopädisch klar nicht interessant. Die Bevölkerungszahlen müssen sich natürlich auf 2006 bzw. 2007 (als der Film in den meisten Auslandsmärkten lief), beziehen. Gruß, – Filoump 16:45, 22. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Das klingt etwas selbstherrlich, oder? Ich werde an dem Artikel nichts mehr ändern, da du mir scheinbar weder glaubst (Besucherzahlen), noch ich Lust auf einen Kleinkrieg hier habe! Schau dir also sobald du Zeit dazu hast nochmal Quellen an (vllt. liest du auch gleich mal nach woher die Quellen insidekino, lumiere usw. die Zahlen ziehen). Sonst wünsch ich dir nicht zu viele Änderungen von anderen an deinem Artikel! --Justy 21:08, 22. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Es ist nicht selbstherrlich gemeint, ich habe aus diversen Gründen in diesen Wochen nunmal wenig Zeit. Nicht alle hier sind Studenten oder Rentner. – Filoump 19:50, 26. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Nun habe ich die Besucherzahlen gemäß Lumiere ergänzt. Es waren die Löschung der Bevölkerungszahl und der Eintrag der Verleihfirmen, die mich vor vorschnellen Einschätzung deiner Bearbeitung als (vollständigem) Unsinn verleitet haben, womit ich teilweise (bei den Besucherzahlen) unrecht hatte. – Filoump 12:57, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

HGW 20/7 vs. HGW XX/7 Bearbeiten

Der Stasi-Deckname für Gerd Wiesler ist HGW 20/7, dass geht aus der Sichtung der Stasi-Akten hervor. Andernfalls könnte der Deckname durch die Personenkartei auch nicht zugeordnet werden. Das Kürzel HGW XX/7 wird nur für die Widmung im Buch am Ende des Films verwendet, um die Identität von G. Wiesler zu schützen. Deshalb ist es aus meiner Sicht richtig, dass der Deckname im Text nur im Bezug auf die Widmung als HGW XX/7 geschrieben wird! An den anderen Stellen sollte der korrekte Deckname angegeben werden.

Kannst du bitte die entsprechenden Stellen/Filmminuten angeben? Danke — Filoump 22:27, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich habe mir gerade die Szene nochmal angeschaut. Der Name wird zwar "HGW 20/7" ausgesprochen, in der Akte steht er aber doch als "HGW XX/7". Sorry für die Verwirrung, ich habe die Änderung rückgängig gemacht. chboeh 14:40, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Natürlich steht in der Akte „HGW XX/7“; und natürlich wird das als „Zwanzich-sieben“ ausgesprochen – denn XX ist nichts weiter als eine römische 7. Hier lag wohl das Verständnisproblem...?! --Kuemmjen Đıšķůşwurf 15:08, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten
XX = römische "Zwanzich", meinten Sie wohl ;) (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:E319:1901:F122:1427:C13D:417A (Diskussion | Beiträge) 21:25, 19. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Es ist m.E. von "XX" auszugehen und nicht von "20" - denn im MfS gab es die Hauptabteilung XX (HA XX) – Staatsapparat, Kultur, Kirche, Untergrund. Es wird ja auch niemand mutmaßen, "HGW" stünde für "Häuptling 'Großer Würger'". Gruß F. (tunda_franz@yahoo.de) (nicht signierter Beitrag von 84.176.57.137 (Diskussion) 09:50, 25. Feb. 2013 (CET))Beantworten

DER SPIEGEL-Artikel Bearbeiten

Ich habe gerade herausgefunden, dass es die DER SPIEGEL-Ausgabe und den Artikel gar nicht gibt. Dies auch als Antwort auf http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Das_Leben_der_Anderen&oldid=70915028#der_Spiegel -- Denysince (Diskussion) 22:59, 12. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Schluss Bearbeiten

Nach meinem Eindruck sagt Wiesler am Ende nicht Nein, das ist für mich., sondern Nein. Es ist für mich. (nicht signierter Beitrag von 85.16.100.188 (Diskussion) 10:34, 28. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Richtig. Danke für den Hinweis; ich habe es geändert. Gruß --Sir James (Diskussion) 07:48, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Drehorte Bearbeiten

Freundlichen guten Tag,

ich behaupte mal keck, mich in DDR-Berlin einigermaßen auszukennen, denn ich hab da die ersten 25 Jahre meines Lebens gewohnt. Meiner Meinung nach sollte hier auch erwähnt werden, daß mit dem "Ehrenmal Pankow" offenbar das Ehrenmal Treptow gemeint ist. Für das E.T. war vermutlich ebenfalls keine Drehgenehmigung zu bekommen, was dann dazu führte, gewissermaßen eine Art "Tannhäuser Tor" zu (er-)finden.

Gruß F. (tunda_franz@yahoo.de) (nicht signierter Beitrag von 84.176.37.202 (Diskussion) 14:01, 11. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Danke für den Hinweis. Gibt es allenfalls eine verwendbare Quelle dafür? — Filoump 12:56, 16. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Daß es in Pankow kein Ehrenmal gibt bzw. gegeben hat, beweist ein Blick in den Stadtplan. Das mit der Drehgenehmigung ist Vermutung und hat die dumpfe Aura einer Verschwörungstheorie - ist insofern auf der "Artikel"-Seite wohl fehl am Platze.
Gruß F.

--84.176.22.73 11:30, 18. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Könnte es vielleicht am Thälmann-Denkmal im nach dem benannten Park gleich neben dem Prenzelberg gedreht worden sein?

Schreibweise des Titels: Rechtschreibfehler oder stilistisches Mittel? Bearbeiten

Der Titel lautet "Das Leben der Anderen". Wenn mit "der Anderen" nicht eine bestimmte, andere Frau gemeint ist (und das Pronomen zum (unbekannten) Namen der Frau gemacht wurde; vgl. "das Leben des Brian"), muss es klein geschrieben werden: "Das Leben der anderen", denn es handelt sich um ein übliches In­defi­nit­pro­nomen. Der Film macht auf mich nicht den Eindruck, dass es um das Leben einer bestimmten anderen Frau geht. Vielmehr geht es darum, das Leben der anderen zu überwachen, der anderen, die nicht staatskonform sind oder sein könnten. Weiss jemand, warum es im Titel "der Anderen" heißt? Ist das eine Sprachschlampigkeit, ein Rechtschreibfehler, der es in den Titel geschafft hat, ist es ein stilistisches Mittel, damit der Titel optisch anders wirkt, oder gibt es andere Gründe? --Stemke (Diskussion) 02:11, 18. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Den Grund der Großschreibung kenne ich nicht, doch das Lemma folgt der „offiziellen“ Schreibweise des Filmtitels, siehe etwa auf den Filmplakaten. — Filoump 10:55, 5. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Nach dem Duden ist sowohl Groß- als auch Kleinschreibung erlaubt. Siehe auch konkret zum Filmtitel die GfdS. Gruß --Magiers (Diskussion) 12:54, 5. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
"die anderen" als Pronomen heißt "die übrigen", "die Anderen" als Substantiv heißt dagegen "die Andersgearteten"; der Filmtitel ist also korrekt, denn mit "die Anderen" sind eben nicht "die übrigen" gemeint, sondern die (z.B. politisch und moralisch) Andersdenkenden -- RiGe 23:22, 7. Feb. 2017 (CEST)Beantworten

Wow - und Chapeau Bearbeiten

Ein richtig guter Artikel. Die Problematik des Films mit der völlig unrealistischen und grotesken Handlung bei recht gut getroffener Milieuschilderung wird sehr schön herausgearbeitet. Dazu in für die .de Duzopedia ungewöhnlich fehlerfreiem, präzisem, und kultiviertem Deutsch. - Ein wirkliches Duzopediajuwel. (nicht signierter Beitrag von 87.123.82.179 (Diskussion) 04:11, 18. Mai 2016 (CEST))Beantworten

Ebenfalls gerade mit großem Genuss gelesen. Vielen Dank an alle Federführenden!--Lectorium (Diskussion) 17:18, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Aufzug-Szene Bearbeiten

Als inhaltlichen Wendepunkt von Wiesners Einstellung zu seiner Arbeit, und damit des gesamten Filmes, empfinde ich immer die kurze Szene im Aufzug an seiner eigenen Wohnung, wo der Nachbarsjunge sich verplappert und Wiesner geradezu mechanisch nach dem Namen seines Vaters fragen will, sich dann aber besinnt und die Frage im letzten Moment – unter dem unmittelbaren Einfluss der gerade gehörten Sonate? – auf den Ball umleitet. Die Szene muss natürlich im Abschnitt Handlung nicht ausführlich erzählt werden, aber eine kurze Erwähnung fände ich angemessen, etwa so: Kurz darauf wird Wiesner bei einer Fahrt im Aufzug vor eine schnelle Entscheidung zwischen beruflich korrektem und moralisch „guten“ Handeln gestellt und entscheidet sich überraschend für das zweite. --Kreuzschnabel 13:13, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ich stimme dir zu, dass diese Szene Wiesners Wandlung illustriert. Allerdings sollen die Handlungsabschnitte nicht zu ausführlich werden, und sich eher an objektiv feststellbare Handlungen und Zustände halten als bereits zu interpretieren - für letzteres sind die Themen-Abschnitte mit Belegpflicht da. Seine geänderte Einstellung geht aus seinem weiteren Handeln hervor („schreibt er Belangloses und unterschlägt dabei die sich entfaltenden oppositionellen Aktivitäten“). — Filoump 12:46, 25. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Die „Sonate von dem Guten Menschen“ Bearbeiten

… wird dem Schriftsteller nicht in einer "Niederschrift" überreicht, sondern als Notendruck, zumindest nach dem im Film deutlich gezeigten Titelblatt zu urteilen; so wie Noten eben gedruckt werden. Größer als A4. Gerade deswegen sollte in einem sooo langen Artikel über einen Film doch klar gesagt werden, daß das eben in einem Musikverlag erschienener Druck mit einer Komposition eines bekannten Komponisten ist, sondern daß diese Sonate von dem Komponisten der Filmmusik dieses Filmes stammt.

Vom Regisseur würde ich gerne erfahren, wo er "einmal bei Gorki gelesen" haben will, daß "Lenin über die „Appassionata“ gesagt habe, dass er sie nicht oft hören könne" (wie auch, zu Lenins Lebzeiten hatte auch nicht jeder einen MP3-Player), und dann Sachen sagt, die mir zeigen, daß Christoph Hein mit seiner Kritik an dem Film völlig recht hat: der Herrschaftsapparat der DDR war gegen Ende der 1980er Jahre sehr schwach und unsicher. Und Lenin und die Stasi in einem Atemzug zu nennen ist übelste Geschichtsklitterung, wenn der Herr D. dann gerne noch Lenin mit Musik dazu hätte zwingen wollen, „das Menschliche über die Ideologie zu stellen, das Gefühl über die Prinzipien, die Liebe über die Strenge“, dann ist der Film eben doch nur ein gut gemachtes Melodram von drei Männern um eine Frau. --L.Willms (Diskussion) 02:01, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Sonate: OK. Die „stammt“ im Handlungskontext des Filmes von überhaupt niemandem, da sie ein fiktives Element ist, das zumindest zur Handlungszeit außerhalb des Filmes nicht existiert (auf der sichtbaren Titelseite ist zwar „Klavierwerke Band VI“, aber kein Komponist angegeben, wir könnten bei Peters natürlich mal nach der Nr. 9077f fragen); wir hören nur Fragmente, die natürlich vom Filmkomponisten stammen. Dein zweiter Absatz ist Kritik am Film und nicht am Artikel, wenn ich dich richtig verstehe, und daher hier nicht wesentlich :) --Kreuzschnabel 07:32, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für die Änderung. Im Artikel seh ich nichts über die Filmmusik. Dazu müßte m.E. mindestens ein Satz bei "Dreharbeiten, Produktion" hinein etwa so: "Die Musik im Film, einschließlich der fiktiven "Sonate vom Guten Menschen" wurde für diesen Film von [Name des Filmkomponisten] komponiert". Oder ein ganzer Absatz über die Musik, bei man auf die verschiedenen Musikstücke und ihren dramaturgischen Einsatz eingehen könnte (ich wäre damit total überfordert). --L.Willms (Diskussion) 16:40, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Die Schallplatte erlebte in den 1890er-Jahren ihren Durchbruch, rund 30 Jahre vor Lenins Tod. Die Appassionata als eines der bekanntesten Klavierwerke Beethovens dürfte schon recht früh als Aufnahme erschienen sein. --Kreuzschnabel 07:39, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ob aber Lenin in seinen Exilantenwohnungen und später im Kreml ein Grammophon besessen hat, ist mir nicht bekannt. Ich hab weit mehr Lenin als Gorki gelesen, und was Lenin mit den Köpfen machen wollte, war die denkenden Hirne zu erreichen mit seinen Argumenten, die auch gespickt waren mit Verweisen auf Stellen aus der russischen und Weltliteratur. Er beklagte sich öfter, wie schwer es sei, einen ehrlichen Gegner zu finden. --L.Willms (Diskussion) 11:43, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ich hatte den Film gestern abend (So, 6.10.19) erstmals gesehen, auf ARTE, und versuchte, diese "Sonate eines guten Menschen" zu finden, bis ich schließlich das Rätsel löste. Meine Kritik am Film ist noch mehr Kritik an dessen Autor, der damit weit mehr über sich erzählt, als über die DDR, die ihm völlig fremd ist und die er offenbar v.a. durch die Vorurteile des professionellen Antikommunisten (im weiten Sinne) Manfred Wilke "kennt". Aber davon abgesehen, war es gestern für mich ein fesselnder Film, vielleicht aber auch nur deshalb, weil der zum Kanon gehört und "man ihn gesehen haben muß", ich ihn aber nicht kannte.--L.Willms (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von L.Willms (Diskussion | Beiträge) 11:31, 7. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

UV / OV Bearbeiten

Im Abschnitt Handlung ist von einem UV die Rede, während im Abschnitt Geschichtliche Faktentreue von einem OV die Rede ist. Um was für einen Vorgang handelt es sich nun im Film? --Herbert Kaufmann (Diskussion) 19:25, 18. Mai 2021 (CEST)Beantworten