Benutzer:Zieglhar/Burg Rötteln - Erhaltung - Überarbeitung

Zerstörung im Holländischen Krieg zur Überarbeitung wg Datum Bearbeiten

Im Holländischen Krieg wurde der Breisgau wieder Schauplatz von Kampfhandlungen. Nach dem Verlust von Freiburg an den französischen Marschall François de Créquy im November 1677 plündernden Anfang 1678 französische Truppen von Hüningen, Breisach und Freiburg aus den ganzen Breisgau. Erst Ende April 1678 sammelte der kaiserliche Feldherr Karl von Lothringen seine aus den Winterquartieren kommenden Truppen im Großraum Offenburg-Kehl, während die französische Armee des Marschalls Créquy sich im Raum Colmar-Benfeld aufstellte.

Am 28. Januar 1678 erschienen französische Truppen vor der Burg Rötteln und versuchten von der Schanze im Norden mit 400 Mann einen Angriff der aber abgeschlagen werden konnte.[1] Am 29. Januar 1678 verbrannte das französisches Kommando Röttelnweiler und „Rötteln Chilf“.[2]

Die Armee des Marschalls Créquy befand sich Ende Juni 1678 auf dem Marsch aus seiner Stellung bei Freiburg nach Rheinfelden, das er einnehmen wollte. Am 18. Junijul. / 28. Junigreg. sandte er die Generale Louis-François de Boufflers und Claude de Choiseul-Francières der Hauptarmee voraus, die das rechte Rheinufer bei Rheinfelden besetzten. Nach einem zeitgenössischen deutschen Bericht [3] hat eine unter dem Befehl Boufflers stehende Abteilung am 28. Juni um 4 Uhr morgens im Vorbeizug die Burgbesatzung in Rötteln zur Übergabe aufgefordert. Mit der Einnahme der Burg Rötteln und des Brombacher Schlosses hatte Créquy aber den „lieutenant-général de l'artillerie“ François Frézeau de La Frézelière beauftragt, der eigentlich die gesamte Artillerie von Créquys Armee befehltigte.[4] Dieser erreichte mit seinem Kontingent aus sieben Eskadronen Kavallerie und drei Bataillonen Infanterie (insgesamt ca. 2000 Mann)[5]) mit Geschützen unter „lieutenant-général de l'artillerie“ François Frézeau de La Frézelière[6] bald nach der Kapitulationsaufforderung die Burg und schloss sie ein. Die Burg wurde durch zwei Halbkartaunen mit etwa 10 Kilogramm[7] schweren Eisenkugeln beschossen. Die kaiserliche Besatzung der Burg bestand aus etwa 150 Mann unter dem Kommando des Freiherrn von Walther, die größtenteils zum kroatischen Infanterie-Regiment unter Oberst Graf Adolf von Portia gehörten. 28 Stunden nach der Aufforderung zur Übergabe — also am 19. Junijul. / 29. Junigreg. 9 Uhr — kapitulierte die kaiserliche Besatzung.[8] Am 22. Junijul. / 2. Juligreg. nahmen die französischen Truppen Frézelières auch das Brombacher Schloss ein und verbrannten es.[9] Danach zog dieses Kontingent vor Rheinfelden wo es am 26. Junijul. / 6. Juligreg. an der Schlacht bei Rheinfelden teilnahm.

Militäreinheiten Bearbeiten

1 Bataillon des Régiment de Touraine, 1 Bataillon des Régiment de Bretagne und 1 Bataillon des Régiment de Conti 2 Eskadron Régiment d'Heudicourt cavalerie, 2 Eskadron Régiment de Bissy, 2 Eskadron Régiment de Renel, 1 Eskadron Régiment de Langallerie cavalerie

Input Bearbeiten

Im Holländischen Krieg wurde das südliche Markgräflerland wieder Schauplatz von Kampfhandlungen.


Januar 1678 Am 29. Januar 1678 verbrannten ein französisches Kommando Röttelnweiler und Rötteln Chilf.[10]

Anfang 1678 standen französische Truppen unter Louis-François de Boufflers vor Burg Rötteln und beschossen sie, konnten sie aber nicht einnehmen. Zahlreiche umliegende Dörfer wurden gebrandschatzt.



Juni 1678 Am 18. Junijul. / 28. Junigreg.[11] passierte ein französisches Kontingent unter General de Boufflers am 18. Junijul. / 28. Junigreg. gegen 4 Uhr morgens das Wiesental und forderte die kaiserlichen Besatzungen von Burg Rötteln und Schloss Brombach zur Übergabe auf, zog aber zügig weiter gegen Rheinfelden und erreichte gegen 7 Uhr das Grenzacher Horn nachdem zuvor unter Bruch der eidgenössischen Neutralität das gebiet der Gemeinde Riehen durchquert wurde. Die Franzosen plünderten Grenzach und Wyhlen und rückten bis zu einem Uferwäldchen bei Warmbach vor, von wo aus sie die dort im Rhein ankernden Schiffe einnahmen wollten.

Dem Kontingent des Generals de Boufflers folgte eine weiteres Kontingent mit sieben Eskadronen Kavallerie und drei Bataillonen Infanterie (insgesamt ca. 2000 Mann[12]) mit Geschützen unter „lieutenant-général de l'artillerie“ François Frézeau de La Frézelière[13] das Burg Rötteln einschloss und durch zwei Halbkartaunen mit etwa 10 Kilogramm[14] schweren Eisenkugeln beschoss. Die kaiserliche Besatzung der Burg bestand aus etwa 150 Mann unter dem Kommando des Freiherrn von Walther, die größtenteils zum kroatischen Infanterie-Regiment unter Oberst Graf Adolf von Portia[15] gehörten. 28 Stunden nach der Aufforderung zur Übergabe kapitulierte die Besatzung[16] und eine französische Abteilung besetzte die Burg, während die Hauptmacht sich nach Friedlingen wandte. Der Bericht. dass die Burg in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni in Flammen aufging[17] könnte sich demnach auf die Daten des gregorianischen Kalenders beziehen, d.h. die französische Besatzung war nicht vom 21. Juni bis 29. Juni in der Burg, sondern hat bereits kurz nach der Einnahme das Feuer gelegt.

Freiherrn von Walther (Herkunft unklar) siehe z.B. Kneschke Bd. 9 S. 468/469 evtl. von Walther und Cronegk (böhmischer Ritterstand) Internet Archive Adam Wilhelm von Walther und Cronegk Gotha 1912 Vater des Balthasar Wilhelm von Walther und Cronegk "Balthasar Wilhelm war Angehöriger des 1670 mit kaiserlichen Wappenbrief das schlesische Inkolat erhaltenen Adelsgeschlechts Walther und Cronegk. Er war ein Sohn des Adolph Wilhelm von Walther und Cronegk († 1768) in Polen und der Elisabeth von Schreibersdorf."


Am 22. Junijul. / 2. Juligreg. nahmen die französischen Truppen auch das Brombacher Schloss ein und verbrannten es.[18]


Tschamber[19] S. 75–76 „Marquis de Frisolier“ wurde dabei ein Schenkel abgeschossen


desselben Jahres wurde die Burg von Truppen der französischen Generale Boufflers und Claude de Choiseul-Francières erneut angegriffen, sie kapitulierte nach drei Tagen. Unter ungeklärten Umständen, aber wahrscheinlich aus Zerstörungsabsicht, ging die Burg in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni in Flammen auf.


  • Carl Du Jarrys de la Roche: Der Feldzug von 1678. Der Herzog von Lothringen gegen den Marschall Crequi. In: Der deutsche Oberrhein während der Kriege seit dem westphälischen Frieden, S. 39–42 Google-Digitalisat Fresseliere Rötteln


Auch die umliegenden Burgen Brombach, Sausenburg und Badenweiler brannten aus.[20]

Der Herr De la Grange und Herr Zäslin von Basel, letzterer handelnd mit Vollmacht der Beamten und Einwohner der Herrschaft Röteln, kommen dafür überein, daß durch die Leistung der Caution von fr. 15000 Livres die Herrschaft Röteln aller Contributionen u. Lasten frei sein solle Entstehungszeitraum: 25.09.1678 [21]

k.u.k. Dragonerregiment „Kaiser Ferdinand I.“ Nr. 4 harrantische Reiter - Harrant-Cürassiere - 1676–1678 Patrouillen- und Sicherungsdienste am Rhein, ohne Aktion ???


Infolge der Zerstörungen verlor die Burg ihre Rolle als lokales Herrschaftszentrum, die Verwaltung wurde in das nahe gelegene Lörrach verlegt, das 1682 das Stadtrecht erhielt. 1689, während des Pfälzischen Erbfolgekrieges, schleiften französische Truppen auf Befehl des Gouverneurs der Festung Hüningen, Roger Brulart de Puysieux[22], auch die Bastion am Kapf. Die dort verbauten Steine wurden in der Folge beim Bau von Straßen verwendet.[23] Der zunehmend ruinöse Zustand war vor allem durch das private Abtragen von Baumaterialien der Burganlage in Notzeiten bedingt.[24] Die Gemarkung der zerstörten Burg wurde mit Röttelnweiler und Haagen vereinigt.[25]

Die Markgrafen von Baden und Bedeutungsverlust Bearbeiten

(Änderungen noch nicht übernommen)

Bereits zwei Wochen nach Philipps Tod, am 24. September 1503, nahm Christoph I. von Baden die Huldigung der sausenbergischen Landstände entgegen und zog danach als neuer Herr auf Burg Rötteln ein. Der Erbvertrag wurde dadurch rasch umgesetzt und den burgundischen Erben Philipps blieben lediglich verbale und diplomatische Proteste.[26] Die Herrschaften Rötteln, Sausenberg und Badenweiler wurden und blieben Teil der Markgrafschaft Baden (beziehungsweise später der Markgrafschaft Baden-Durlach), die Burg Rötteln blieb auch ein Herrschaftszentrum für diese Gebiete.

Eine wichtige bauliche Änderung durch die badischen Markgrafen war die Befestigung des vor der Vorderburg gelegenen Richt- und Gerichtsplatzes Kapf zur Bastion.[27]

Dennoch spielte die Burg in der badischen Markgrafschaft nicht mehr jene Rolle, die sie zu Zeiten der Röttler und Sausenberger hatte. Trotz der Bastionierung blieb sie fortifikatorisch veraltet, wurde aber nicht zu einem Residenzschloss umgebaut. Überhaupt war die Burg nur noch einmal, von 1590 bis 1595 unter Markgraf Georg Friedrich, Sitz eines Regenten.[28] Sie hatte bis zu ihrer Zerstörung hauptsächlich die Funktion des Herrschafts- und Verwaltungszentrums für das Oberamt Rötteln.

Dieses Oberamt war allerdings das größte und ertragreichste der badischen Markgrafschaft und die jeweiligen Landvögte hatten aufgrund der räumlichen Distanz zur Residenz in Durlach und später Karlsruhe eine relative Eigenständigkeit. Die Grenzlage zur Eidgenossenschaft und später auch zum Königreich Frankreich stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, die zeitweise auch zu eigenen außenpolitischen Initiativen führte.

Seit Kriegsende Bearbeiten

Mit dem Kriegsende verfügten die Besatzungsmächte die Auflösung aller Vereine. Am 27. Februar 1949 erfolgte in der Burgschenke die Neugründung des Röttelnbundes, der 10 Jahre mit öfter wechselndem Vorstand folgten.[29]

Im Oktober 1963 übernahm die Stadt Lörrach das untere Burgareal mit der Burgschenke.[30] Mit dem Engagement der Stadt auf der Burg war die Erwartung verknüpft, dass ein Neubau der Gaststätte erfolgen würde. Pläne hierfür wurden jedoch 1967 aus finanziellen Gründen begraben, womit die teilweise bestehenden Befürchtungen über eine negative Veränderung des Gesamtbildes zerstreut wurden.[31] Anfang der 1960er Jahre wurde unter finanzieller Mithilfe des Landkreises, der Stadt Lörrach und der damals noch selbständigen Gemeinde Haagen die Zufahrtsstraße gebaut und eine Toilettenanlage eingerichtet. Auch die Frischwasserzufuhr und die Abwasserbeseitigung wurde sichergestellt.[32] 1968 wurde der Parkplatz unterhalb der Burg im Gewann Hofgarten gebaut, womit die Infrastruktur für die Burgbesucher und die Burgfestspiele deutlich verbessert wurde. Auf Initiative des 1966 gegründeten Vereins Burgfestspiele Rötteln und ermöglicht durch eine Spende des Großversandhauses Schöpflin Haagen konnte 1967 die Beleuchtung der Burg realisiert werden.[33] Die Stromkosten übernimmt die Stadt Lörrach, deren Wahrzeichen nun nachts von weit her sichtbar ist.

Westliche Vogelschau auf die Burg (1972)

Im August 1974 lösten sich Steine über dem Haupteingang zur Oberburg und eine Besucherin wurde von einem Stein verletzt,[34] was zur Sperrung der Oberburg für Besucher bis 4. April 1975 führte. Durch Spendenaktionen in den Jahren 1974/75 konnte die Restaurierung bezahlt werden. 1975 wurde die gotische Fensterfront auf der Ostseite des Palas restauriert. In Absprache mit den zuständigen Behörden erfolgte 1975 auch ein Großversuch mit Anwendung neuer Techniken (z. B. Epoxidharzsandstein) zur Restaurierung. In diesem Rahmen wurden ca. 100 m² Mauerfläche des sogenannten Neuen Baues (nördlicher Teil des Palas) restauriert. Die Kosten des Großversuchs übernahm die Firma Ciba-Geigy.[35] Im Januar 1976 zeigten sich Risse in der Schildmauer im Nordostteil der Burg, die in der Folgezeit jedoch dank Spenden wieder aufgebaut werden konnte, da die staatlichen Zuschüsse nicht ausreichend waren.[36] 1985 wurde die ehemalige Landschreiberei ausgebaut, sie beherbergt einen Kiosk, ein Museum und ein Archiv.[37]

Abendlich beleuchtete Burg 2008

2001 wurde der Südturm der Oberburg (Giller) durch den Einbau einer Treppe den Besuchern zugänglich gemacht. Nachdem in den Jahren 2010 bis 2012 das Betriebsgebäude der Burg saniert worden war, begannen in der ersten Jahreshälfte 2013 umfangreiche Arbeiten zur Außensanierung des Mauerwerks. Da die Arbeiter beim Bau der mittelalterlichen Wallanlage den Schutt zwischen den äußeren und inneren Teil der Mauer abgeladen hatten, verlor das Mauerwerk im Laufe der Jahrhunderte an Halt und sackte ab. Daraus ergab sich eine Steinschlaggefahr. Um dem entgegenzuwirken, wurden zur Verstärkung der Mauern und um deren weitere Neigung zu verhindern, Stahlanker eingefügt. Die Kosten teilten sich nach den Besitzverhältnissen[38] das Land Baden-Württemberg für den Nordteil der Burg und die Stadt Lörrach für den Südteil.[39] 2019 musste im Nord-Westen der Vorburg die äußere Umfassungsmauer saniert werden.

Eine genaue baugeschichtliche Dokumentation der Burg Rötteln steht noch aus. Der heutige Forschungsstand entspricht in etwa dem von vor 100 Jahren.[40] Eine für 2020 ins Auge gefasste Grabung konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht begonnen werden.

Durch die Unterstützung seiner rund 600 Mitglieder kann der Röttelnbund mit der aktiven Mitarbeit von etwa 25 Personen auch künftig den laufenden Unterhalt sicherstellen zumal in der Arbeitsgruppe auch eine Anzahl Jugendlicher mitwirkt.[41]

Am Abend des 13. März 2022 wurde die Burg aus Solidarität mit dem ukrainischen Volk angesichts der Russischen Invasion der Ukraine 2022 in den Farben der ukrainischen Nationalflagge beleuchtet.[42]

Forschungsgrabung 2023 Bearbeiten

Zwischen dem 22. Mai und dem 21. Juli 2023 erfolgte auf Burg Rötteln eine Forschungsgrabung zur Erfassung der Strukturen der frühen Bauphasen.[43] Es handelte sich um ein Unterprojekt des grenzüberschreitenden, deutsch-französisch-schweizerischen Kultur- und Tourismusprojekts Burgen am Oberrhein (französisch Châteaux Rhénans), das von der Europäischen Union im Rahmen des Projektes Interreg VI A kofinanziert wurde. In den wöchentlich wechselnden Teams der ehrenamtlichen Helfer wirkten insgesamt 44 Personen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz unter der Leitung von Heiko Wagner mit. Zudem unterstützte die Arbeitsgruppe des Röttelnbundes die Arbeiten. Die Förderung durch Intereg bedingte auch den Austausch mit der parallel durchgeführten Grabung auf der Oedenburg im Elsass. Das Röttler Projekt wurde in Kooperation zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg durchgeführt. Im Regierungsbezirk Freiburg handelte es sich um die erste Forschungsarbeit dieser Art seit 2004. Eine bauhistorische Dokumentation und Untersuchung der Nordteils der Burg durch die Bauforscherin Katharina Herrmann [44] ist noch nicht abgeschlossen. Die zahlreichen Fundstücke sollen 2025 in einer Wanderausstellung gezeigt und anschließend im Burgmuseum ausgestellt werden.


Bei der grenzüberschreitenden Grabung kooperierten das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Die auf neun Wochen angesetzte Forschungsarbeit wird im Rahmen des von der Europäischen Union Projektes Interreg IV kofinanziert. Pro Woche sind rund acht Personen an der Ausgrabungsstelle.


Die Funde und Ergebnisse sollen in einer Wanderausstellung in der Regio im Dreiländereck präsentiert werden.[45]


Burgen am Oberrhein Burgen am Oberrhein (französisch Châteaux Rhénans) ist ein grenzüberschreitendes, deutsch-französisch-schweizerisches Kultur- und Tourismusprojekt, das im Oktober 2022 ins Leben gerufen wurde.

Heutige Nutzung Bearbeiten

Ausflugsziel Bearbeiten

Die Burgruine ist ganzjährig geöffnet; Führungen sind nach vorheriger Absprache möglich. Während die Unterburg kostenfrei jederzeit zugänglich ist, gelten für die Oberburg saisonal unterschiedliche Öffnungszeiten.

Burg Rötteln ist landeseigen und wird von der Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Die Pflege der Burgruine und der Unterhalt des Museums obliegen dem Röttelnbund e. V. Zu Besichtigungen und Führungen kommen jährlich knapp 50.000 Besucher in die Oberburg.[46]

In der Vorburg mit dem Biergarten beträgt die nicht erfasste Besucherzahl ein Vielfaches.

Auf der Nordseite des Burggeländes befindet sich ein großer Grillplatz.

Burgmuseum Bearbeiten

 
Dachgeschoss des Burgmuseums Rötteln

1978 bezog in Lörrach das Museum am Burghof (heute: Dreiländermuseum) seine neuen Räumlichkeiten. Lörrachs Oberbürgermeister Egon Hugenschmidt war auch Präsident des Röttelnbundes und veranlasste, dass die Fundstücke des Röttelnbundes an das städtische Museum am Burghof übergeben wurden. Der Verein hatte damals noch keine geeigneten Räume zur sicheren Verwahrung der Funde.[47]

Ein Großteil der Funde, darunter die wertvollsten, sind daher heute noch im Lörracher Dreiländermuseum ausgestellt. Dazu zählen neben Ofenkacheln[48] auch Gläser, Geschirrfragmente[49], Werkzeuge, Waffenteile, Tonpfeifen[50], eine Schachfigur[51], ein Richtertisch[52] mit Richtschwert und Folterwerkzeuge.[53]

Erst seit dem Wiederaufbau der Landschreiberei 1985 gibt es auch auf der Burg Museumsräumlichkeiten. Das Burgmuseum erstreckt sich über das 2. Obergeschoss und das Dachgeschoss der ehemaligen Landschreiberei.

Einen zentralen Platz nimmt seit 1986 ein Model der Burg ein, das im Maßstab der Modelleisenbahnen H0 (1:87) von Bernhard Ruf aus etwa 19400 Streichhölzern und 27 Tuben Kleber gebaut wurde.[54] In Vitrinen werden u.a. Keramik- und Metallfunde aus der Ruine gezeigt.

Apostelkacheln[55]

frühmittelalterlicher Steigbügel[56]

Ausgestellt ist auch eine Luntenschlossmuskete, die im nördlichen Burggraben gefunden wurde – sie wurde um 1620 in Suhl hergestellt.[57]

Die Ausstellung im Dachgeschoss wird dominiert von mittelalterlichen Rüstungen und Waffen, wobei es sich aber weitgehend um zugekaufte Schaustücke/Nachbildungen und nicht um Fundstücke aus der Ruine handelt — sie dienen insbesondere zur Illustration für die vielen Schulklassen die die Burg besuchen.

Standesamt Bearbeiten

Bild einfügen

Das Standesamt von Lörrach unterhält in einem Raum der Landschreiberei, der „Knechtstube“, ein Trauzimmer das Platz für 25 Personen bietet.[58] Dort fanden 2019 66 Eheschließungen statt.[59]

Gastronomie Bearbeiten

 
Burgschenke Rötteln


1932 eröffnete der Röttelnbund in der Ruine wieder eine Burgschenke.

Am 15. März 1932 wurde mit der Domänenabteilung des badischen Finanzministeriums der Pachtvertrag über das Schlossgut abgeschlossen. Damit wurde die Verwaltung des Schlossgutes und der Ruine selbst dem Verein übertragen. Dabei wurde auch der Ausbau einer Gastwirtschaft gestattet und der Röttelnbund bemühte sich um eine Konzession, die vom Bezirksamt Lörrach am 31. Mai 1932 genehmigt und mit Urkunde vom 3. August 1932 bestätigt wurde. Schon am 16. Juli 1932 war die Burgschenke offiziell eröffnet worden und noch im Sommer wurden im Garten der Schenke von den Musikvereinen aus Haagen, Lörrach und Schopfheim Konzerte gegeben. Karl und Marie Frey aus Brombach betrieben zunächst die Schenke. Der Röttelnbund sah seine Erwartungen in die Zusammenarbeit alsbald als nicht erfüllt an und übertrug die Bewirtschaftung per 1. Februar 1933 an den Brombacher Konditor Fritz Reinacher jun.[60]

Bereits 1938 erwiesen sich die Küchenräume als unzureichend und der Röttelnbund plante Investitionen zur Erweiterung. 1939 bewilligte das Badische Finanzministerium hierzu Mittel, die Maßnahmen konnten jedoch aufgrund des begonnenen Zweiten Weltkriegs nicht mehr ausgeführt werden.


In den Jahren 1951/1952 bemühten sich der Röttelnbund und der Landkreis Lörrach die Burgruine oder Teile davon vom Land Baden zu kaufen um den für erforderlich gehaltenen raschen Ausbau der Burgschenke zu erleichtern, die an den Wochenenden völlig überlastet war. Das Land lehnte dies jedoch ab.[61]

1960 lief der Pachtvertrag des Landes mit Fritz Reinacher aus und der Röttelnbund übernahm die Burgschenke.(Schülin) 1961 wurde die Burgschenke vom Röttelnbund renoviert und auf drei Jahre an ein Wirtsehepaar verpachtet. Zwischen 1963 und 1965 erwarb die Stadt Lörrach den Teil der Vorburg mit der Burgschenke und es wurde ein Gaststätten-Neubau geplant. 1966/67 wird berichtet, dass der Neubau aus finanziellen Gründen zurückgestellt wurde.

Seit jjjj Die Burgschenke und der Biergarten gehören der Stadt Lörrach und wurden jeweils an private Betreiber verpachtet.

1994 übernahmen Dörthe und Carsten Stein die Burgschenke und betrieben zusätzlich zum Biergarten ein Restaurant mit gehobener Küche,[62] wodurch die Burg auch in den Abendstunden belebt wurde. Für den Umbau und die Sanierung der Burgschenke Rötteln wurde 2005 der Hugo-Häring-Preis des Bundes Deutscher Architekten verliehen.[63] Im September 2016 wurde bekannt, dass die Pächter der Burgschenke, das Ehepaar Stein, den im September 2017 auslaufenden Pachtvertrag nicht verlängern würden.[64]

Ab Dezember 2017 betrieben Isabel Gutmann und Katja Sprich in der Burgschenke das Café Fräulein Burg.[65] An die Stelle des gehobenen Restaurants mit abendlichen Öffnungszeiten trat ein gutbürgerliches Speisenangebot, sowie Sonn- und Feiertags ein Brunchbuffet.[66]

im April öffentlich gemacht, dass die Betreiberinnen des „Fräulein Burg“ den Vertrag auf eigenen Wunsch zum 30. September beenden. Die Burgschenke der Burg Rötteln wurde seit Oktober 2017 als Café & Biergarten durch die Fräulein Burg Rötteln GmbH, Katja Sprich und Isabel Gutmann, gepachtet. Als Gründe für die Betriebsaufgabe wurden der flächendeckende Fachkräftemangel und die vergangenen Corona-Jahre sowie die Mindestlohn-Erhöhung und steigende Betriebskosten gekannt.


Stefanie Noeken und Götz Klatt übernahmen die Gastronomie auf der Burg ab April 2023 unter dem neuen Namen Burgliebe.[67]

Freilicht-Veranstaltungen Bearbeiten

 
Aufführungsfläche bei den Burgfestspielen

Seit 1968 führt der Verein Burgfestspiele Rötteln alljährlich im Sommer auf einer dreistufigen Naturbühne in der Vorburg Schauspiele meist klassischer Autoren auf.[68] Seit 2000 findet in der Vorburg zudem das Festival Jazz auf der Burg[69] statt, das vom Jazz-Club 56 Lörrach e.V. unterstützt wird. Im Sommer 2003 wurde ein Freiluftkino auf der Burg veranstaltet.[70] Meist zweimal jährlich erfolgt auf Einladung des Röttelnbundes eine Burgbelebung durch die mittelalterliche Schaukampftruppe Bunter Haufen Basel.[71]

Seit 2021 führt das Longbowteam Minseln e.V.[72] jährlich an zwei Tagen ein 3D Jagd-Bogenschießen in und um Burg Rötteln durch, wobei jeweils etwa 170 Teilnehmer dabei sind.[73]

Vom 14. bis zum 16. September 2018 wurde die temporäre Kunstinstallation RedBalloon: The Tower umgesetzt, bei welcher der Aktionskünstler Klaus Kipfmüller mit 5200 speziell gefertigten Ballons den Nordturm der Burg Rötteln ummantelte, mit Klängen bespielte und bei Dunkelheit anstrahlte.[74] Die von lokalen Unternehmen gesponserte Aktion erlangte regionale Bekanntheit und brachte etwa 4700 Besucher auf die Ruine.[75]

Literatur Bearbeiten

Literatur vor Bereinigung Bearbeiten

Sachliteratur, Fachartikel und Aufsätze

  • Thomas Zotz: Die Burg Rötteln bei Lörrach. In: Burgen und Schlösser, Europäisches Burgeninstitut (Hrsg.), 4/2015, S. 269–276. (deutsche-burgen.org, PDF).
  • G. Ulrich Großmann: Burg Rötteln bei Lörrach. In: Rundbrief der Wartburg-Gesellschaft, Nr. 46, Heft 2 (2009), S. 2–4 (wartburggesellschaft.de PDF).
  • Heinz Krieg: Handbuch Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch. RÖTTELN C.7. Band 15.I, 1. Auflage 2003, ISBN 978-3-7995-4515-0, S. 498–500 PDF; abgerufen am 5. Juni 2018
  • Helmut Bender, Karl-Bernhard Knappe, Klauspeter Wilke: Burgen im südlichen Baden. 1. Auflage. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau 1979, ISBN 3-921340-41-1, S. 142–151.
  • Robert Feger: Burgen und Schlösser in Südbaden. Verlag Weidlich, Würzburg 1984, ISBN 3-8035-1237-9, S. 256–266.
  • Annemarie Heimann-Schwarzweber: Burg Rötteln. In: Otto Wittmann, Berthold Hänelet, Stadt Lörrach (Hrsg.): Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur. Herausgegeben zur Erinnerung an das vor 300 Jahren am 18. November 1682 verliehene Stadtrechtsprivileg. Stadt Lörrach, Lörrach 1983, ISBN 3-9800841-0-8, S. 601–604.
  • Heinz Heimgartner: Burgruine Rötteln. Verlag Röttelnbund e. V. 1964.
  • Stefan King, Heiko Wagner: Lörrach, Burgruine Rötteln. Ringmauer der Vorburg, südöstlicher Eckbereich. Beobachtungen während des Abbruchs, 2012. (regiotrends.de PDF).
  • Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden, Fünfter Band: Kreis Lörrach, Tübingen und Leipzig, 1901, S. 34–44. (digi.ub.uni-heidelberg.de).
  • Jürgen Krüger: Burg Rötteln. Deutscher Kunstverlag München, Berlin 2006, ISBN 3-422-02049-7.
  • Jürgen Krüger: Anmerkungen zur Burg Rötteln. In: Erik Beck, Eva-Maria Butz, Martin Strotz, Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Burgen im Breisgau. Thorbecke, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7995-7368-9, S. 391–396.
  • Otto Roller: Geschichte der Edelherren von Rötteln. In: Blätter aus der Markgrafschaft. Jg. 1927, S. 1–154.
  • Sven Schomann: Hagen (Lörrach, LÖ): Burg Rötteln. In: Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im Mittelalterlichen Breisgau II. Südlicher Teil. Halbband A–K. Thorbecke, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-7366-5, S. 220–243.
  • Hansmartin Schwarzmaier: Lörrach im Mittelalter. In: Otto Wittmann, Berthold Hänelet, Stadt Lörrach (Hrsg.): Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur. Herausgegeben zur Erinnerung an das vor 300 Jahren am 18. November 1682 verliehene Stadtrechtsprivileg. Stadt Lörrach, Lörrach 1983, ISBN 3-9800841-0-8, S. 77–209.
  • Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. In: Heinz Heimgartner: Burgruine Rötteln. Verlag Röttelnbund e. V. 1964, S. 11–44, (Ursprünglich veröffentlicht in Das Markgräflerland, Heft 3 (1931/32), S. 3–35 (dl.ub.uni-freiburg.de)).
  • Sophie Stelzle-Hüglin: Wohnkultur auf Burg Rötteln. Ofenkeramik aus Gotik und Renaissance. In: Badische Heimat, Band 82 (2002), S. 637–647. (academia.edu, PDF).
  • Sophie Stelzle-Hüglin: Tonpfeifenfunde von der Burg Rötteln bei Lörrach. In: Michael Schmaedecke (Herausgeber): Tonpfeifen in der Schweiz. Beiträge zum Kolloquium über Tabakpfeifen aus Ton Liestal 26.März 1998. Liestal: Archäologie & Kantonsmuseum Baselland, 1999, S. 116–123. pdf
  • Bernhard Thill: Burg Rötteln: Beschreibung, Rundgang, Geschichte. Schauenburg Verlag, Lahr 1994, ISBN 3-7946-0304-4.
  • Heiko Wagner: Theiss Burgenführer Oberrhein. 66 Burgen von Basel bis Karlsruhe. Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1710-6, S. 114–117.
  • Otto Wittmann: Das Röttler Schloß bei Lörrach, Geologie und Baugrund. In: Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e. V., Freiburg i. Br / Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e. V., Freiburg i. Br. ; N.F. 5 : Hefte 1–6, 1948–1952 (freidok.uni-freiburg.de).
  • Christian Adolf Müller: Burg und Herrschaft Rötteln und ihre geschichtlichen Beziehungen zu Basel. Schriftenreihe der Basler Burgenfreunde, Heft 2; Sonderdruck aus Jurablätter, Band 12, 1950, Heft 3.

Historische Romane und Sagen

  • Käthe Papke: Die letzten von Rötteln – historische Erzählung. Christliches Verlagshaus GmbH, Stuttgart 1957.
  • Käthe Papke: Der eiserne Markgraf von Sausenberg-Rötteln. Eine historische Erzählung aus dem Markgräflerland. Mayer Basel 1959.
  • Waldemar Lutz, Traute Enderle-Sturm: Alte Hex’ vo Binze. Waldemar Lutz Verlag, Lörrach 1978, ISBN 978-3-922107-02-6.
  • Elke Bader: Anna von Rötteln – im Hagelsturm der Begierde. Jakobus-Verlag, Barsbüttel 2008, ISBN 978-3-940302-11-3.
  • Elke Bader: Der Flammenthron des Röttlers. Blackforest Publishing e.K. 2010. ISBN 978-3-9812889-1-9

Weblinks Bearbeiten

Commons: Burg Rötteln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rötteln – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Burg Rötteln – Reiseführer


zu Röttelnbund Bearbeiten

  • Willi Faißt: Hauptversammlung des Röttelnbundes. In: Das Markgräflerland, Heft 3 1930/31, S. 94 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Bericht über die am 31. Oktober 1931 stattgefundene außerordentliche Hauptversammlung des Röttelnbundes E.V., Sitz Haagen. In: Das Markgräflerland, Heft 2 1931/32, S. 62–63 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Bericht über die am 17. April 1932 stattgefundene ordentliche Hauptversammlung des Röttelnbundes E.V. in Haagen. In: Das Markgräflerland, Heft 4 1931/32, S. 126–127 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Bericht über die Tätigkeit des Röttelnbundes E.V. im Jahre 1932. In: Das Markgräflerland, Heft 4 1932/33, S. 125–127 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Vom Röttelnbund. Jahresbericht 1933. In: Das Markgräflerland, Heft 4 1933/34, S. 123–127 Digitalisat der UB Freiburg
  • Bericht über die am 25. Mai stattgefundene 5. Hauptversammlung des Röttelnbundes E.V. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1935, S. 29–30 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Röttelbund E.V. Bericht über die Tätigkeit in den Jahren 1936 und 1937. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1938, S. 91–94 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Röttelbund E.V. Unsere Arbeit im Jahre 1938. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1939, S. 101–103 Digitalisat der UB Freiburg
  • Willi Faißt: Röttelnbund e.V. – Bericht über die Arbeit im Jahre 1939. In: Das Markgräflerland, Heft 2/4 1940, S. 95–96 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Die Arbeit des Röttelnbundes im Jahr 1961. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1962, S. 63–64 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Jahresbericht des Röttelnbundes e.V. für das Jahr 1962. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1964, S. 52 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Der Röttelnbund. In: Gemeinde Haagen (Hrsg.), Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, 1965, S. 645-653
  • Walter Gümpel: Bericht des Röttelnbundes e.V. für die Jahre 1963 bis 1965. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1966, S. 142–144 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Bericht des Röttelnbundes e.V. für die Jahre 1966 und 1967. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1968, S. 56–57 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Jahresbericht des Röttelnbundes e.V. Haagen für das Jahr 1968. In: Das Markgräflerland, Heft 2/3 1969, S. 145 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Jahresbericht des Röttelnbundes e.V. Haagen für das Jahr 1969. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1971, S. 102 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Jahresbericht des Röttelnbundes e.V. Haagen für das Jahr 1970. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1972, S. 114 Digitalisat der UB Freiburg
  • Walter Gümpel: Jahresbericht des Röttelnbundes e.V. Haagen für das Jahr 1971. In: Das Markgräflerland, Heft 3/4 1972, S. 210 Digitalisat der UB Freiburg
  • Jahresbericht 1975: Röttelnbund e.V. Haagen. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1976, S. 183-184 Digitalisat der UB Freiburg
  • Simon Küpper: 50 Jahr Rötteln E.V. Haagen. In: Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege, Bd. 17 Nr. 1 (1976), S. 45-46 pdf; abgerufen am 4. April 2019
  • Röttelnbund e.V. (Herausgeber): 70 Jahre RÖTTELNBUND - 70 Jahre praktische Denkmalpflege. In: Burg-Notizen, Heft 13, Lörrach-Haagen 1997, S. 42-45


  • Karl Hartfelder: Urkundliche Beiträge zur Geschichte des Bauernkrieges im Breisgau. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 34 (1882), S. 393–466 im Internet Archive
  • Heinrich Schreiber (Herausgeber): Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau (Der deutsche Bauernkrieg : 1525; Januar bis Juli), 1864 Digitalisat der UB Freiburg
  • Heinrich Schreiber (Herausgeber): Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau (Der deutsche Bauernkrieg : 1525; Juli bis Dezember), 1866 Digitalisat der UB Freiburg

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fritz Schülin: Rötteln-Hagen. Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Haagen 1965, S. 206–207. Es bleibt offen, ob sich das Datum auf den gregorianischen Kalender bezieht. Schülin verweist auf einen Bericht des baden-durlachischen Landvogts von Gemmingen, was zur Vermutung führt es handele sich um ein julianisches Datum 28. Januarjul. / 7. Februargreg.. Es bleibt auch unklar, ob die französischen Truppen unter dem Befehl Boufflers oder Montclars standen.
  2. Siehe Karl Herbster: Die Burg Rötteln und das Dorf Lörrach. In: Badische Heimat, Band 38 (1958), S. 37–44; hier S. 40 pdf; abgerufen am 18. April 2019)
  3. Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 1 (Google Digitalisat)
  4. Siehe Maurice Sautai: Les Frézeau de La Frézelière, Lille 1901, S. 127 bei Gallica
  5. Die Eskadron mit 100–120 Mann und ein Bataillon mit etwa 300 Mann gerechnet. Die Sollstärken solcher Einheiten variieren und die effektive Stärke liegt wegen Verlusten, Krankheit etc. oft darunter.
  6. Siehe Maurice Sautai: Les Frézeau de La Frézelière, Lille 1901, S. 127 bei Gallica
  7. Halbkartaunen hatten Kugeln mit einem Gewicht von 7–14 kg.
  8. Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 4. Google Digitalisat.
  9. Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 4 Google Digitalisat
  10. Siehe Herbster, Badische Heimat, S. 40
  11. Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 36f Digitalisat der UB Freiburg bezieht sich S. 37 in Fußnote 57 auf Konzepte abgegangener Missiven des Staatsarchivs Basel-Stadt (Missiven A 136 Missiven, Konzepte 1678 Januar 1 - 1678 Dezember 29, 1678.1.1-1678.12.29 (Serie) staatsarchiv.bs und nennt auf S. 36 als Datum den 18. Juni. Der Kanton Basel hat aber wie die meisten reformierten Orte der Schweiz die Umstellung auf den Gregorianischen Kalender erst zum 1. Januarjul. / 12. Januargreg. vorgenommen. Die protestantischen Reichsstände zu denen die Markgrafschaft Baden-Durlach gehörte stellten zum 19. Februarjul. / 1. Märzgreg.. Datumsangaben des Jahres 1678 sind daher jeweils entsprechend der Quelle dem gregorianischen oder julianischen Kalender zuzuordnen.
  12. Die Eskadron mit 100–120 Mann und ein Bataillon mit etwa 300 Mann gerechnet. Die Sollstärken solcher Einheiten variieren und die effektive Stärke liegt wegen Verlusten, Krankheit etc. oft darunter.
  13. Siehe Maurice Sautai: Les Frézeau de La Frézelière, Lille 1901, S. 127 bei Gallica
  14. Halbkartaunen hatten Kugeln mit einem Gewicht von 7–14 kg.
  15. Dieses Regiment hatte sich schon vor der Belagerung von Freiburg (1677) dort wegen seiner Disziplinlosigkeit unbeliebt gemacht.
  16. Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 4. Google Digitalisat. Rechnet man aber Kapitulationsaufforderung am 18. Junijul. / 28. Junigreg. gegen 4 Uhr morgens 28 Stunden, so kommt man auf den 19. Junijul. / 29. Junigreg. 9 Uhr. Seith berichtet von einer dreitägigen Gegenwehr
  17. Karl Herbster: Die Burg Rötteln und das Dorf Lörrach. In: Badische Heimat, Band 38 (1958), S. 37–44; hier S. 40 pdf; abgerufen am 18. April 2019
  18. Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 4 Google Digitalisat
  19. Karl Tschamber: IX. Die Kriegsereignisse in der Herrschaft Röteln. Einnahme der Schlösser Friedlingen, Hiltelingen, Röteln und Brombach im Jahre 1678. In: Friedlingen und Hiltelingen. Ein Beitrag zur Geschichte der Ödungen im badischen Lande, Hüningen, Selbstverlag 1900, S. 63– Internet Archive
  20. Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 36f.
  21. staatsarchiv.bs
  22. André Schluchter: Puysieux [Puysieulx], Roger Brulart de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  23. Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 37.
  24. Annemarie Heimann-Schwarzweber: Kunstführer Markgräflerland. Verlagsbüro von Brandt, Mannheim 1986, ISBN 3-926260-00-9, S. 36.
  25. Landesarchiv Baden-Württemberg: Rötteln (Wohnplatz), abgerufen am 12. September 2013.
  26. Schwarzmaier: Lörrach. S. 205
  27. Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 31
  28. Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 31; Schomann, Haagen (Lörrach, LÖ). S. 242
  29. siehe Röttelnbund e. V. (Hrsg.): 70 Jahre RÖTTELNBUND – 70 Jahre praktische Denkmalpflege. In: Burg-Notizen, Heft 13, Lörrach-Haagen 1997, S. 42–45.
  30. Rolf Wagner: Geschichtliche Bedeutung Röttelns und die Betreuung der Burgruine Lörrach. In: Badische Heimat. Band 82, 2002, S. 635.
  31. Walter Gümpel: Bericht des Röttelnbundes e. V. für die Jahre 1966 und 1967. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1968, S. 56; Digitalisat der UB Freiburg
  32. Rolf Wagner: Geschichtliche Bedeutung Röttelns und die Betreuung der Burgruine Lörrach. In: Badische Heimat. Band 82, 2002, S. 635.
  33. Walter Gümpel: Bericht des Röttelnbundes e. V. für die Jahre 1966 und 1967. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1968, S. 57; Digitalisat der UB Freiburg
  34. Rolf Wagner: Geschichtliche Bedeutung Röttelns und die Betreuung der Burgruine Lörrach. In: Badische Heimat. Band 82, 2002, S. 636.
  35. siehe Jahresbericht 1975: Röttelnbund e. V. Haagen. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1976, S. 183–184; Digitalisat der UB Freiburg
  36. siehe Simon Küpper: 50 Jahr Rötteln e. V. Haagen. In: Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege, Band 17 Nr. 1 (1976), S. 45–46; uni-heidelberg.de (PDF); abgerufen am 4. April 2019.
  37. Rolf Wagner: Geschichtliche Bedeutung Röttelns und die Betreuung der Burgruine Lörrach. In: Badische Heimat. Band 82, 2002, S. 634 ff.
  38. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Wagner, S. 115.
  39. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen BZ, Starke Mauern.
  40. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Wagner, S. 117.
  41. Uwe Gimpel: Der Röttelnbund e. V. Haagen. In: Ralf Wagner et al. (Redaktion), Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Hrsg.): Burg Rötteln: Herrschaft zwischen Basel und Frankreich. J. S. Klotz Verlagshaus, Neulingen 2020, ISBN 978-3-948424-60-2, S. 163–166
  42. Verlagshaus Jaumann: Burg Rötteln erstrahlt blau-gelb, Artikel vom 13. März 2022, aufgerufen am 21. März 2022.
  43. Siehe Heiko Wagner, Andreas Haasis-Berner, Bertram Jenisch, Moritz Lange: Citizen Science am Dreiländereck. Das grenzüberschreitende Ehrenamtprojekt Burg Rötteln. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Bd. 53, Nr. 1 (2024), S. 46–53 pdf
  44. Homepage von Katharina Herrmann
  45. Verlagshaus Jaumann: Auf Burg Rötteln wird neun Wochen lang gegraben, Artikel vom 1. Juni 2023, aufgerufen am 3. Juli 2023.
  46. gemäß interner Statistik des Röttelnbundes 2007–2019 im Jahresdurchschnitt 47.969. Bei ca. 270 Öffnungstagen pro Jahr entspricht dies einer durchschnittlichen Zahl von etwa 180 Besuchern pro Tag, wobei an sonnigen Wochenenden auch nahezu 2000 Besucher gezählt wurden, was dann zu Engpässen auf dem Parkplatz führt. Zu Ausweichmöglichkeiten siehe
    Wikivoyage: Burg Rötteln – Reiseführer
  47. Markus Moehring: Das Dreiländermuseum und seine Verantwortung für Burg Rötteln. In: Ralf Wagner et al. (Redaktion), Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Herausgeber): Burg Rötteln : Herrschaft zwischen Basel und Frankreich. J. S. Klotz Verlagshaus. Neulingen 2020, S. 92
  48. Sabine Ehrentreich: Die Comics des Mittelalters. In: Badische Zeitung vom 24. September 2019
  49. Sabine Ehrentreich: Schiefes Bild vom Rittermahl. In: Badische Zeitung vom 17. September 2019
  50. siehe hierzu Sophie Stelzle-Hüglin: Tonpfeifenfunde von der Burg Rötteln bei Lörrach. In: Michael Schmaedecke (Herausgeber): Tonpfeifen in der Schweiz. Beiträge zum Kolloquium über Tabakpfeifen aus Ton Liestal 26.März 1998. Liestal: Archäologie & Kantonsmuseum Baselland, 1999, S. 116–123. pdf
  51. Ein Ritter muss Schach spielen können. In: Badische Zeitung vom 3. September 2019
  52. Sabine Ehrentreich: " … der stirbt durchs Schwerd". In: Badische Zeitung vom 7. Oktober 2019
  53. Sammlung Burg Rötteln im Dreiländermuseum, abgerufen am 11. September 2013
  54. Emel Zeynelabidin: Burg Rötteln aus Streichhölzern. In: Die Oberbadische, 23. Oktober 2023] Andere Modelle der Burg finden sich im Dreiländermuseum und im Foyer des Landratsamtes Lörrach.
  55. Sophie Hüglin: Geschichte(n) zum Anfassen – Fundobjekte von Burg Rötteln. In: Ralf Wagner et al. (Redaktion), Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Herausgeber): Burg Rötteln : Herrschaft zwischen Basel und Frankreich. J. S. Klotz Verlagshaus. Neulingen 2020, S. 75–72; hier S. 68–69
  56. Stefan Mäder: Zum Formenspektrum und Aussagewert der Metallfunde von Rötteln. In: Ralf Wagner et al. (Redaktion), Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Herausgeber): Burg Rötteln : Herrschaft zwischen Basel und Frankreich. J. S. Klotz Verlagshaus. Neulingen 2020, S. 61–89; hier S. 84
  57. Stefan Mäder: Zum Formenspektrum und Aussagewert der Metallfunde von Rötteln. In: Ralf Wagner et al. (Redaktion), Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Herausgeber): Burg Rötteln : Herrschaft zwischen Basel und Frankreich. J. S. Klotz Verlagshaus. Neulingen 2020, S. 61–89; hier S. 86
  58. Heiraten in Lörrach auf der Homepage der Stadt Lörrach; abgerufen am 31. Januar 2020
  59. Statistik. Emilia und Elias sind die beliebtesten Namen für Neugeborene in Lörrach. In: Badische Zeitung vom 9. Januar 2020; abgerufen am 31. Januar 2020
  60. Siehe Willi Faißt: Bericht über die Tätigkeit des Röttelnbundes E.V. im Jahre 1932. In: Das Markgräflerland, Jg. 4.1932/33, H. 4, S. 125–127Digitalisat der UB Freiburg
  61. Übereignung der Burgruine Rötteln an den Röttelnbund oder den Landkreis Lörrach / 1951-1952. Staatsarchiv Freiburg C 5/1 Nr. 2892. Landesarchiv Baden-Württemberg. [1]
  62. In der "Burgschenke Rötteln" in Lörrach gibt es Hirschkalbsrücken mit Wacholderjus. In: Badische Zeitung 10. Januar 2007.
  63. Homepage des Bundes Deutscher Architekten - Baden-Württemberg; abgerufen am 23. Oktober2019
  64. Dorothee Soboll: Stadt sucht neue Pächter mit gutem Konzept für die Burgschenke. In: Badische Zeitung 15. Dezember 2016.
  65. Willi Adam: Aus der Burgschenke Rötteln in Lörrach wird „Fräulein Burg“. In: Badische Zeitung vom 18. Oktober 2017
  66. Monika Weber: Zwei Burgfräulein laden zu Kaffee und Brunch. In: Badische Zeitung, 30. November 2017.
  67. Marco Fraune: Burgliebe statt Fräulein Burg. In: Die Oberbadische vom 13. Januar 2023
  68. Vereinsgeschichte Burgfestspiele Rötteln. Abgerufen am 27. Juni 2018.
  69. Homepage des Festivals 2018, abgerufen am 27. Juni 2018
  70. Südkurier: Filmfestival auf der Burg, Artikel vom 13. August 2003, abgerufen am 8. September 2013
  71. Homepage der Gruppe Bunter Haufen Basel mit den Auftrittsterminen; abgerufen am 31. Januar 2020
  72. Homepage des Longbowteams Minseln e.V.
  73. Katharina Kubon: Bogenschießen auf der Lörracher Burg Rötteln fast wie im Mittelalter. In: Badische Zeitung vom 7. Mai 2023
  74. Offizielle Website zu RedBallon, zuletzt aufgerufen am 20. Juli 2018
  75. siehe Badische Zeitung vom 18. September 2018