Corratec

deutscher Fahrrad- und Kraftfahrzeughersteller mit Sitz im bayerischen Raubling

Corratec ist ein deutscher Fahrrad- und Kraftfahrzeughersteller mit Sitz im bayerischen Raubling, Partner des UCI MTB Teams Mountainbike Racingteam, Ausrüster des Deutschen Skiverbandes und des italienischen Pro-Teams Team corratec.[2][3][4] Team Corratec erhielt die Wildcard für den Giro d’Italia 2023.[5][6]

Corratec

Logo
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1990
Sitz Raubling, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Konrad Irlbacher
  • Cielo Irlbacher[1]
Mitarbeiterzahl 200
Branche Fahrradhersteller
Website www.corratec.com

Produkte

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Am Beginn der Firmengeschichte stand neben dem Handel mit Sportartikeln die Produktion von Skiern, die einige Jahre später, nachdem man sich zunehmend auf die Sparte Fahrrad- und Teilehandel konzentriert hatte, wieder eingestellt wurde. Mit dem Entstehen von Corratec als eigenständigem Fahrradhersteller besetzte das Unternehmen mit seinen Produkten die unterschiedlichsten Sparten. Hierunter fielen anfänglich Mountainbikes und Rennräder, welche auch heute noch eine tragende Rolle im Produktsortiment spielen. Im Laufe der Zeit erfolgte die Erweiterung dessen durch die Einführung von Crossrädern, City- und Trekkingbikes, Pedelecs und E-Bikes[7]. Des Weiteren nahm Corratec die individuelle Einzelanfertigung von Fahrrädern in Zusammenarbeit mit dem Fahrradrahmenbauer Mauro Sannino auf und bietet seitdem Fahrräder im höheren Preissegment an, die Rahmen werden individuell nach Kundenwünschen hergestellt.[8][9]

Geschichte

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1970 gründete Konrad Irlbacher Senior in Rosenheim den IKO Sportfachhandel. Anfänglich produzierte und vertrieb er Skier unter der gleichnamigen Marke. 1978 trat sein Sohn Konrad Irlbacher in die Firma ein und begann mit dem Verkauf von Rädern und Ersatzteilen. Zunächst war das Unternehmen als Händler und Importeur italienischer Marken tätig. Unter dem Markennamen corratec, in Anlehnung an „Corrado“, was im italienischen für Konrad steht, ließ die Firma ab 1988 die ersten Räder produzieren, die bis heute vertrieben werden.[10] 1992 vergrößerte sich Corratec und zog in das benachbarte Raubling um.

Corratec arbeitet seit 2004 mit dem Fahrradrahmenbauer Mauro Sannino zusammen, um Fahrräder individuell nach Kundenmaß anzufertigen.[11] Im Jahr 2015 beging das Familienunternehmen das 25-jährige Firmenjubiläum.[12]

Sponsoring

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Seit Firmengründung engagiert sich Corratec im Sport-Sponsoring. Das Unternehmen unterstützt nationale und internationale Teams und Athleten in den Disziplinen Road Cycling, MTB und Cross. Hierzu zählten unter anderem das Amateur-Werksteam Team Corratec, die italienischen MTB-Teams corratec-Keit[13][14] und corratec-Lunardi sowie das deutsche Team Baier-Landshut.[15] Seit 2020 ist das Unternehmen zudem als Sponsor des UCI MTB Teams Mountainbike Racingteam tätig. Unter anderem hat die Mannschaft mit Simon Gegenheimer einen Weltmeister im Cross-country Eliminator und mit Steffen Thum einen zweifachen Gesamtsieger der UCI MTB Marathon Series im Mountainbike-Marathon unter Vertrag. Des Weiteren betreut Corratec junge Sportler wie Johannes Berndl.[16][17]

Sportlererfolge mit Corratec-Ausstattung

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Die mit den von Corratec ausgestatteten Fahrer und Radsportteams erzielten im Laufe der Firmengeschichte eine Reihe von Erfolgen auf der Bahn und Straße sowie bei verschiedenen Mountainbikewettbewerben.

Auf der Bahn:

Auf der Straße:

Mountainbike Wettbewerbe:

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Einzelnachweise

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  1. corratec.com
  2. Corratec: CORRATEC ist neuer „Offizieller Lieferant der Deutschen Ski Nationalmannschaften“. In: Corratec. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2016; abgerufen am 15. März 2016.
  3. DSV: Offizielle Lieferanten der Deutschen Ski-Nationalmannschaften. In: DSV. Abgerufen am 15. März 2016.
  4. corratec: TEAM CORRATEC UCI PRO TEAM 2023. In: corratec. 13. Dezember 2022, abgerufen am 24. Februar 2023.
  5. corratec: TEAM CORRATEC | GIRO D'ITALIA. In: corratec. 19. Januar 2022, abgerufen am 24. Februar 2023.
  6. Velobiz: Team Corratec erhält Wildcard für den Giro d’Italia. In: Velobiz. 19. Januar 2022, abgerufen am 24. Februar 2023.
  7. Christian Wüst: Doping aus der Steckdose. In: Der Spiegel. 9. Mai 2015, abgerufen am 17. März 2016.
  8. Stefan Beyer: Die Fahrrad-Bäcker aus Raubling. Die Welt, 10. Mai 2009, abgerufen am 15. März 2016.
  9. Order Book 2016 (PDF). (PDF) In: Corratec. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. März 2016; abgerufen am 15. März 2016.
  10. Stefan Beyer: Die Fahrrad-Bäcker aus Raubling. Die Welt, 10. Mai 2009, abgerufen am 15. März 2016.
  11. Christian Wüst: Zauber der Pedalkraft. In: Der Spiegel. 7. Juli 2014, abgerufen am 15. März 2016.
  12. Order Book 2016 (PDF). (PDF) In: Corratec. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. März 2016; abgerufen am 15. März 2016.
  13. Pro Action: Team Corratec Keit. In: Pro Action. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. März 2016; abgerufen am 16. März 2016 (italienisch).
  14. Federazione Ciclistica Italiana: Presentato il Team Corratec Keit per la stagione 2015. In: Federazione Ciclistica Italiana. 20. März 2015, abgerufen am 16. März 2016 (italienisch).
  15. Team Landshut Baier: Die Sponsoren des Team Baier. In: Team Landshut Baier. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. März 2016; abgerufen am 16. März 2016.
  16. Stefan Kirchmair: Kirchmair Cycling Team: Engadin Marathon. In: Velomotion. 14. Juli 2015, abgerufen am 16. März 2016.
  17. OVB Online: Mit Super-Zeiten zum Sieg. In: OVB Online. 2. Juli 2015, abgerufen am 16. März 2016.
  18. Stefan Limbrunner: Franz Stocher: Bahn-Weltmeister auf einem Corratec-Rad. In: bikesport. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2016; abgerufen am 15. März 2016.
  19. Road Bike Action Magazine: Secret Bikes of the Italian Peloton. In: Road Bike Action Magazine. 31. August 2008, abgerufen am 17. März 2016 (englisch).
  20. Road Results UCI Cycling. Abgerufen am 7. April 2016.

Koordinaten: 47° 46′ 29,1″ N, 12° 6′ 18,8″ O