Johannes Friedrich Papritz (* 19. April 1898 in Berlin; † 20. Juli 1992 in Marburg) war ein deutscher Archivar. In der Zeit des Nationalsozialismus bekleidete er Führungsfunktionen in der Ostforschung. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Papritz die Leitung von Archivschule und Staatsarchiv Marburg. Er veröffentlichte Grundlagenwerke der Archivtheorie und -praxis und gilt als Begründer der modernen Archivwissenschaft in Deutschland.

Herkunft und Studium Bearbeiten

Papritz wurde 1898 in Charlottenburg als Sohn des Berliner Kaufmanns Richard Papritz und seiner Frau Anna geboren und war evangelischer Konfession. Er besuchte das Kaiserin-Augusta-Gymnasium und wurde im November 1916, vor seinem letzten Schuljahr, eingezogen. Bis Januar 1919 diente er als Artillerist, zunächst an der Westfront, dann im Osten. Nach seiner Rückkehr schloss er die Schule mit dem Abitur ab.[1]

Ab Sommer 1919 studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Geschichte sowie Germanistik, klassische Philologie und Archäologie; das Sommersemester 1921 verbrachte er an der Universität Jena. Er konzentrierte sich auf Handelsgeschichte, damals die Bezeichnung für Wirtschaftsgeschichte, und belegte Lehrveranstaltungen bei den Hanse-Historikern Rudolf Häpke und Dietrich Schäfer, ferner beim Mediävisten und Philologen Gustav Roethe sowie dem Diplomatiker Michael Tangl. Weitere Lehrer waren Friedrich Meinecke, Eduard Norden, Ernst Perels und Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff.[2]

Papritz wählte Dietrich Schäfer zum Doktorvater. Der Schüler Heinrich von Treitschkes war Chauvinist und Antisemit.[3] Später galt er den Nationalsozialisten als einer ihrer Vordenker.[4] Sein Rigorosum bestand Papritz im November 1922. Das Staatsexamen für den höheren Schuldienst legte er im Oktober 1923 ab. Erst 1932 promovierte er.[5]

Preußischer Archivdienst Bearbeiten

Geheimes Staatsarchiv, Hausarchiv Bearbeiten

Als Archivvolontär nahm Papritz am Lehrgang 1924/25 des Preußischen Geheimen Staatsarchivs in Berlin teil. 1925 legte er die Staatsprüfung für den höheren Archivdienst ab.[6] Die preußische Archivverwaltung stellte Papritz ab 1. Oktober 1925 als Archivhilfsarbeiter im Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem an. Nach wenigen Monaten überwies sie ihn an das Brandenburgisch-preußische Hausarchiv in Berlin-Charlottenburg. Dort legte er ein Verzeichnis aller Findbücher an, weil im Hausarchiv das moderne Provenienzprinzip eingeführt werden sollte, die Ordnung des Schriftgutes nach behördlicher Herkunft statt nach den bisherigen Sachbetreffen.[7]

Staatsarchiv Danzig Bearbeiten

Am 1. Oktober 1927 ordnete ihn die Archivverwaltung als Archivassistent an das bis 1919 preußische Staatsarchiv Danzig unter der Leitung von Karl-Josef Kaufmann ab. Papritz sollte dort Provenienzen preußischer Akten bestimmen und unverzeichnete Bestände ordnen.[8] Er lernte Polnisch und veröffentlichte 1928, in der Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Behörde, seinen ersten archivkundlichen Aufsatz: Die Bedeutung des Danziger Staatsarchivs für die Handelsgeschichte.[9] Darin bemerkt er, dass die Anordnung der Bestände nach territorialen Betreffen "zu einer langen Folge von geographisch orientierten Arbeiten" geführt habe und die Handelsakten "durch Einpressung in ein schlecht passendes Registraturschema eine wenig brauchbare Gliederung" erhalten hätten.[10]

Die politische Stimmung in Danzig, seit 1920 Freie Stadt, war von antipolnischen Ressentiments geprägt. Der "Volkstumskämpfer"[11] Kaufmann und seine Archivräte Walther Recke und Erich Keyser, spätere Mitarbeiter Papritz', betrachteten es als Teil ihrer Aufgabe, historische Argumente zur Revision des Versailler Vertrages und zur Wiederherstellung der deutschen Ostgrenze von 1914 zu liefern,[12] indem sie polnische Präsenz und Kulturleistungen negierten und dem deutschen Bevölkerungsanteil eine zivilisierenden Mission zuschrieben. So bildete das Staatsarchiv "das Zentrum der politisierten Geschichtsforschung"[13] in Danzig. Programmatisch war der Titel von Kaufmanns eröffnendem Aufsatz in der Festschrift: Das Staatsarchiv der Freien Stadt Danzig, seine Geschichte und seine Bedeutung für das Deutschtum Westpreußens.[14]. Für Erich Keyser "lag es doch in diesem Gebiete der ältesten germanischen und deutschen Kolonisation besonders nahe, der Umwandlung der Landschaft durch die ordnende Hand des Kulturmenschen nachzuspüren.“[15] Papritz hielt sich in der Festschrift von solcher Rhetorik fern.

In einem Aufsatz zur Geschichte eines Danziger Kaufmannshauses der Renaissance, den er ebenfalls 1928 veröffentlichte und der die Mühsal der Quellenarbeit unterstrich,[16] benutzte er allerdings die heroisierende Terminologie der nationalkonservativen Geschichtsschreibung, die die Ostwanderung als "Blutauffrischung" und "deutschen Nachschub" betrachtete.[17] So schrieb Papritz, dass im 16. Jahrhundert "das edelste Blut westfälischer und rheinischer Patriziergeschlechter nach Danzig strömte" und "auf dem Kolonisationsboden – wenn auch in eiserner Arbeit und Gefahr – sein Glück zu machen pflegte."[18]

Staatsarchiv Grenzmark Bearbeiten

Als Archivrat kehrte Papritz am 1. September 1929 nach Berlin an das Geheime Staatsarchiv zurück. Am 1. Oktober 1929 übernahm er als "Referent" die Leitung des Staatsarchivs Grenzmark Posen-Westpreußen. Es bildete eine Abteilung des Geheimen Staatsarchivs in Dahlem und war dort auch untergebracht.[19] Das Staatsarchiv deckte einige 1919 bei Preußen verbliebene territorial unverbundene Reste der Provinzen Westpreußen und Posen ab.

Einer Denkschrift Papritz' vom 24. April 1929 zufolge sollte die Einrichtung die "archivalische Verkörperung der deutschen Ansprüche am verlorenen Gebiet" sowie eine "Keimzelle für spätere Zeiten" sein und „die Tradition der verlorenen Archive“ wahren.[20] Papritz stellte selbst die zu übernehmenden Bestände zusammen, vor allem die Akten preußischer Behörden in den ehemaligen Provinzen Posen und Westpreußen. Sie waren nach Schneidemühl, Danzig und Königsberg gebracht worden, um ihre Übernahme durch polnische Behörden zu verhindern. Nach dem Provenienzprinzip hätten große Teile an Polen abgegeben werden müssen. Die Bestände tauchten in keiner Bestandsübersicht des „politisierten“[21] Staatsarchivs auf. Nutzern wurden auf Papritz' Anregung keine Findbücher vorgelegt.[22] Die Archivalien selbst ließ er für polnische Benutzer mit der Begründung sperren, sie dienten bereits Forschungszwecken. Papritz übernahm auch aus Danzig gekommene Akten, um sie „sicher vor den Polen (zu) verbergen“.[23] Im Juli 1930 sprach sich Papritz gegen ein deutsch-polnisches Archivabkommen mit Archivalientausch aus, weil es „vermutlich zu unseren Ungunsten ausfallen würde.“[24]

Im März 1931 richtete Papritz eine Außenstelle in Schneidemühl ein. Er wurde zudem Mitglied einer Kommission, die mit Polen über die Verfilmung von in Posen lagernden deutschen Akten verhandelte. 1938, noch zur Zeit der deutschen Bewschichtigungspolitik gegenüber Polen, wurde die Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, die nach polnischer Ansicht deutsche Territorialansprüche unterstrich, aufgehoben. [25] Ihre Territorien gingen in die Provinzen Pommern, Brandenburg und Niederschlesien auf. Papritz gab die Leitung des Staatsarchivs, für das nun die Voraussetzungen entfielen, ab. Als Anerkennung seiner Leistung wurde er am 1. September 1938 zum Archivdirektor befördert.

Taggleich mit Papritz' Übernahme des Staatsarchivs Grenzmark wurde der deutschnational gesinnte Historiker Albert Brackmann, seit 1922 als Universitätsprofessor in Berlin Nachfolger von Papritz' Doktorvater Dietrich Schäfer, zum Generaldirektor der preußischen Staatsarchive und in Personalunion zum Ersten Direktor des Geheimen Staatsarchivs ernannt. Papritz' Vorgesetzter galt damit "traditionsgemäß als der höchstrangige deutsche Historiker".[26] Brackmann hatte als engagierter Ostforscher keine Berührungsängste mit dem Nationalsozialismus. Mit seiner Ernennung sah er sich "veranlasst, die wissenschaftliche Arbeit stärker politisch zu aktivieren."[27] Der Staatsarchivar und Landeshistoriker Johannes Schultze erinnerte sich allerdings, dass der Mediävist und Polen-Experte Brackmann mit der fachlichen Leitung der preußischen Archivverwaltung überfordert war und sich durch vier „jüngere Herren“ im Geheimen Staatsarchiv beraten ließ, darunter Papritz.[28] [29]

Wirtschaftsgeschichtliche Veröffentlichungen Bearbeiten

1924, in seiner ersten nachgewiesenen Veröffentlichung, besprach Papritz ein Buch über eine deutsche Handelsfahrt nach Indien 1505/06.[30] Von 1930 bis 1934 folgten weitere wirtschaftsgeschichtliche Publikationen, darunter seine Dissertation und ein gleichzeitig entstandener Beitrag für ein Buch, das schließlich verboten wurde. Zugleich wandte sich Papritz der antipolnischen Ostforschung zu.

Dissertation Bearbeiten

Während seiner Zeit im Staatsarchiv Danzig 1927/28 entdeckte Papritz Reste der Überlieferung eines Stettiner Handelshauses, die Familie Loitz. Er hielt diese "Fugger des Nordens" für von der Geschichtsschreibung zu wenig beachtet.[31] Sie hatten im 16. Jahrhundert die Könige von Polen und Dänemark sowie die Kurfürsten von Brandenburg finanziert; das Haus brach infolge ausstehender Rückzahlungen der Brandenburger 1572 in einem "Riesenbankrott"[32] zusammen. Nach seiner Rückkehr ans Geheime Staatsarchiv erforschte Papritz auch die dortige Überlieferung, stellte seine Ergebnisse zunächst in einem Aufsatz vor[33] und erweiterte sie 1932 zur Dissertation.[34]

In der Dissertation sind als Referenten Schäfer, der 1929 starb, und Walther Vogel vermerkt.[35] Vogel, „Schäfers Meisterschüler“,[36] Professor für Staatenkunde und Historische Geographie an der Universität Berlin, war ebenfalls Hanse-Historiker und hatte seit der Mitte der 1920er Jahre die Bedeutung des Völkischen für die Neuordnung Europas hervorgehoben.[37] Vier zwischen Papritz’ Studium und seiner Promotion entstandene Bücher Schäfers und Vogels erschienen ab 1946 in der SBZ auf der Liste der auszusondernden Literatur, die völkisches und NS-Propagandaschrifttum aufführte.[38]

Berliner Großkaufleute und Kapitalisten Bearbeiten

Im Geheimen Staatsarchiv lernte Papritz den Wirtschaftshistoriker Hugo Rachel und den Privatbankier Paul Wallich kennen, die eine Geschichte der Berliner Kaufmannschaft vorbereiteten. Rachel war auf brandenburgische Landesgeschichte spezialisiert. Wallich hatte sich enorme Kenntnisse der Geschichte des Kreditwesens und des Bankbetriebs angeeignet, war seit 1922 Schatzmeister des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg und wollte die Veröffentlichung auch finanzieren. [39] Papritz ließ sich für die Mitarbeit an der auf drei Bände veranschlagten Publikation Berliner Großkaufleute und Kapitalisten gewinnen, während er noch an seiner Dissertation schrieb, und stellte seine Vorarbeiten zur Handels- und Familiengeschichte des 16. Jahrhunderts zur Verfügung. Mit seinem Abschnitt über Joachim Grieben, einen Großkaufmann des 16. Jahrhunderts, verfasste Papritz etwa ein Drittel des ersten Bandes.[40]

Als der Band im Oktober 1934 in den Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg erschien, wurde das Buch verboten, weil Wallich Jude war.[41] An Band 2, der im Januar 1938 „in 100 nicht für den Handel bestimmten Exemplaren“[42] gedruckt wurde, war Papritz nicht mehr beteiligt. Der deutschnational eingestellte Wallich beging am 11. November 1938, am Tag nach den Novemberpogromen, in Köln Selbstmord.[43] Testamentarisch sicherte Wallich die Finanzierung von Band 3, den Rachel im Juli 1939, ebenfalls als Privatdruck, veröffentlichte.[44] Papritz selbst zitierte 1942 den ersten Band.[45] Die Einleitungen zur Neuauflage des Werkes 1967 enthalten keinen Hinweis auf Papritz’ Tätigkeiten nach 1933.[46]

Berliner Großkaufleute und Kapitalisten gilt trotz „einer antitheoretischen Einstellung“[47] als „Standardwerk“[48] der frühneuzeitliche Berliner Wirtschaftsgeschichte. In einer Besprechung kurz vor dem Verbot lobt der bereits selbst rassisch verfolgte Berliner Archivar Berthold Schulze: „[Es gibt] ein sicheres Bild nicht nur etlicher Kaufmannspersönlichkeiten und Familien, sondern auch ein Bild des damaligen Kaufmanns und seiner Lage schlechthin. [...] Joh. Papritz ist erfrischend in der Darstellung.“[49]

Publikationsstelle Bearbeiten

Einrichtung Bearbeiten

Anfang 1931 kam die Idee eines Nachrichtendienstes auf, der die polnische Fachpresse und -literatur übersetzen und analysieren sollte, um dann "mit Forschungsaufträgen die wissenschaftliche Abwehrarbeit gegen Polen anzuschieben."[50] Brackmann zog das Projekt an sich. Mit Papritz als Schriftführer fand am 15. Juli 1931 in Berlin eine vertrauliche Konferenz statt. Unter den 17 Teilnehmern befanden sich die Direktoren aller an Polen angrenzenden Staatsarchive. Walther Recke, inzwischen Archivdirektor in Danzig, regte Zugangsbeschränkungen für polnische Historiker an, Brackmann ihre Erfassung in einer Personenkartei in Papritz' Staatsarchiv Grenzmark.[51] Im Grenzmark-Archiv, so Brackmann, solle außerdem das polnische Schrifttum registriert und ausgewertet werden.[52] Papritz übernahm die Leitung eines auf der Konferenz beschlossenen Publikationsfonds, um die deutsche Ostforschung zu koordinieren und der „polnischen Westforschung“ entgegenzutreten.[53]

Geschäftsführer Bearbeiten

Aus dem Fonds entstand am 1. Januar 1932 beim Geheimen Staatsarchiv eine 1933 offiziell so bezeichnete "Publikationssstelle" (PuSte), deren Vorsitzender Brackmann und deren Geschäftsführer Papritz wurde. Die PuSte war in Papritz' Büro ansässig und im Haushalt der preußischen Staatsregierung nicht ausgewiesen, weil sie mit Mitteln der Archivverwaltung und Zuschüssen aus dem Reichsministerium des Innern (RMI) betrieben wurde.[54] In schneller Folge erhielt Papritz Arbeitsaufträge und Kompetenzen. Er veranlasste historische Publikationen und baute eine Fachbibliothek, einen Übersetzungsdienst und die verlangte Kartothek ausländischer, überwiegend polnischer Historiker auf. Zudem wurde er als Herausgeber und Mitherausgeber tätig und übernahm selbst die Veröffenetlichung vo Einzelarbeiten.[55]

Papritz hatte Quelleneditionen zur Verwaltungsgeschichte der ehemaligen deutschen Provinzen in Polen und historische Einzeluntersuchungen zu organisieren. Dies brachte den gewollten Nebeneffekt, ganze Bestandsgruppen in den preußischen Staatsarchiven für polnische Benutzer sperren zu können, weil sie bereits in Benutzung waren.[56] Brackmann und Papritz hatten schon ab 1930 versucht, "slawische" Historiker von den eigenen Buchreihen auszuschließen und deren Fachpublikationen vom Markt zu nehmen. Damit wechselte er vom Gelehrtenstreit zur "kämpfenden Wissenschaft".[57]

Papritz war an der "deutliche(n) Radikalisierung"[58] der mecklenburgischen Landesgeschichtsschreibung beteiligt. Seiner Ansicht nach war die in einer zweibändigen Publikation des russischen Historikers Dmitri Nikolajewitsch Jegorow dargelegte These, die Binnenkolonisation Mecklenburgs sei durch Slawen erfolgt, "den deutschen Interessen"[59] schädlich. Papritz intervenierte im Juli 1931 und sorgte für die Verurteilung des zweiten Bandes durch den Archivdirektor Hans Witte aus Neustrelitz, der den ersten Band in einer Rezension noch gelobt hatte. Im Rahmen des Publikationsplans der PuSte erschien 1932 als Nachlieferung ein dritter Band, in dem Witte Jegorovs Buch als "staatlich bestellte politische Arbeit" bezeichnete; das RMI zahlte Witte dafür ein Honorar und übernahm weitere Kosten.[60]

Geschichtspolitischer Einfluss Bearbeiten

In scharfem Ton hatte Papritz 1932 seinen ersten nachweisbaren Aufsatz über den deutsch-polnischen Historikerstreit veröffentlicht. Darin warf er dem französischen Historiker Émile Bourgeois, der auf den Gebrauch der polnischen Sprache im Korridor hingewiesen hatte, "Fälschung" vor.[61] Papritz' Vorgesetzter Brackmann lehnte allerdings eine "Abwehr der polnisch-französischen Thesen auf gleicher Ebene des Herumstreitens" ab, als er für die Deutsche Stiftung das Auftragswerk Deutschland und Polen vorbereitete, mit dessen Veröffentlichung die PuSte betraut wurde. Das Werk sollte kurzfristig zum Internationalen Historikertag im August 1933 in Warschau erscheinen, dort als deutsche "Kundgebung" wirken und nach innen die Effizienz der Publikationsstelle beweisen.[62] Papritz' Einrichtung organisierte den Sammelband und übersetzte für die Beiträger fortlaufend polnische und französische Zeitungsartikel.[63] Das mit der Politik abgestimmte Buch,[64] das auf Angriffe gegen polnische Historiker verzichtetet, stellte ein "Bündnis der vernunftrepublikanischen Gelehrtenpolitiker mit den antipolnischen Kulturträgertheoretikern" (Ingo Haar) dar. [65]

Zudem verfasste Papritz mit Recke und Karl Budding zum Historikertag ein 55seitiges geheimes Vademecum über die wichtigsten deutsch-polnischen Kontroversen. Es galt als verbindliche Instruktion für die deutschen Teilnehmer und enthielt ausgearbeitete Sprachregelungen sowie vorgeschriebene Argumentationen. Die Darstellung der historischen Themen reichte von der Polonisierung der Deutschen in Posen und Westpreußen über die Nichtzugehörigkeit der Kaschuben zu Polen bis zur Darstellung von Nikolaus Kopernikus und Veit Stoß als "deutsche Kulturträger". Das Vademecum der drei Autoren wurde jedem Mitglied der deutschen Delegation erst eine Woche vor dem Historikertag ausgehändigt. Es bedeutete eine "in Eigenregie" betriebene Unterstellung der deutschen Historiographie unter die Politik.[66]

Für eine große Ostausstellung, die der Bund Deutscher Osten (BDO) vom 1. Dezember 1933 bis zum 10. Januar 1934 in Berlin veranstaltete und die den deutschen Lebensraum im Osten als "Schicksalsfrage" darstellte, organisierte Papritz Exponate, Textbeiträge, großformatige Texttafeln und einen Führer durch die geschichtliche Abteilung, der auch als Sonderdruck der BDO-Zeitschrift Ostland erschien.[67] Papritz forderte ein deutsch-polnisches Verständnis ohne „Vergewaltigung historischer Erkenntnisse“ und die Überwindung nationalistischer Geschichtsschreibung, um fortzufahren: „Umso weniger dulden wir die polnischen Versuche, die unvergänglichen Kulturleistungen und Rechte im Osten zu verkleinern und abzuleugnen.“[68] Papritz wollte mit selbst gezeichneten Karten zeigen, dass der Versailler Vertrag Polens Grenzen zu Lasten des deutschen „Volkstums“ verschoben habe, während die polnische Teilung von 1772 den polnischen „Volksboden“ so gut wie gar nicht verletzt habe. Trotz aller Abwertung Polens beteuerte er, dass die Schau streng wissenschaftlich ausgerichtet sei.[69] Offene Revisionsforderungen fehlten, weil Hitler bereits den deutsch-polnischen Nichtangriffspakt vom 26. Januar 1934 vorbereitete, der bis 1938 eine Mäßigung des Tons gegenüber Polen erforderte.[70]

Ab etwa 1934 kam - in enger Verbindung mit der Nord- und Ostdeutschen Forschungsgemeinschaft, deren Geschäftsführer ebenfalls Papritz war - die zunehmende Beaufsichtigung nahezu aller Wissenschaftseinrichtungen und Wissenschaftler hinzu, die sich mit Ostthemen befassten. Brackmann und Papritz setzten 54 Beiräte und 28 Gebietsführer ein, die den wissenschaftlichen Betrieb ihrer Region kontrollierten, ferner 26 Gutachter für Sonderthemen. Die Beiräte waren bei Forschungs- und Publikationsprojekten sowie Auslandsreisen zustimmungspflichtig; Papritz legte dafür die Verfahren fest. 1936 sprach er selbst von einem "nicht geringen Durcheinander".[71]

Leiter, Beitritt zur NSDAP Bearbeiten

Mit Brackmanns Pensionierung im Juni 1936 wurde Papritz Leiter der PuSte. Im Haushaltsjahr 1937 verfügte er bereits über 27 Mitarbeiter[72], in den folgenden Jahren zeitweise bis zu 60.[73] Sein Etat stieg von 40.000 Reichsmark 1932 über 96.000 RM 1938 auf durchschnittlich etwa 400.000 RM von 1941 bis 1944.[74] Papritz stimmte einem Vorschlag zu, ethnopolitische Gutachten über nichtdeutsche Minderheiten im Reich abzufassen und dafür weiteres Personal zu erhalten. Aufträge zur Eindeutschbarkeit leitete er an Fachleute weiter.[75]

In der Kartothek waren 1937 bereits 4000 Werke zur deutsch-polnische Frage erfasst, dazu 83.000 Landkarten auch der baltischen Republiken und der Tschechoslowakei sowie ein Nachweis polnischer topographischer Bezeichnungen, um sie auf deutsche Ursprünge zu untersuchen. Eine Personalkartei über ausländische Historiker enthielt 12.000 Einträge, mit deren Hilfe auch Geheimdossiers verfasst werden konnten. [76] Auch charakterliche Eigenschaften der polnischen Autoren wurden auf den Karteikarten vermerkt. Bis 1939 übersetzte die PuSte fast 600 Werke polnischer und tschechischer Historiker. Hinzu kamen Übersetzungen aus der Presse Polens, der Tschechoslowakei, der baltischen und nordeuropäischer Länder.[77]

Ab 1936 gab Papritz die Buchreihe Deutschland und der Osten heraus. Bis 1943 erschienen 22 Bände.[78] Erforscht ist Papritz' Maßregelung des Göttinger Geographen-Ehepaares Gertrud und Hans Mortensen, die in der Reihe bereits zwei Bände über die Besiedlung Nordostpreußens veröffentlicht hatten. Papritz hielt es für außenpolitisch untragbar, dass die Mortensens den Litauern zugestehen wollten, auch sie hätten den "deutschen Boden" Ostpreußens kultiviert. Die PuSte wies das NSDAP-Mitglied Hans Mortensen "amtlich" an, den bereits fertigen Umbruch des dritten Bandes zurückzuhalten. Brackmann zog die Arbeit ein, Papritz untersagte eine Fahrt zum Amsterdamer Geographenkongress von 1938.[79] Papritz akzeptierte nicht nur das Verbot, über die Wenden und die Litauer zu forschen, sondern hielt dies auch bezüglich Kaschuben, Masuren, Schlonsaken und Oberschlesier für gültig.[80]

Papritz und PuSte-Chefkartograph Franz A. Doubek entwickelten eine besondere, auf optischen Eindruck ausgelegte politische Kartographie. Dazu gehörten die Wahl von Farben, Schraffuren und suggestiven Symbolen, Auslassungen wie die Nichtberücksichtigung von Minderheiten sowie die Ausverlagerung missliebiger Sachverhalte in Nebenkarten. Papritz ließ zudem "nationalpolitisch unerwünschte" Karten einziehen.[81]

Nach Auflockerung der Beitrittssperre trat er am 1. Juli 1937 zeitgleich mit vielen weiteren Historikern der NSDAP bei und erhielt die Mitgliedsnummer 5585857.[82] Am 1. September 1938 wurde die PuSte wegen ihrer über Preußen hinausgehenden Bedeutung aus der Archivverwaltung herausgelöst, zum eigenständigen Institut ernannt und dem RMI unterstellt.[83] Papritz verließ damit das Geheime Staatsarchiv.

Die PuSte kontrollierte die Einhaltung der deutsch-polnischen Pressevereinbarungen. Papritz sträubte sich gegen die in ihnen festgelegte Zurückhaltung bei historisch sensiblen Themen, die nicht nur der deutschen Ost-, sondern auch der polnischen Westforschung auferlegt war. Die Tätigkeit der polnischen Seite werde nun von der Propaganda hin zur wissenschaftlichen Tätigkeit verlagert, was "viel gefährlicher werden wird", meinte er.[84] Papritz forderte vom RMI, gegen zu polenfreundliche deutsche Bücher vorzugehen. Sie dienten nicht "der Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen, sondern nur zur Vernebelung der Wirklichkeit."[85] In Berlin, Polen und den baltischen Ländern arbeiteten Übersetzer, teils unter diplomatischem Schutz. Die Übersetzungen deckten den Informationsbedarf des RMI. Mit der Verschlechterung der Beziehungen zu Polen wurde Papritz' Forschungspolitik zwar wieder aggressiver, mit der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei und Polens endet jedoch diese Aufgabe der PuSte weitgehend.

Mit der PuSte im Krieg Bearbeiten

Am 5. September 1939 schlug Papritz in einem Eilschreiben an Zipfel vor, im besetzten Polen eine deutsche Archivverwaltung wie im Ersten Weltkrieg einzurichten. Die Richtlinien sollten „nicht allein wissenschaftliche oder fachliche sein (...) sondern vornehmlich politische.“ Die Aufgabe bestehe darin, „den Vorteil einer deutschen Besetzung ponlischer Archive in jeder Hinsicht insbesondere politisch auszunutzen“.[86]

Im Dezember 1939 erhielten der Eindeutschungstheoretiker Hermann Aubin und Papritz die Möglichkeit, Generalgouverneur Hans Frank ihre volkstumspolitischen Vorstellungen in vertrauensvoller Atmosphäre zu unterbreiten.[87] An die Grenzen seines Einflusses stieß Papritz jedoch in einem Streit um den Rassekundler Otto Reche. Er und weitere NS-Forscher befassten sich ab 1937 in Veröffentlichungen, die Papritz zu genehmigen hatte, mit dem Ausmaß des „nordischen Elementes“ in der schlesischen und polnischen Bevölkerung. Papritz und Aubin konnten Reche nur zu einer Abmilderung seiner wenig parteikonformen These bewegen, viele Polen seien in Wirklichkeit Restgermanen.[88] Das NSDAP-Schulungsamt hatte den pensionierten PuSte-Leiter Brackmann schon 1939 kritisiert, weil er in einem Buch für das SS-Ahnenerbe die nordisch-germanische Kultur der slawischen „turmhoch“ überlegen sah, wo in Polen doch deutliche Reste germanischer Kultur feststellbar seien.[89] Mit diesen Deutschtumsresten begründete Papritz 1939 den – nicht realisierten Plan, dem Deutschen Reich den Südteil des Generalgouvernements als Reichsgau Beskidenland einzuverleiben.[90]Von 1936 bis 1945 leitete er die Publikationsstelle Berlin-Dahlem des Geheimen Staatsarchivs und war Herausgeber vieler dort erarbeiteter Publikationen. Daneben publizierte er eigene Arbeiten. Er war enger Mitarbeiter von Albert Brackmann. Zudem war Papritz Geschäftsführer der Nord- und Ostdeutschen Forschungsgemeinschaft. Papritz gehörte der SA an und wurde 1937 Mitglied der NSDAP.[91] lückenhaft

Nord- und Ostdeutsche Forschungsgemeinschaft Bearbeiten

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Kommissionen Bearbeiten

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Kontinuitätsversuche 1944–1948 Bearbeiten

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Hessischer Archivdienst Bearbeiten

Staatsarchiv und Archivschule Marburg Bearbeiten

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fand er 1949 eine Anstellung am Staatsarchiv Marburg und wurde Dozent an der soeben gegründeten Archivschule Marburg. Zwanzig Jahre lang – bis 1969 – unterrichtete er das Fach Archivwissenschaft und prägte durch seine Lehrtätigkeit eine ganze Generation von angehenden Archivaren. Nicht wenige seiner Schriften wurden in andere Sprachen übersetzt und gelten auch heute noch im deutschen Archivwesen als Standardliteratur.

Sein Name ist mit der Marburger Archivarsausbildung verknüpft. Hier entwickelte er mit neuen, bis heute gültigen Ansätzen den analytischen Charakter der Archivwissenschaft. Verbunden mit dem pragmatischen Herangehen und der klaren Zielvorstellung, bestmöglich benutzbare Bestände zu schaffen, entstand daraus das moderne Instrumentarium der archivischen Erschließung.[92]

Papritz wurde 1954 Direktor des Staatsarchivs Marburg und damit auch Leiter der Archivschule Marburg. Beide Funktionen übte er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1963 aus. Er war an der Gründung des Johann Gottfried Herder-Forschungsrates in Marburg beteiligt. Er gehörte der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung und der Historischen Kommission der Sudetenländer an.[91] Er starb 1992 hochbetagt im Alter von 94 Jahren.

Ehrungen Bearbeiten

Höhere staatliche Auszeichnungen hat Papritz in der Bundesrepublik Deutschland nicht erhalten, ebensowenig einen akademischen Ruf oder eine Honorarprofessur wie sein Vorgänger Dehio. Seit 1964 war er Ehrenmitglied des Internationalen Archivrates, 1972 erhielt er das Ehrendiplom der Scuola di Archivistica in Rom.[93]

Zu Papritz' 65. Geburtstag im Jahr 1963 veröffentlichte der Verein Deutscher Archivare ein Heft seiner Zeitschrift Der Archivar als Festgabe.[94] Es enthielt nur eine flüchtige Vita von der Hand des belgischen Archivars Étienne Sabbe und kein Schriftenverzeichnis. Der abschließende Beitrag galt einem NS-Thema: Die Düsseldorfer Staatsarchivarin Gisela Vollmer schrieb über die erhaltenen Gestapo-Personenakten, dass deren inhaltliche Erschließung "anders" erfolgen müsse als die des Schriftgutes, mit dem sich Papritz befasst habe.[95] Die Autorin war Tochter des Archivars Bernhard Vollmer, der im Krieg als deutscher Archivkommissar in den besetzten Niederlanden stationiert war, sich aber in dieser Tätigkeit nicht belastet hatte.[96] Papritz genoss kein solches „unbeschädigtes internationales Ansehen“.[97]

Überlieferung Bearbeiten

Veröffentlichungen Bearbeiten

Bibliografie Bearbeiten

  • Fritz Wolff: Verzeichnis der Veröffentlichungen von Johannes Papritz. In: Angelika Menne-Haritz (Herausgeberin): Archivische Erschließung – methodische Aspekte einer Fachkompetenz. Beiträge des 3. Archivwissenschaftlichen Kolloqiums der Archivschule Marburg. Marburg 1999 (= Veröffentlichungen der Archivschule Marbug, Band 30), S. 239–250, online, abgerufen am 15. März 2023

Ostforschung Bearbeiten

Auswahl aus den Veröffentlichungen der Nordostdeutschen Forschungsgemeinschaft und der PuSte, für die Papritz verantwortlich war, siehe dort.
  • Französische Wissenschaftler zum Korridorproblem. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Band 44, 1932, S. 408–415.
  • Ostdeutsche Vergangenheit. Ein Führer durch die geschichtliche Abteilung der Ausstellung „Der Osten – das deutsche Schicksalsland“, veranstaltet vom Bund deutscher Osten. In: Ostland, Jahrg. 14, 1933, Heft 51/52, S. 3–14, Sonderdruck.
  • Vademecum für den Internationalen Historikertag Warschau 1933. Typoskript, Berlin 1933.
  • (Herausgeber, mit Wilhelm Koppe:) Jomsburg. Völker und Staaten im Norden und Osten Europas. Quartalshefte, 6 Jahrgänge 1937–1942.
  • Historische Kartenfolge für das Reichskommissariat Ostland. 8 Karten, Berlin/Riga 1943.

Handelsgeschichte Bearbeiten

  • Die Bedeutung des Danziger Staatsarchivs für die Handelsgeschichte. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. 101–120.
  • Das Stettiner Handelshaus der Loitz im Boisalzhandel des Odergebietes unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zum brandenburgischen Kurhause. Berlin (Diss. phil.) 1932.
  • (mit Hugo Rachel und Paul Wallich:) Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Bd. 1, Berlin 1934.
  • Der deutsche Kaufmann an Weichsel und Warthe im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit. In: Jomsburg. Bd. 6, 1942, S. 216–260.
  • Stand und Aufgaben der Forschung zur deutschen Handelsgeschichte in Ostmitteleuropa. In: Hermann Aubin, Otto Brunner, Wolfgang Kohte, Johannes Papritz (Hrsg.:) Deutsche Ostforschung. Ergebnisse und Aufgaben seit dem ersten Weltkrieg. Bd. 2 (= Deutschland und der Osten. Quellen und Forschungen zur Geschichte ihrer Beziehungen, Bd. 21, 1943), S. 596–642.

Archivwissenschaft und -praxis Bearbeiten

  • (Herausgeber:) Repertorien des Staatsarchivs Marburg. Marburg 1955 ff.[99]
  • (Herausgeber:) Die Archivtechnische Woche der Archivschule Marburg vom 26.2. bis 1.3.1957. Erfahrungen und Verhandlungsbericht, Marburg 1957. Dazu Tagungsbericht in: Der Archivar, Band 10, 1957, Sp. 165–174.
  • Die Kartentitelaufnahme im Archiv. Marburg 1967, 6. Aufl. 1998. Zuerst als Archivische Kartentitelaufnahme, Marburg 1966.
  • Die archivische Titelaufnahme bei Sachakten. Marburg 1. Aufl. 1967, 6. erw. Aufl. 1997. Zuerst als Titelaufnahme bei Sachakten und Merkblatt zur Aufnahme von Amtsbüchern: Normungsvorschlag. Marburg 1954, und als Titelaufnahme bei Sachakten. Ein Normvorschlag. In: Der Archivar, Band 14, 1961, S. 325–336.
  • Archivwissenschaft. 4 Bände als Typoskript, Marburg, 1. Auflage 1976, Nachdruck der 2. durchges. Auflage 1998. Zuerst als Archivwissenschaft. Hektografiertes Manuskript, [Marburg] 1952–54. Online: Band 1, Band 2, Band 3, Band 4

Literatur Bearbeiten

  • Festgabe für Johannes Papritz. Sonderdruck zum 65. Geburtstag. In: Der Archivar, Band 16, 1963, Sp. 105–295.
  • Johannes Papritz. In: Eckart Henning, Christel Wegeleben: Archivare beim Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem 1924–1974. In: Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte. Band 27, 1976, S. 173.
  • Nachruf auf Johannes Papritz. In: Der Archivar, Band 45, 1992, Heft 3, S. 528.
  • Bernhart Jähnig: Johannes Papritz. In: Preußenland, Band 35 (1997), S. 24–26
  • Nils Brübach: Johannes Papritz (1898–1992) und die Entwicklung der Archivwissenschaft nach 1945. In: Der Archivar, Band 51, 1998, Sp. 573–588. Unter dem Titel Johannes Papritz – eine Archivarsbiographie auch in: Angelika Menne-Haritz (Herausgeberin): Archivische Erschließung – methodische Aspekte einer Fachkompetenz. Beiträge des 3. Archivwissenschaftlichen Kolloqiums der Archivschule Marburg. Marburg 1999 (= Veröffentlichungen der Archivschule Marbug, Band 30).
  • Fritz WolffPapritz, Johannes. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 56 f. (Digitalisat).
  • Thekla Kleindienst: Johannes Papritz. In: Ingo Haar, Michael Fahlbusch: Handbuch der völkischen Wissenschaften. München 2008, S. 463–467.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

Abgekürzt zitiert sind hier:

Kürzel Volltitel
Brübach Nils Brübach: Johannes Papritz (1898–1992) und die Entwicklung der Archivwissenschaft nach 1945. In: Der Archivar 51, 1998.
Burleigh Michael Burgleih: Germany turns Eastwards. A Study of Ostforschung in the Third Reich. Cambridge 1989.
Haar Ingo Haar: Historiker im Nationalsozialismus. Deutsche Geschichtswissenschaft und der "Volkstumskampf" im Osten. Göttingen 2000 ( = Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Band 143).
Papritz, Diss. Johannes Papritz: Das Stettiner Handelshaus der Loitz im Boisalzhandel des Odergebietes unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zum brandenburgischen Kurhause. Berlin (Diss. phil.) 1932.
  1. Brübach Sp. 573. Lebenslauf. In: Papritz, Diss., S. 160. NDB 20 (2001) 56.
  2. Brübach, Sp. 573. Papritz, Diss., S. 160.
  3. Helene Kleine: Georg Simmel. Essayist der Moderne, Ringvorlesung, Potsdam, 16. Januar 2003, aufgerufen am 6. Oktober 2009. Jürgen Kaube: Je größer die Party, desto tiefer das Dekolleté, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 9. März 2008, Seite 33, aufgerufen am 6. Oktober 2009.
  4. Hermann von Hemholtz-Zentrum für Kulturtechnik: Biografie, aufgerufen am 6. Oktober 2009
  5. Papritz, Diss.
  6. NDB Brübach, Sp. 574. Eckart Henning, Christel Wegeleben: Archivare beim Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem 1924 – 1974. In: Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte. Band 27, 1976, S. 173. Für die Teilnahme am Lehrgang nennen Wolff 1924/25, Brübach 1923/25 und Henning/Wegeleben nur 1924.
  7. Henning/Wegeleben, S.173. Brübach, Sp. 574
  8. Brübach, Sp. 574
  9. Johannes Papritz: Die Bedeutung des Danziger Staatsarchivs für die Handelsgeschichte. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. 101-120
  10. Bedeutung 105, 107
  11. Frank Förster: Die "Wendenfrage" in der deutschen Ostforschung 1933–1945. Die Publikationsstelle Berlin-Dahlem und die Lausitzer Sorben, Bautzen 2007, S. 69 ( = Schriften des Sorbischen Instituts, Band 43)
  12. Jörg Hackmann: "Der Kampf um die Weichsel." Die deutsche Ostforschung in Danzig von 1918–1945. In: Zapiski historyczne, Band 58, 1993, S. 39
  13. Maria Gierlak (Herausgeberin): Im Wechselspiel der Kulturen. Festschrift für Professor Karol Sauerland. Toruń 2001, S. 214
  14. Karl Josef Kaufmann: Das Staatsarchiv der Freien Stadt Danzig, seine Geschichte und seine Bedeutung für das Deutschtum Westpreußens. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. 7ff.
  15. Erich Keyser: Die Bedeutung des Danziger Staatsarchivs für die Erforschung der Siedlungsgeschichte des preußischen Weichsellandes. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. 85
  16. Johannes Papritz: Dietrich Lilie und das Englische Haus. In: Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins, Heft 68, 1928, S. 127-184, zur Quellenarbeit S. 129 f.
  17. Haar, S. 58
  18. Johannes Papritz: Dietrich Lilie und das Englische Haus. In: Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins, Heft 68, 1928, S. 133
  19. Brübach, Sp. 574
  20. Czeslaw Biernat: Zatarg gdansko-niemecki w latach 1919/1930 o profil archivum gdanskiego (Danzig-deutscher Streit in den Jahren 1919/30 über das Profil des Danziger Archivs). In: Archeion 48 (1968), S. 106 f. Zitiert nach: Stefan Lehr: Ein fast vergessener „Osteinsatz“. Deutsche Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine. Düsseldorf 2007, S. 49. – Wolfgang Hassel: Rolle und Funktion des Grenzmarkarchivs im Dienste des deutschen Revanchismus und die Fortführung seiner Tradition durch das Geheime Staatsarchiv in Westberlin. In: Archivmitteilungen. Band 21, 1971, S. 215
  21. K. Erik Franzen, Helena Peřinová: Biogramme der Mitglieder der Historischen Kommission der Sudentenländer im Gründungsjahr 1954. Stand: 14. Juni 2010. online, 363 KB, aufgerufen am 8. September 2010
  22. Torsten Musial: Staatsarchive im Dritten Reich. Zur Geschichte des staatlichen Archivwesens in Deutschland 1933–1945. Potsdam 1996, S. 22. Weiser, S. 98
  23. Czeslaw Biernat: Zatarg gdansko-niemecki w latach 1919/1930 o profil archivum gdanskiego (Danzig-deutscher Streit in den JAhren 1919/30 über das Profil des Danziger Archivs), in: Archeion 48 (1968), S. 96–98. Zitiert nach: Stefan Lehr: Ein fast vergessener „Osteinsatz“. Deutschce Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine. Düsseldorf 2007, S. 49
  24. Stefan Lehr: Ein fast vergessener „Osteinsatz“. Deutschce Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine. Düsseldorf 2007, S. 92, Anm. 301
  25. Maciej Szukała: Stettiner Archivare und die ,deutsche Ostforschung'. In: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Band 10, München 2002, S. 34
  26. Wolfgang J. Mommsen: Vom "Volkstumskampf" zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik in Osteuropa. Zur Rolle der deutschen Historiker unter dem Nationalsozialismus. In: Winfried Schulze, Otto Gerhard Oexle (Herausgeber): Deutsche Historiker im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main 1999, S.183. Zitiert nach Kai Arne Linnemann: Das Erbe der Ostforschung. Zur Rolle Göttingens in der Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit. Marburg 2002, S. 54. Fahlbusch, S. 179
  27. Haar, S. 106 f.; vgl. Kai Arne Linnemann: Das Erbe der Ostforschung. Zur Rolle Göttingens in der Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit. Marburg 2002, S. 54 ff.
  28. Johannes Schultze: Meine Erinnerungen. Berlin 1976, S. 46 f., 53, 61
  29. Brübach, Sp. 574, 577. Hennig-Wegeleben, S. 173
  30. Rezension von Franz Hümmerich, Die erste deutsche Handelsfahrt nach Indien 1505/06, München und Berlin 1922 (= Historische Bibliothek Band 49). In: Historische Zeitschrift, Band 129 (1924), S. 532. Zitiert nach Fritz Wolff: Verzeichnis der Veröffentlichungen von Johannes Papritz. In: Archivische Erschließung, hg. von Angelika Menne-Haritz (Veröffentlichungen der Archivschule Marburg, 30), S. 239-250
  31. Johannes Papritz: Das Handelshaus der Loitz zu Stettin, Danzig und Lüneburg. In: Baltische Studien. Neue Folge, Band 44, 1957, S. 73-94, zur Entdeckung S. 76. Vgl. auch Johannes Papritz: Die Bedeutung des Danziger Staatsarchivs für die Handelsgeschichte. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. XXX. Eduard Mühle: Für Volk und deutschen Osten. Der Historiker Hermann Aubin und die deutsche Ostforschung. Düsseldorf 2005, S. 207, Anm. 205. Kritisch zu "Fugger des Nordens" Gottfried v. Bülow: „Loitz, Stephan (1507 bis 1584)“. In: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 19 (1884), ab Seite 320, Digitalisat, aufgerufen am 11. Oktober 2009
  32. Johannes Papritz: Loitz. In: Handwörterbuch des Grenz- und Auslandsdeutschtums. Band 3, Breslau 1938 [in Lieferung 6, Redaktionsschluss 15. Februar 1940], S. 405
  33. Johannes Papritz: Die Beziehungen des Bank- und Handelshauses der Loitz zum brandenburgischen Kurhause. Ein Beitrag zur Geschichte des Frühkapitalismus. Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Alterumsvereine, Bd. 79, 1931, S. 84-124, 158-217. Auch als Sonderdruck Berlin 1932
  34. Johannes Papritz: Das Stettiner Handelshaus der Loitz im Boisalzhandel des Odergebietes unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zum brandenburgischen Kurhause. Berlin (Diss. phil.) 1932. In Bibliothekskatalogen kann die Dissertation mit dem Sonderdruck, beide von 1932, verwechselt werden.
  35. Papritz, Diss., S. 2
  36. Ulf Christian Ewert: Die neue Institutionenökonomik als Herausforderung der Hanseforschung. In: Hansische Geschichtsblätter 123, 2005, S. 14.
  37. Jürgen Elvert: Mitteleuropa! Deutsche Pläne zur europäischen Neuordnung (1918–1945). Stuttgart 1999, S. 63.
  38. Deutsche Verwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone: Liste von 1946, aufgerufen am 4. September 2010. Dies.: Liste von 1948, aufgerufen am 4. September 2010. Dies.: Liste von 1953, aufgerufen am 4. September 2010.
  39. Henry C. Wallich: Paul Wallich. In: Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Neu herausgegeben, ergänzt und bibliographisch erweitert von Johannes Schultze, Henry C. Wallich, Gerd Heinrich. 2. Aufl. Berlin 1967, Bd. 1, S. IX–XXIX
  40. Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Bd. 1: Bis zum Ende des dreißigjährigen Krieges. Berlin 1934 ( = Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg, Bd. 24). Der Text über Grieben S. 62–201
  41. Brübach, Sp. 576
  42. Hugo Rachel, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Band 2: Die Zeit des Merkantilismus 1648–1806. Berlin 1938, S.579
  43. Henry C. Wallich: Paul Wallich. In: Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Neu herausgegeben, ergänzt und bibliographisch erweitert von Johannes Schultze, Henry C. Wallich, Gerd Heinrich. 2. Aufl. Berlin 1967, Bd. 1, S. XXIX. Zum Buch als Assimilationsversuch Wallichs siehe Werner E. Mosse: Problems and Limits of Assimilation. Hermann and Paul Wallich 1883 – 1938. In: Leo Baeck Institute Yearbook, Band 33, 1988, S. 63
  44. Hugo Rachel, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Band 3: Übergangszeit zum Hochkapitalismus 1806–1856. Berlin 1939, S.5; ohne Angaben zur Höhe der Auflage.
  45. Johannes Papritz: Stand und Aufgaben der Forschung zur deutschen Handelsgeschichte in Ostmitteleuropa. In: Hermann Aubin, Otto Brunner, Wolfgang Kohte, Johannes Papritz (Hrsg.:) Deutsche Ostforschung. Ergebnisse und Aufgaben seit dem ersten Weltkrieg. Band 2, Leipzig 1943, S. 642, Anm. 190 ( = Deutschland und der Osten. Quellen und Forschungen zur Geschichte ihrer Beziehungen Band 21)
  46. Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Neu herausgegeben, ergänzt und bibliographisch erweitert von Johannes Schultze, Henry C. Wallich, Gerd Heinrich. 2. Aufl. Berlin 1967
  47. Henry C. Wallich: Paul Wallich. In: Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Berliner Großkaufleute und Kapitalisten. Neu herausgegeben, ergänzt und bibliographisch erweitert von Johannes Schultze, Henry C. Wallich, Gerd Heinrich. 2. Aufl., Berlin 1967, Band 1, S. XXX
  48. Christian Schmitz: Ratsbürgerschaft und Residenz. Berlin 2002, S. 5
  49. Berthold Schulze, in: Jahresberichte für deutsche Geschichte, Band 30, 1933/34, S. 550. Rezensionen der Neuauflage: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte, Band 18 (1967), S. 172-174. – Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Band 16 (1968), S. 1636. – Schmollers Jahrbuch Band 88 (1968), S. 737. – Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik Band 181 (1968), S. 481-482
  50. Haar, S. 67
  51. Musial, S. 23
  52. Brübach, Sp. 575. Haar, S. 109 f., Maciej Szukała: Stettiner Archivare und die ,deutsche Ostforschung'. In: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Band 10, München 2002, S. 30 f.
  53. Musial, S. 22. Burleigh, S. 51 ff.
  54. Musial, S. 23. Haar, S. 112 f. Peter Fischer: Die deutsche Publizistik als Faktor der deutsch-polnischen Beziehungen 1919–1939, 1991, S. 75 Anm. 51
  55. Brübach, Sp. 575
  56. Brübach, Sp. 575. Haar, S. 115
  57. Haar S. 148, S. 223. Dazu auch Ingo Haar: "Kämpfende Wissenschaft." Entstehung und Niedergang der völkischen Geschichtswissenschaft im Wechsel der Systeme. In: Winfried Schulze, Otto Gerhard Oexle (Herausgeber): Deutsche Historiker im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main 1999, S. 215–240
  58. Bernd Kasten: Politik und Landesgeschichte in Mecklenburg 1918–1945. In: Thomas Stamm-Kuhlmann u.a. (Herausgeber): Geschichtsbilder. Festschrift für Michael Salewski zum 65. Geburtstag. Stuttgart 2003, S. 444
  59. Haar, S. 114
  60. Dmitrij Nik. Jegorov (Egorov): Die Kolonisation Mecklenburgs im 13. Jahrhundert. 2 Bände, Breslau 1939. Hans Witte: Jegorovs Kolonisation von Mecklenburg. in: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung. Band 1, 1930/31, S. 94–116. Hans Witte: Jegorovs zweiter Band über Prozeß der Kolonisation in Mecklenburg. In: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung. Band 1, 1930/31, S. 241–253. Hans Witte: Jegorovs Kolonisation Mecklenburgs im 13. Jahrhundert. Ein kritisches Nachwort. Breslau 1932. Überblick: Haar, S. 114 f., ferner Hans-Jürgen Bömelburg: Das Osteuropa-Institut in Breslau 1930–1940. Wissenschaft, Propaganda und nationale Feindbilder in der Arbeit eines interdisziplinären Zentrums der Osteuropaforschung in Deutschland. In: Michael Garleff (Herausgeber): Zwischen Konfrontation und Kompromiss. Oldenburger Symposium "Interethnische Beziehungen in Ostmitteleuropa als historiographisches Problem der 1930er/1940er Jahre. München 1995, S. 52 f. Die Darstellung, dass nicht nur Papritz, sondern auch die Publikationsstelle bereits im Sommer 1931, also weit vor ihrer formellen Gründung, an dem Vorgang beteiligt war, ist unüberprüft.
  61. Johannes Papritz: Französische Wissenschaftler zum Koridorproblem. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Band 44, 1932, S. 408-415, Zitat S. 411. Der angegriffene Band war La Pologne et la Baltique. Conférences données à la bibliothèque polonaise de Paris. Paris 1931. Inhalt in: E. Randt: Grenzfragen im Osten. In: Jahresberichte für deutsche Geschichte. Band 8, 1932, S. 564 f. Siehe auch Hans Rothfels: Korridorhistorie. Einige Glossen zu dem Buch "La Pologne et la Baltique". In: Historische Zeitung. Band 147, 1932, S. 294–300. Haar, S. 117 nennt den Papritz-Aufsatz nicht.
  62. Albert Brackmann: Deutschland und Polen. Beiträge zu ihren geschichtlichen Beziehungen. München 1933. Siehe Haar, S. 117–126
  63. Haar, S. 123
  64. Haar, S. 118 f.
  65. Haar, S. 125 f.
  66. Haar, S. 139 f., 147 f., Zitat S. 148
  67. Johannes Papritz: Ostdeutsche Vergangenheit. Ein Führer durch die geschichtliche Abteilung der Ausstellung "Der Osten – das deutsche Schicksalsland". In: Ostland, Heft 51 und 52, 1933, S. 3–14, zitiert nach Haar, S. 403
  68. Haar, S. 165
  69. Haar, S. 164–167
  70. Haar, S. 167
  71. Burkert 253
  72. Musial, S. 55
  73. (NDB 57)
  74. Fahlbusch, S. 124
  75. Haar, S. 301
  76. Haar, S. 299
  77. Jan Baumgart: Tajna organizacja nauki niemieckiej (Eine Geheimorganisation der deutschen Wissenschaft). In: Przegląd Zachodni, Band 3, 1947, S. 969–980. Jan Baumgart: Co tłumaczyła „Publikationsstelle“ (Was die Publikationsstelle übersetzte). In: Przegląd Zachodni. Band 4, 1948, S. 44–63. Zitiert nach Maciej Szukała: Stettiner Archivare und die ,deutsche Ostforschung'. In: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Band 10, München 2002, S. 32 Anm. 26
  78. Deutschland und der Osten. Quellen und Forschungen zur Geschichte ihrer Beziehungen. Leipzig 1936–1943
  79. Haar 302 f. Bernhart Jähnig: Deutsche und Balten im historisch-greographischen Werk der Zwischenkriegszeit von Hans und Gertrud Mortensen. In: Michael Garleff (Herausgeber): Zwischen Konfrontation und Kompromiss. Oldenburger Symposium Interethnische Beziehungen in Ostmitteleuropa als historiographisches Problem der 1930er/1940er Jahre. München 1995, S. 109–132
  80. Burkert, S. 351-354
  81. Haar, S. 312 f.
  82. Haar, S. 297 Anm. 150 (mit Liste), Fahlbusch 183 f.
  83. Haar, S. 299
  84. Burkert, S. 176
  85. Martin Burkert: Die Ostwissenschaften im Dritten Reich. Teil I: Zwischen Verbot und Duldung. Die schwierige Gradwanderung der Ostwissenschaften zwischen 1933 und 1939. Wiesbaden 2000, S. 168
  86. Stefan Lehr: Ein fast vergessener „Osteinsatz“. Deutsche Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine. Düsseldorf 2007, S. 107
  87. Hans-Erich Volkmann: Historiker aus politischer Leidenschaft. Hermann Aubin als Volksgeschichts-, Kulturboden- und Ostforscher. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Bd. 49, 2001, S. 32–49, hier: S. 38. Eduard Mühle: Für Volk und deutschen Osten. Der Historiker Hermann Aubin und die deutsche Ostforschung. Düsseldorf 2005, S. 337.
  88. Otto Reche: Stärke und Herkunft des Anteiles Nordischer Rasse bei den West-Slawen. In: Deutsche Ostforschung. Ergebnisse und Aufgaben seit dem Ersten Weltkrieg, hrsg. von Hermann Aubin u. a., Band 1, Leipzig 1942, S. 58–89. – Katja Geisenhainer: „Rasse ist Schicksal“. Otto Reche (1879–1966) – ein Leben als Anthropologe und Völkerkundler. Leipzig 2002, S. 325–346, 361–364
  89. hier nach Sebastian Brather: Wilhelm Unverzagt und das Bild der Slawen. In: Heiko Steuer (Herausgeber): Eine hervorragend nationale Wissenschaft. Deutsche Prähstoriker zwischen 1900 und 1995. Berlin/New York 2001, S. 493. Auch: Fahlbusch S. 178–247, 547–622
  90. Burleigh, S. 159
  91. a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 449 f.
  92. Referenz über: Archivwissenschaftliches Kolloquium 1998.
  93. NDB 57.
  94. Festgabe für Johannes Papritz. Sonderdruck zum 65. Geburtstag aus: Der Archivar, Band 16, 1963, Sp. 105-295
  95. Gisela Vollmer: Der Bestand Gestapoleitstelle Düsseldorf im Hauptstaatsarchiv Düseldorf. Zur Erschließung von Personenakten. In: Festgabe für Johannes Papritz. Sonderdruck zum 65. Geburtstag, aus: Der Archivar. Band 16, 1963, Sp. 287–294, Zitat Sp. 287.
  96. Musial, S. 156. Gerhard Menk, Sierk F. M. Plantinga: "Die Ehre der deutschen Staatsarchivare und Historiker zu wahren." Bernhard Vollmer und seine Tätigkeit in den Niederlanden. In: Robert Kretzschmar, Astrid M. Eckert (Herausgeber): Das deutsche Archivwesen und der Nationalsozialismus. 75. Deutscher Archivtag 2005 in Stuttgart. Essen 2007, S. 217–273.
  97. Text niederländisch: „ongeschonden internationale aanzien“, Zitat aus Gerhard Menk: [Rezension zu Musial, Staatsarchive im Dritten Reich.] In: Archievenblad. Band 102, 1998, Heft 9, S. 42.
  98. Biogramme: DS ehem. BDC G129, 1708–1200 sowie 3200 Q47/148
  99. NDB 20 (2001), S. 57 hat 1956 ff., vgl. aber Friedrich Schunder: Preußische Regierung Kassel, Abteilung 1. Marburg 1955.