Benutzer:RO5609/Olympische Winterspiele 1960/Skilanglauf Frauen

Platz 3 Land Sportlerin Zeit (min)
1 08 Sowjetunion 1955  URS Maria Gussakowa 39:46,6
2 19 Sowjetunion 1955  URS Ljubow Kosyrewa-Baranowa 40:04,2
3 15 Sowjetunion 1955  URS Radja Jeroschina 40:06,0
4 05 Sowjetunion 1955  URS Alewtina Koltschina 40:12,6
5 21 Schweden  SWE Sonja Ruthström 40:35,5
6 24 Finnland  FIN Toini Pöysti 40:41,9
7 06 Schweden  SWE Barbro Martinsson 41:06,2
8 16 Schweden  SWE Irma Johansson 41:08,3
9 23 Bulgarien 1948  BUL Krastana Stoewa 41:44,0
10 02 Schweden  SWE Britt Strandberg 42:06,8
11 01 Finnland  FIN Eeva Ruoppa 42:12,8
12 17 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch  EUA Rita Czech-Blasel 42:29,0
13 22 Polen 1944  POL Stefania Biegun 42:45,2
14 12 Polen 1944  POL Józefa Czerniawska-Pęksa 42:45,5
15 14 Finnland  FIN Siiri Rantanen 42:52,7
16 09 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch  EUA Renate Borges 43:46,1
17 11 Finnland  FIN Eva Hög 44:05,0
18 18 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch  EUA Sonnhilde Kallus 44:14,6
19 13 Bulgarien 1948  BUL Nadeschda Wassilewa 44:32,8
20 04 Polen 1944  POL Anna Krzeptowska-Żebracka 44:36,1
21 07 Polen 1944  POL Helena Gąsienica Daniel 45:08,2
22 10 Bulgarien 1948  BUL Rosa Dimowa 45:45,8
23 20 Ungarn 1957  HUN Magdolna Bartha 47:23,2
DNF 03 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch  EUA Christa Göhler

Datum: 20. Februar 1960, 08:00 Uhr
24 Teilnehmerinnen aus 7 Ländern, davon 23 in der Wertung Aufgabe: Christa Göhler (EUA).

Anfangs sah es so aus, als ob es nach der Papierform gehen würde, denn nach 5 km führte Olympiasiegerin Kosyrewa vor Weltmeisterin Koltschina. Aber ein gewaltiger Endspurt von Gussakowa und ein Schwächeanfall Koltschinas warfen das Klassement durcheinander. Wie erwartet war Edström, die Olympiadritte von 1956, ie beste Nichtrussin; die Schwedinnen waren auch die zweitbeste Mannschaft und somit für Staffel-Silber favorisiert. Die Finninnen enttäuschten bis auf Pöysti, die Bulgarin Stoewa brach in die Phalanx der Skandinavierinnen ein. Beste Mitteleuropäerin wurde Czech-Blasel, die man als schwächer gegenüber Kallus eingeschätzt hatte. Die Bedingungen mit Sonnenschein und −8 °C waren ideal, nur die Zuseherzahl (etwa 10) nicht. Es waren nur Ehrengast Prinz Bertil, einige Funktionäre und ein paar Teamgefährtinnen der Läuferinnen anwesend.[1][2]

3 × 5 km Staffel

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Platz # Land / Sportlerinnen Zeit
1 6 Schweden  Schweden
0000Irma Johansson
0000Britt Strandberg
0000Sonja Edström
1:04:21,4 h
21:31 min
21:45 min
0021:05,4 min
2 1 Sowjetunion 1955  Sowjetunion
0000Radja Jeroschina
0000Maria Gussakowa
0000Ljubow Kosyrewa
1:05:02,6 h
22:57 min
21:18 min
0020:47,6 min
3 5 Finnland  Finnland
0000Siiri Rantanen
0000Eeva Ruoppa
0000Toini Pöysti
1:06:27,5 h
22:57 min
21:51 min
0021:39,5 min
4 4 Polen 1944  Polen
0000Stefania Biegun
0000Helena Gąsienica Daniel
0000Józefa Czerniawska-Pęksa
1:07:24,6 h
22:10 min
23:05 min
0022:09,6 min
5 3 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch  Deutschland
0000Rita Czech-Blasel
0000Renate Dannhauer
0000Sonnhilde Kallus
1:09:25,7 h
22:59 min
22:48 min
0023:38,7 min
DNS 2 Bulgarien 1948  Bulgarien
0000Rosa Dimowa
0000Krastana Stoewa
0000Nadeschda Wassilewa

Datum: 26. Februar 1960, 08:00 Uhr
5 Staffeln am Start, alle in der Wertung

Das Rennen begann bei gutem Wetter, Sonnenschein und −2 bis −5 °C auf der Loipe. Nach dem Vierfachsieg auf den 10 km galten die Sowjet-Sportlerinnen als eindeutige Favoritinnen, doch sie hatten wie schon 1956 Pech, denn Jeroschina verlor bei einem Sturz einen Ski und riss eine erhebliche Verspätung auf. Rantanen stolperte über die gestürzte Konkurrentin, was auch für sie einen Zeitverlust bedeutete. Johansson befand sich bereits in Führung, profitierte vom genannten Missgeschick und führte beim ersten Kontrollpunkt bei 2,5 km mit 25 Sekunden vor Rantanen, 31 vor Biegun und 40 vor Jeroschina. Nach 5 km war Schweden vor Polen, Finnland und der Sowjetunion voran. Gussakowa vermochte vorerst den Vorsprung Strandbergs auf 52 Sekunden zu reduzieren, konnte aber ihr forciertes Anfangstempo nicht halten, sodass die Schwedin diese Teilstrecke mit 59 Sekunden Vorsprung abschloss. Kosyrewa erzielte zwar die klare Tagesbestzeit, doch es reichte nicht mehr, um Edström abzufangen.[3]

Die sowjetische Mannschaftsführung kündigte gegen die Wertung einen Protest an und behauptete, Jeroschina sei von Rantanen behindert worden, später auch, dass Johansson über Jeroschinas Ski gefahren sei. Dies sollte mit zwei Filmen bewiesen werden. Ebenso habe der schwedische Langläufer Lennart Larsson seine Landsfrauen als eine Art Schrittmacher neben der Spur unterstützt.[4] Später zogen die Sowjets den Protest zurück, nachdem Mitglieder der Jury bekanntgegeben hatten, dass laut Filmbeweis Johansson nichts mit der Kollision zu tun hatte.[5]

  1. «Russinnen im Langlauf überlegen». In: Sport Zürich, 22. Februar 1960, S. 4.
  2. «Ein dreifacher russischer Erfolg». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 21. Februar 1960, S. 32.
  3. «Sensationssieg Schwedens in der 3 x 5-km-Staffel der Frauen». In: Sport Zürich, 27. Februar 1960, S. 2.
  4. Schwedischer Sieg, aber Proteste. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 27. Februar 1960, S. 10.
  5. «Russe zerreisst Protestschreiben». In: Sport Zürich, 29. Februar 1960, S. 7.