Dachberg (Gemeinde Guttaring)

Ortschaft in der Gemeinde Guttaring im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten

Dachberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Guttaring im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 15 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]).

Dachberg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Dachberg (Gemeinde Guttaring) (Österreich)
Dachberg (Gemeinde Guttaring) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Guttaring  (KG Hollersberg)
Koordinaten 46° 52′ 4″ N, 14° 29′ 40″ OKoordinaten: 46° 52′ 4″ N, 14° 29′ 40″ Of1
Höhe 680 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 15 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 2 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01335
Bild
Dachberger
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
15

Lage Bearbeiten

Die Ortschaft liegt am Südwestrand der Gemeinde Guttaring, am Übergang des Brückler Berglands zum Krappfeld. Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Hollersberg, unmittelbar an der Grenze zur Nachbargemeinde Althofen. Zur Ortschaft gehören der Hof Dachberger (Simonhube, Haus Nr. 7) etwa 500 m südlich des am Rand der Gemeinde Althofen liegenden Kurzentrums, und der Hof Mohnhofer (Mannhofer, Haus Nr. 3), etwa 300 m nördlich des Kurzentrums.

Geschichte Bearbeiten

Dachberg könnte schon im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt worden sein, wo im Großraum Althofen der Berg Techingen in Zusammenhang mit Besitzungen von Stift Admont genannt wurde. Zweifelsfrei auf Dachberg bezieht sich eine Nennung 1459 als Tachperg. Der Ortsname könnte sich auf die Form des Bergs beziehen, oder auf Lehmvorkommen.

Der Ort gehörte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Althofen (Herrschaft und Landgericht) und kam bei Gründung der Ortsgemeinden 1850 an die Gemeinde Guttaring. Heute gehören nur mehr 2 Höfe zur Ortschaft; zuletzt kam der Narrischbauer bald nach Mitte des 20. Jahrhunderts ab, als unmittelbar daneben auf Gebiet der Gemeinde Althofen ein Kur- und Rehabilitationszentrum errichtet wurde.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

 
Reste einer Wallanlage

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 6 Häuser, 34 Einwohner[2]
  • 1880: 5 Häuser, 39 Einwohner[3]
  • 1890: 4 Häuser, 28 Einwohner[4]
  • 1900: 4 Häuser, 39 Einwohner[5]
  • 1910: 4 Häuser, 30 Einwohner[6]
  • 1923: 5 Häuser, 39 Einwohner[7]
  • 1934: 22 Einwohner[8]
  • 1961: 2 Häuser, 13 Einwohner[9]
  • 2001: 2 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 3 Wohnungen und 3 Haushalten; 9 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[10]
  • 2011: 2 Gebäude, 13 Einwohner[11]

In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[11] 2001: 1[10]) und 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 57.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 46.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 46.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 62.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 29.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 13.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 13.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 252.
  10. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 105.
  11. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 41.