Annika Treutler

deutsche Pianistin

Annika Treutler (* 1990 in Bielefeld[1]) ist eine deutsche Pianistin.

Zu Annika Treutlers Lehrern gehören Renate Kretschmar-Fischer[2] und Janina Fialkowska. Ab 2006 studierte sie bei Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, wo sie ihre Diplom-Prüfung absolvierte.[3] 2011 setzte sie ihr Studium bei Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik Hannover fort[4] und legte dort das Konzertexamen ab.[5] Meisterkurse besuchte sie bei Richard Goode, Elisabeth Leonskaja, Ferenc Rados, Arie Vardi[5] und Murray Perahia.[6]

Bei ihrem Debüt im Jahr 2010 mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin spielte sie Schumanns Klavierkonzert in der Berliner Philharmonie.[6] Sie trat in zahlreichen weiteren großen Konzertsälen auf wie im Berliner Konzerthaus, der Kölner Philharmonie, der Münchner Philharmonie am Gasteig und der Hamburger Laeiszhalle.[3][4][7][8] Konzertreisen führten sie durch Europa, nach Israel und in die USA. Sie konzertierte unter anderem mit dem Konzerthausorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre symphonique de Montréal, dem Radio-Sinfonieorchester Prag, dem Belgrade Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, den Münchner Symphonikern,[9] der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem Kölner Gürzenich-Orchester, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Kurpfälzischen Kammerorchester und den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Dirigenten wie Stefan Soltesz, Steven Sloane, Heiko Mathias Förster und Stephan Frucht.[3][4][8]

Treutler spielte zudem kammermusikalisch bei Festivals wie dem Verbier Festival, dem Heidelberger Frühling, den Movimentos, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Usedomer Musikfestival oder beim Festival Krzyżowa Music[3][7] und trat gemeinsam mit Künstlern auf wie zum Beispiel Ingeborg Danz, Ramón Ortega Quero, Daniel Müller-Schott, Kit Armstrong, Jens Peter Maintz, Kian Soltani, Shirley Brill, Wenzel Fuchs, Andreas Ottensamer, Charles Neidich und Julian Steckel.[3] In den Jahren 2011 bis 2013 leitete sie ihr eigenes Kammermusikfestival SommerKlang.[3]

Konzerte mit Treutler wurden in Liveübertragungen von Deutschlandradio und NDR gesendet.

Seit 2018 ist Annika Treutler Lehrbeauftragte für Klavier an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

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Treutler war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie der Deutschen Mozart-Gesellschaft und Preisträgerin der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit.[8] Beim Deutschen Musikwettbewerb 2011 wurde sie mit einem Stipendium und mit zwei Sonderpreisen ausgezeichnet.[8] 2014 gewann sie beim Internationalen Musikwettbewerb von Montreal den 3. Preis.[10][11] 2020 wurde ihr der Opus-Klassik-Preis in der Kategorie Konzerteinspielung (Klavier) für ihre Aufnahme von Viktor Ullmanns Klavierkonzert und -sonaten zusammen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin verliehen.[12] 2023 erhielt sie mit dem Hohenstaufen Ensemble erneut den Opus Klassik, diesmal in der Kategorie Kammermusikeinspielung des Jahres.

Diskografie

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  • Robert Schumann: Fantasiestücke op. 12 & Fantasie C-Dur op.17. (Genuin; 2013)
  • Annika Treutler plays Mendelssohn. Piano Works (Syquali/Harmonia Mundi; 2015)
  • Johannes Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24; Fantasien op. 116; Choralvorspiele op. 122 (Hänssler Classic; 2018)
  • Johannes Brahms: Cellosonaten Nr.1 & 2; Sechs Lieder op. 86. Julia Hagen, Violoncello; Annika Treutler, Klavier (Hänssler Classic; 2019)
  • Viktor Ullmann: Klavierkonzert op. 25 / Klaviersonaten Nr. 3 & 7 (Berlin Classics; 2020)
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Einzelnachweise

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  1. Angelika Thönes, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hochschule für Musik und Theater Rostock: GWK Förderpreis Musik für Pianistin Annika Treutler. In: idw.-online.de. 20. August 2008, abgerufen am 8. Mai 2022.
  2. Homepage Annika Treutler. Abgerufen am 2. März 2018.
  3. a b c d e f g Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin: Annika Treutler. Abgerufen am 8. Mai 2022.
  4. a b c Cleveland International Piano Competition: Annika Treutler. Archiviert vom Original am 3. März 2018; abgerufen am 8. Mai 2022 (englisch).
  5. a b Berlin Classics: Annika Treutler. Abgerufen am 8. Mai 2022.
  6. a b Klassik.com: Pianistin Annika Treutler erfolgreich beim Klavierwettbewerb in Montreal, abgerufen am 8. Mai 2022
  7. a b Heidelberger Frühling: Annika Treutler. 28. August 2014, abgerufen am 8. Mai 2022.
  8. a b c d Mozart-Gesellschaft Dortmund: Annika Treutler, Klavier. In: mozart-gesellschaft-dortmund.de. 6. Mai 2018, archiviert vom Original; abgerufen am 29. Januar 2019.
  9. Münchner Symphoniker; Annika Treutler, Klavier. In: Gasteig.de. Abgerufen am 8. Mai 2022.
  10. Concours Musical International de Montréal, Archiv: Piano 2014. Abgerufen am 8. Mai 2022 (englisch).
  11. Belgrade Philharmonic Orchestra: Annika Treutler. Abgerufen am 28. Januar 2021 (englisch).
  12. Opus Klassik Archiv: Winners 2020. Abgerufen am 8. Mai 2022 (siehe unter Winners 2020 Nr. 11: Konzerteinspielung Annika Treutler).