Bernd M. Bausch

deutscher Film- und Theaterschauspieler

Bernd M. (vollständig: Bernhard Josef Maria Antonius) Bausch (* 1. Februar 1900 in Bonn; † 12. Juni 1965 in Köln)[1] war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.

Bernd M. Bausch studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften und absolvierte anschließend eine zweijährige Ausbildung an Bonner Bühnen. Er arbeitete als Bernd M. Bausch-Caracciola Ende der 1920er-Jahre als Theaterschauspieler, als er in Berlin an verschiedenen Bühnen spielte, beginnend mit dem Lessingtheater (1928 bis 1933). Karl Kraus erwähnt ihn 1929 in Die Fackel.[2] Später arbeitete er unter anderem am Staatstheater Braunschweig und am Wuppertaler Schauspielhaus (1941 bis 1948).[3] Er war in der Nachkriegszeit kurz als Regisseur tätig, als er am Wuppertaler Theater Die Heirat von Nikolaus Gogol inszenierte.[4] Er wirkte dann in den 1950er- und 1960er-Jahren u. a. in verschiedenen Hörfunk-[5] und Fernsehproduktionen mit. Zu sehen war er u. a. in der Fernsehserie Inspektor Hornleigh greift ein… (1961) und in Das Halstuch von Francis Durbridge (1962). Seine letzte Rolle hatte er in Der Fall Sacco und Vanzetti (1963) unter der Regie von Edward Rothe. Des Weiteren trat er im Kölner Millowitsch-Theater auf (Die spanische Fliege, 1956) und war als Sprecher bei Hörspielproduktionen (Fizzibizz) und als Synchronsprecher tätig, so für Jim Gérald in Der Arzt und das Mädchen (1954).[6]

Bausch starb 1965 im Alter von 65 Jahren in seiner Wohnung in Köln-Lindenthal. Er war seit 1928 mit Mathilde Adelheid Ilse Bausch geb. Caracciola verheiratet.[1]

Filmografie

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Hörspiele (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b Sterbeurkunde Nr. 1391 vom 14. Juni 1965, Standesamt Köln Lindenthal. LAV NRW R Personenstandsregister, abgerufen am 21. September 2023.
  2. Die Fackel, Ausgaben 810–844. Verlag "Die Fackel", 1929
  3. Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Band 74, F. A. Günther & sohn a.-g., 1966, S. 65.
  4. Anne Linsel: Weltentwürfe: die Bühnenbildnerin Hanna Jordan. Klartext, 2006 -
  5. Ulrike Schlieper, Rolf Geserick: Hörspiel 1952-1953: eine Dokumentation, Band 3. Verlag für Berlin-Brandenburg, 2004. Vgl. auch Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Band 59. F. A. Günther & Sohn AG., 1951
  6. Bernd M. Bausch. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 6. Februar 2021.