Carl Bonde

schwedischer Dressurreiter

Carl Gustaf Bonde (Aussprache [ˌkɑːɹl ˈbʊnːdə], * 28. April 1872 in Stockholm; † 13. Juni 1957 im Schloss Hörningsholm, Södertälje, Stockholms län) war ein schwedischer Dressurreiter.

Carl Bonde

Carl Bonde 1912
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 28. April 1872
Geburtsort Stockholm, Schweden
Sterbedatum 13. Juni 1957
Sterbeort Södertälje, Schweden
Karriere
Disziplin Dressurreiten
Pferde Emperor, Ingo
Verein K3 IF Skövde
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1912 Stockholm Dressur Einzel
Silber 1928 Stockholm Dressur Mannschaft
 

Leben Bearbeiten

Bonde war ein Sohn von Gustaf Fredrik Bonde (1842–1909) und dessen erster Ehefrau Horatia Charlotta Marryat (1843–1910). Er gehörte dem Adelsgeschlecht Bonde an, das mit Karl VIII. im Spätmittelalter den schwedischen König gestellt hatte.

Im Frühjahr 1892 hatte Bonde sein Studium erfolgreich beendet und trat in die Armee ein. Er meldete sich zur Kavallerie und seine Karriere führte ihn vom Sergeant (1892) bis zum Leutnant (1900). 1908 wurde Bonde in den Ruhestand verabschiedet und wurde 1910 zum Rittmeister der Reserve befördert. Die Familie Bonde besaß ausgedehnte Besitzungen, u. a. Schloss Hörningsholm (Insel Mörkö), Schloss Säfstaholm (Vingåker) und Schloss Vibyholm (Årdala). Nahezu allen Schlössern war ein Marstall angeschlossen, um den sich Bonde nach seiner Militärzeit kümmerte.

1896 heiratete Bonde Blanche Charlotte Dickson (1875–1960), eine Tochter des königlichen Stallmeisters James Fredrik Dickson. Das Paar hatte drei Söhne. Während des Ersten Weltkriegs war er 1917/1918 Mitglied einer Kommission des Internationalen Roten Kreuzes, die Kriegsgefangenenlager in Sibirien inspizierte.

Nach dem Krieg ließ sich Bonde von seiner Ehefrau scheiden und heiratete 1920 in zweiter Ehe Ebba Wallenberg, eine Tochter des Bankiers Marcus Wallenberg.

Bei den Olympischen Spielen 1912 wurde er auf Emperor erster Olympiasieger im Dressurreiten. 16 Jahre später gewann er bei den Olympischen Spielen 1928 mit der schwedischen Mannschaft die Silbermedaille.

Ehrungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Carl Bonde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Carl Bonde in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)