Dead Zone (Fernsehserie)

Fernsehserie (2002–2007)

Dead Zone ist eine US-amerikanisch-kanadische Fernsehserie, die auf dem gleichnamigen Buch Dead Zone – Das Attentat von Stephen King basiert.

Fernsehserie
Titel Dead Zone
Originaltitel The Dead Zone
Produktionsland Vereinigte Staaten, Kanada
Originalsprache Englisch
Genre Drama, Mystery
Erscheinungsjahre 2002–2007
Länge 44 Minuten
Episoden 80 in 6 Staffeln (Liste)
Titelmusik
Idee
Erstausstrahlung 16. Juni 2002 auf USA Network
Deutschsprachige Erstausstrahlung 31. Aug. 2005 auf RTL II
Besetzung und Synchronisation

Die Serie wurde von den Lions-Gate-Studios für den US-Kabelsender USA Network produziert und wurde dort ab dem 16. Juni 2002 ausgestrahlt. Die deutschsprachige Erstausstrahlung erfolgte im Februar 2005 auf Syfy. Im deutschen Free-TV erfolgte die Erstausstrahlung der Serie am 31. August 2005 auf dem Privatsender RTL II.

Die Serie wurde von dem langjährigen und inzwischen verstorbenen Star-Trek-Produzenten Michael Piller und dessen Sohn Shawn Piller entwickelt, die zusammen mit Lloyd Segan auch für die Produktion der Serie verantwortlich waren. Ursprünglich war The Dead Zone für das United Paramount Network (UPN) entwickelt worden, die Serie wechselte allerdings noch vor Ausstrahlung der ersten Staffel zum USA Network.

Für die Drehbücher hatte Michael Piller einen schon von Star Trek bekannten offenen Story-Vorschlagsprozess eingerichtet, zu dem theoretisch jeder interessierte Hobby-Autor mit einer kreativen Idee beitragen kann. Für jede neue Staffel gab es einen öffentlich im Internet einsehbaren Writer’s Guide, der jeweils zusammenfasste, wo die Serie am Staffelende stand und wie die Vorschläge für Einzelepisoden beschaffen sein sollten, um eine möglichst hohe Chance auf Realisierung zu haben.

USA Network gab am 19. Dezember 2007 bekannt, dass man die Serie mit dem Ende der sechsten Staffel einstelle.[1]

Handlung

Bearbeiten

Hauptperson ist der ehemalige Lehrer John Robert Smith aus Penobscot County im US-Bundesstaat Maine, der nach einem Unfall aus einem sechsjährigen Koma erwacht und seitdem Visionen von Zukunft und Vergangenheit hat, wenn er Objekte oder Personen berührt. Die Fernsehserie orientiert sich an der Buchvorlage. Die Rollen-Konstellation wurde geändert, um sie fernsehtauglicher zu machen. So heiratet Sarah keinen namenlosen Juristen mehr, sondern hat von Johnny einen Sohn und ist die Ehefrau des Sheriffs Bannermann, mit dem Johnny in vielen Episoden zusammenarbeiten muss. Neu eingeführt wurden als Freund Johnnys der schwarze Physiotherapeut Bruce und der undurchsichtige Fernsehprediger Reverend Gene Purdy, der während seines Komas Johnnys Vormund ist. Besonders in der ersten Staffel tauchen Elemente aus dem Buch auf, darunter die Suche nach dem Serienmörder Frank Dodd und der Brand in Cathy’s Steakhouse. Den staffelübergreifenden roten Faden der Serie bildet ab Ende der ersten Staffel John Smith’ Kampf gegen den skrupellosen Politiker Greg Stillson, der einmal den nuklearen Weltuntergang verursachen könnte. Das Attentat aus dem Roman und der Verfilmung taucht zudem in einer Vision, die Bruce mit Johnnys Hilfe hat und die zeigt, was passiert wäre, wenn er Johnny nicht getroffen hätte, auf. In der sechsten Staffel wird schließlich ein neuer Weg in der Handlung eingeschlagen. Sheriff Walt Bannerman kommt bei dem Versuch, Gene Purdy aus seiner brennenden Kirche zu retten, ums Leben. Kurz zuvor tötete Purdy Stillsons „Mann im Hintergrund“ – Malcolm Janus –, der bis dahin vor keiner skrupellosen Methode zurückschreckte, um Stillsons Weg ins Weiße Haus zu ebnen. Als Johnny dem mittlerweile amtierenden Vize-Präsidenten die Hand gibt, erhält er eine Vision, in der das Armageddon ausbleibt. Die Zukunft scheint gerettet, allerdings wird nach Walts Tod sein Computer beschlagnahmt. Es werden nun vom neuen weiblichen Sheriff Anna Turner Untersuchungen gegen ihren Vorgänger eingeleitet, da dieser offensichtlich geheime Konten besaß.

Besetzung und Synchronisation

Bearbeiten

Die deutschsprachige Synchronisation wurde im Studio Hamburg Synchron GmbH nach den Dialogbüchern von Astrid Kollex, Hilke Flickenschildt und Dr. Alexandra von Grote erstellt. Die Dialogregie wurde von Astrid Kollex geleitet.[2]

Darsteller Rolle Hauptrolle Nebenrolle Synchronsprecher[2]
Anthony Michael Hall Johnny Smith 1–6 Sascha Draeger
Nicole de Boer Sarah Bracknell Bannerman 1–6 Jennifer Böttcher
Chris Bruno Sheriff Walter „Walt“ Bannerman 1–5 6 Wolfgang Wagner
John L. Adams Bruce Lewis 1–6 Jan-David Rönfeldt
Spencer Achtymichuk Johnny „JJ“ Bannerman 1–5
Connor Price Johnny „JJ“ Bannerman 6
David Ogden Stiers Reverent Gene Purdy 1–6 Klaus Nietz
Sean Patrick Flanery Greg Stillson 1–6 Stephan Schwartz
Bill Mondy Deputy Roscoe 1–6 Lennardt Krüger
Garry Chalk James Stillson 1–4 Eberhard Haar
Kristen Dalton Dana Bright 1–2, 5 Marion von Stengel
Johanna Olson Kate 2–6
Frank Whaley Christopher Wey 2–3 Erik Schäffler
Sarah Wynter Rebecca Caldwell 3–4 Marion Martienzen
Martin Donovan Malcolm Janus 4–6 Frank Röth
Laura Harris Miranda Ellis 4–5 Victoria Sturm
Jennifer Finnigan Alex Sinclair 4, 6 Celine Fontanges
Cara Buono Anna Turner 6 Eva Michaelis
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. USA stellt „The Dead Zone“ und „The 4400“ ein
  2. a b Dead Zone. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 4. November 2020.