Bei Swiss Skies (deutsch „Schweizer Himmel“) handelt es sich um einen Projekt-Titel für die erste Billigfluggesellschaft in der Schweiz am zukünftigen Standort Flughafen Basel-Mulhouse. Vier Unternehmer, u. a. ein Ryanair-Pilot und ein ehemaliger Manager der Air Berlin und Austrian Airlines, stehen hinter dem Projekt.[1]

Argumente Bearbeiten

Das Hauptmotiv der Gründer liegt in dem noch ausbaufähigen EuroAirport im Dreiländereck, von dem es auch noch in 2018 keine direkten Langstreckenflüge z. B. nach den USA gibt. Und dies obwohl die Stadt Basel und ihr 1,3 Millionen Menschen zählendes Umland mit den benachbarten Grenzregionen Frankreichs (Elsass) und Deutschlands (Südbaden) weltweit als eines der wichtigsten Zentren pharmazeutischer Forschung gilt. Kritiker sehen die Pläne skeptisch. Am Standort Basel-Mulhouse hat Easyjet einen 57-prozentigen Marktanteil (2016) mit günstigen Angeboten. Die SWISS ist seit 2015 gar nicht mehr präsent.[2] Als weiteres Argument gelten die bisher als nicht profitabel operierenden Billigfluggesellschaften auf der Nordatlantikroute, wie z. B. Norwegian Air Shuttle.[3]

Geplant sind, neben Zielen mit Point to Point-Verbindungen in Europa, vor allem Langstrecken auf der Nordatlantikroute, in die Karibik, nach Brasilien, Naher Osten und nach Asien. Dazu soll nur ein einziger Flugzeugtyp beschafft werden, der neue Langstrecken-Airbus Airbus A321LR, einer Version des A321neo mit bis zu 206 Sitzplätzen in der Zwei-Klassen-Kabine und einer grösseren Reichweite von 7400 Kilometern.[4]

Finanzierung Bearbeiten

Die Gründer sammeln mit Fundraising das Startkapital von mindestens 100 Millionen US-Dollar. Gelingt die Finanzierung, sollen die ersten Flieger von «Swiss Skies» bereits Mitte 2019 abheben. Die Airline erwartet eine Kostenbasis, die 30 Prozent niedriger ist als bei etablierten Netzbetreibern und im dritten Jahr profitabel sein wird – mit Margen, die deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen.[5] Die Airline-Planer haben Mühe, das erforderliche Startkapital von 100 Millionen Franken zusammenzubringen. Potenzielle Investoren wurden getroffen, aber es ist nicht gelungen, bis Ende 2018 rund 50 Millionen als selbtgestecktes Ziel einzusammeln.[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Was hat die neue Schweizer Airline vor, und wie sind ihre Chancen? baz.ch, abgerufen am 10. September 2018.
  2. EuroAirport erstmals mit mehr als sieben Millionen Passagieren. fm1today.ch, abgerufen am 11. September 2018.
  3. Was für «Swiss Skies» spricht – und was dagegen. handelszeitung.ch, abgerufen am 10. September 2018.
  4. A 321neo data sheet. airbus.com, abgerufen am 11. September 2018 (englisch).
  5. New Swiss budget airline launches fundraising. ft.com, abgerufen am 10. September 2018 (englisch).
  6. Swiss Skies meilenweit vom Sammelziel entfernt blick.ch, abgerufen am 12. April 2019

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