Bruno Storni

Schweizer Politiker (SP)

Bruno Storni (* 17. August 1954 in Gordola; heimatberechtigt in Tenero-Contra) ist ein Schweizer Politiker (SP).

Bruno Storni (2019)

Leben Bearbeiten

Bruno Storni ist ausgebildeter Elektroingenieur. Er war Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Weltraumfragen und Dozent an der Fachhochschule der italienischen Schweiz (SUPSI). Storni arbeitet als Dozent an der ETH Lausanne. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in Gordola.[1]

Politik Bearbeiten

Storni war von 1996 bis 2000 Mitglied des Gemeinderates (Legislative) von Gordola. Seit 2000 ist er Mitglied des Municipio (Exekutive) von Gordola, wo er für die Trinkwasserversorgung und die Verkehrsplanung zuständig ist.[2][3]

Von 2011 bis zu seinem Nachrücken in den Nationalrat 2019 war er Mitglied des Grossen Rates des Kantons Tessin, wo er der Umwelt-, Raum- und Energiekommission sowie der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission angehörte.[1]

Bei den nationalen Parlamentswahlen vom 20. Oktober 2019 erreichte Storni für die SP den ersten Ersatzplatz. Nach der Wahl von Marina Carobbio in den Ständerat konnte er in den Nationalrat nachrücken.[4] Er ist Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen und Ersatzmitglied der Redaktionskommission.[2] Zudem ist er Mitglied der parlamentarischen Gruppen «Cyber»[5], «Digitale Nachhaltigkeit», «ePower – ICT für die Schweiz», «lingua e cultura rumantscha», «Luft- und Raumfahrt», «Raumentwicklung» sowie «Wasserstoff» (Stand: April 2022).

Storni ist Vorstandsmitglied des Verbands Swiss Engineering und Stiftungsrat der Stiftung Hilfskasse, der Stiftung Swiss Engineering in Zürich sowie der Fondazione Istituto Ricerche Solari in Locarno. Er ist Vizepräsident des Verkehrs-Clubs der Schweiz.[2]

Gesellschaft Bearbeiten

Bruno Storni ist seit 2001 Vorsteher der kommunalen Wasserversorgung Gordola, Azienda Acqua Potabile Gordola. Diese gewann 2010 den Preis Watt d’Or in der Kategorie Gesellschaft. Das Bundesamt für Energie begründete dies so: «Wasser sparen heisst Energie sparen. Statt mehrere Millionen Franken in ein überdimensioniertes Projekt für ein neues Trinkwassernetz zu stecken, hat die Tessiner Gemeinde Gordola einfach die Lecks im bestehenden Trinkwassernetz geflickt und die Wasserverbrauchsspitzen gebrochen. Mit dem dadurch eingesparten Strom könnten 200 Haushalte ein ganzes Jahr versorgt werden.»[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Nationalratswahlen: Bruno Storni. Pronto per Berna e per trovare soluzioni (Memento vom 17. Januar 2020 im Internet Archive). Website der SP Tessin, 2019, abgerufen am 15. April 2022.
  2. a b c Bruno Storni auf der Website der Bundesversammlung, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  3. Municipio. Composizione. Website der Gemeinde Gordola, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  4. Tessiner legt Rekurs gegen Ständeratswahl ein. In: Tages-Anzeiger. 28. November 2019, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  5. Cyber. (PDF; 494 kB) In: Gruppen der Bundesversammlung. Bundesversammlung, 23. November 2020, abgerufen am 9. April 2022.
  6. Bundesamt für Energie verleiht zum vierten Mal den Schweizer Energiepreis Watt d’Or. In: admin.ch. 6. Januar 2010, abgerufen am 23. Dezember 2021.