David Turoň

tschechischer Eishockeyspieler

David Turoň (* 4. Oktober 1983 in Havířov, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler, der vor allem in den verschiedenen osteuropäischen Eishockeyligen aktiv war. 2016 wurde er mit KS Cracovia polnischer Meister. Zudem kam er zu insgesamt 36 Einsätzen in der American Hockey League für die St. John’s Maple Leafs und Toronto Marlies.

  David Turoň

Geburtsdatum 4. Oktober 1983
Geburtsort Havířov, Tschechoslowakei
Größe 184 cm
Gewicht 92 kg

Position Verteidiger
Nummer #41
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2002, 4. Runde, 122. Position
Toronto Maple Leafs

Karrierestationen

1999–2002 HC Havířov
2002–2003 Portland Winter Hawks
2003–2004 Memphis RiverKings
2004–2006 Pensacola Ice Pilots
2006–2007 MsHK Žilina
2007–2008 HK Poprad
2008–2010 MsHK Žilina
2010 HC Dukla Trenčín
2010–2011 Lausitzer Füchse
2011–2013 SHC Fassa
2013–2014 HC Meran
2014 SHC Fassa
2014–2015 KH Sanok
2015–2016 Dundee Stars
2016 KS Cracovia
2016–2017 Fife Flyers
2017–2019 Polonia Bytom
2019 Zagłębie Sosnowiec
2021–2022 MŠK Orlová

Karriere

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David Turoň begann beim HC Karviná mit dem Eishockey. Mit 16 Jahren wechselte er in den Nachwuchs des HC Havířov, für dessen U18- und U20-Junioren er zwischen 1999 und 2002 in der jeweiligen Junioren-Extraliga aktiv war. Während der Spielzeit 2000/01 debütierte er in der Profimannschaft des Vereins, die damals in der Extraliga spielte. In der folgenden Saison absolvierte er insgesamt 14 Spiele in der Extraliga und wurde beim NHL Entry Draft 2002 von den Toronto Maple Leafs in der vierten Runde als 122. Spieler ausgewählt.

Als Folge des Drafts ging er nach Nordamerika und spielte bis 2003 für die Portland Winter Hawks, die ihn beim CHL Import Draft 2002 in der ersten Runde als insgesamt 39. Akteur gezogen hatten, in der Western Hockey League. Danach bekam er seinen ersten Profivertrag von den St. John’s Maple Leafs aus der American Hockey League, dem Farmteam der Toronto Maple Leafs. Allerdings wurde Turoň hauptsächlich in der ECHL und Central Hockey League eingesetzt, unter anderem bei den Memphis RiverKings und Pensacola Ice Pilots. Vor der Saison 2005/06 wurden die Toronto Marlies das neue Partnerteam der Maple Leafs und Turoň absolvierte für die Marlies 24 AHL-Partien.

Im Sommer 2006 erhielt er keinen neuen Vertrag in Nordamerika und kehrte nach Europa zurück, wo er zunächst vom HC Znojemští Orli verpflichtet wurde.[1] Über den HC Slavia Prag und den HC Olomouc kam er Anfang November 2006 zum MsHK Žilina, mit dem er den letzten Platz der slowakischen Extraliga belegte. Außerdem wurde er beim IIHF European Champions Cup 2007 eingesetzt, bei dem der MsHK den vierten Platz belegte.

Die Saison 2007/08 verbrachte er beim HK Aquacity ŠKP Poprad, für den er in 58 Partien 17 Scorerpunkte erzielte und mit dem er das Playoff-Viertelfinale erreichte. Nach diesem Erfolg kehrte er nach Žilina zurück, wo er zwischen 2008 und 2010 über 100 Partien absolvierte, in denen er 40 Scorerpunkte erreichte.

Ende Mai 2010 erhielt Turoň einen Zweijahresvertrag beim HC Dukla Trenčín[2], für den er allerdings nur 25 Spiele absolvierte. Ende November des gleichen Jahres entschied sich Turoň zu einem Wechsel nach Deutschland, wo er von den Lausitzer Füchsen verpflichtet wurde.[3] Im Sommer 2011 wechselte er zum SHC Fassa in die italienische Serie A1.[4]

Weitere Stationen in seiner Karriere waren der HC Meran,[5] der KH Sanok, die Dundee Stars und der KS Cracovia. Mit Cracovia gewann er 2016 die polnische Meisterschaft. Anschließend spielte er in Schottland bei den Fife Flyers und abermals in Polen für Polonia Bytom und Zagłębie Sosnowiec. Nachdemer in der Spielzeit 2021/22 noch einige Spiele für den tschechischen Viertligisten MŠK Orlová absolviert hatte, beendete er seine Karriere. Seither ist er als Trainer der U17 des Klubs tätig, die in der dritten Liga dieser Altersklasse antritt und der seit 2023 auch sein 2007 geborener Sohn David jr. als Torhüter auf dem Eis steht.

International

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David Turoň vertrat sein Heimatland Tschechien bei zwei internationalen Turnieren, der U18-Weltmeisterschaft 2001 und der U20-Weltmeisterschaft 2003. 2001 belegte die U18-Auswahl den vierten, 2003 die U20-Auswahl den sechsten Platz.

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 HC Havířov Extraliga (Cz) 4 0 0 0 4
2001/02 HC Havířov Extraliga (Cz) 14 0 1 1 10
2002/03 Portland Winter Hawks WHL 36 3 6 9 38 7 0 2 2 0
2003/04 St. John’s Maple Leafs AHL 11 0 1 1 2
2003/04 Memphis RiverKings CHL 42 8 7 15 57
2004/05 St. John´s Maple Leafs AHL 1 0 0 0 1
2004/05 Pensacola Ice Pilots ECHL 50 3 9 12 32
2004/05 Louisiana IceGators ECHL 8 0 4 4 4
2005/06 Pensacola Ice Pilots ECHL 38 3 8 11 32
2005/06 Toronto Marlies AHL 24 2 4 6 33
2006/07 HC Znojemští Orli Extraliga (Cz) 4 0 0 0 2
2006/07 HC Slavia Prag Extraliga (Cz) 8 0 0 0 12
2006/07 MsHK Žilina Extraliga (Sk) 34 1 7 8 30
2007/08 HK Poprad Extraliga (Sk) 53 6 9 15 64 5 1 1 2 12
2008/09 MsHK Žilina Extraliga (Sk) 58 8 17 25 34 6 0 0 0 12
2009/10 MsHK Žilina Extraliga (Sk) 45 4 11 15 50 5 0 0 0 8
2010/11 HC Dukla Trenčín Extraliga (Sk) 25 2 1 3 26
2010/11 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 28 5 3 8 60 7 2 3 5 4
2011/12 SHC Fassa Serie A1 42 6 13 19 40 4 1 0 1 4
2012/13 SHC Fassa Serie A1 44 11 12 23 48 4 0 3 3 6
2013/14 HC Meran INL 25 12 10 22 50
2013/14 HC Meran 2a Divisione 4 1 3 4 4
2013/14 HC Meran Elite.A 16 2 7 9 18 3 0 0 0 12
2014/15 KH Sanok Ekstraliga 40 12 15 27 47 11 4 4 8 12
2015/16 Dundee Stars EIHL 38 5 11 16 18
2015/16 KS Cracovia Ekstraliga 1 0 0 0 0 17 1 5 6 12
2016/17 Fife Flyers EIHL 30 3 5 8 34
2016/17 Polonia Bytom Ekstraliga 4 1 1 2 6 11 1 5 6 18
2017/18 Polonia Bytom Ekstraliga 38 8 15 23 28 6 2 1 3 12
2018/19 Polonia Bytom Ekstraliga 27 5 10 15 30
2018/19 Zagłębie Sosnowiec Ekstraliga 8 1 2 3 8 3 1 1 2 2
2019/20 Zagłębie Sosnowiec Ekstraliga 2 0 0 0 6
2021/22 MŠK Orlová Krajska hokejova liga 8 3 1 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. nhl.com, David Turon - Notes
  2. hokejportal.net, Novým menom v obrane Trenčanov David Turoň
  3. eissport-weisswasser.de, David Turon wird ein Fuchs
  4. hockeyclubfassa.com, Il Fassa presenta due nuovi giocatori! (Memento vom 21. September 2011 im Internet Archive), abgerufen am 27. Juni 2011.
  5. „David Turon wechselt zum HC Meran“ auf www.sportnews.bz, abgerufen am 29. Januar 2024.
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