Annika Schilling

deutsche Schauspielerin und Sprecherin

Annika Schilling (* 19. Juni 1984 in Freudenberg) ist eine deutsche Schauspielerin und Sprecherin.[1]

Leben Bearbeiten

Annika Schilling kam als Tochter einer Rechtsanwältin und eines Lehrers zur Welt und wuchs mit ihrem älteren Bruder in Siegen auf. Als Kind durchlief sie eine 10-jährige klassische Ballettausbildung. Nach dem Abitur auf dem Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium Siegen begann sie 2005 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, das sie im Sommer 2009 mit Auszeichnung abschloss.

Ihr erstes Engagement nahm sie von 2009 bis 2013 am Staatsschauspiel Dresden unter der Intendanz von Wilfried Schulz an. 2013 wechselte sie mit der neuen Intendanz von Stefan Bachmann ans Schauspiel Köln.[2] 2016 wurde sie bei der Kritikerumfrage der Welt am Sonntag als „Beste Schauspielerin“ in NRW nominiert. Von 2018 bis 2023 war sie festes Ensemble-Mitglied am Theater Bonn, das in dieser Zeit von Schauspieldirektor Jens Groß geführt wurde. In der gleichen Zeit begann sie eine unregelmäßige Tätigkeit als Schauspieldozentin an der Alanus-Hochschule Alfter.[3] Ab dem Sommer 2023 arbeitet sie als freie Schauspielerin und Schauspieldozentin an der Akademie für angewandte Schauspielkunst.[4]

Im Fernsehen war sie bisher in einigen Serien in Episodenrollen zu sehen, z. B. SOKO Köln, Bettys Diagnose oder Club der roten Bänder.

Regelmäßig tritt Schilling bei Lesungen auf, etwa beim Literaturfestival Lit.Cologne und dessen Ableger Phil.Cologne oder dem Literaturmarathon bei WDR 5. Außerdem arbeitet sie als Sprecherin für Hörspiele, Feature und Lesungen beim Westdeutschen Rundfunk, Hessischen Rundfunk oder Deutschlandfunk.

Während der Corona-Pandemie absolvierte sie ein Zertifikatsstudium Mediation und Coaching.

Annika Schilling lebt in Bonn.

Theater (Auswahl) Bearbeiten

Fernsehen (Auswahl) Bearbeiten

  • 2015: SOKO Köln – Folge 249: Blutige Abrechnung
  • 2016: Club der roten Bänder – Folge 17: Koma
  • 2023: Bettys Diagnose – Staffel 9, Folge 17: Plötzlich Familie[5]

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

Lesungen (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2016: Nominierung als „Beste Schauspielerin in NRW“ in der Kritiker-Umfrage der Welt am Sonntag[14]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dietmar Kanthak: Neu im Theaterensemble: Ein Porträt der Schauspielerin Annika Schilling. 12. Oktober 2018, abgerufen am 22. März 2023.
  2. Spielzeitheft 2013/14 by Schauspiel Köln - Issuu. Abgerufen am 22. März 2023 (englisch).
  3. Vorlesungsverzeichnis der Alanus Hochschule 2020. (PDF) Alanus Hochschule Alfter, abgerufen am 22. März 2023.
  4. Home - Akademie für angewandte Schauspielkunst Bonn. Abgerufen am 20. August 2023 (deutsch).
  5. Plötzlich Familie. Abgerufen am 22. März 2023.
  6. "Der dunkle Wald": WDR Hörspiel setzt Cixin Lius Kult-Trilogie "Trisolaris" fort. Abgerufen am 22. März 2023.
  7. Brüder - Französische Revolution als Hörspiel-Serie. Abgerufen am 20. August 2023.
  8. Anne Lister. Eine erotische Biographie. In: ARD Audiothek. Abgerufen am 22. März 2023.
  9. Vom Erdboden: Verschwundener Bruder unter Neonazi-Verdacht. In: ARD Audiothek. Abgerufen am 11. April 2023.
  10. Lit.Cologne: Programm der Lit.Cologne 2015. (PDF) In: www.litcologne.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  11. Phil.Cologne: Programm der Phil.Cologne 2016. (PDF) In: www.philcologne.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  12. Lesung im Kölner Musical Dome: T.C. Boyle will mit Donald Trump wandern gehen. In: Kölner Stadtanzeiger. Abgerufen am 22. März 2023.
  13. Lit.Cologne: Programm der Lit.Cologne 2019. (PDF) In: www.litcologne.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  14. Thomas Kliemann: Umfrage zu Theatern in NRW: „Zitrone des Jahres“ für die Schließung der Halle Beuel. 25. Juli 2016, abgerufen am 22. März 2023.