(8993) Ingstad

Asteroid des inneren Hauptgürtels

(8993) Ingstad ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 30. Oktober 1980 von dem dänischen Astronomen Richard Martin West am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde.

Asteroid
(8993) Ingstad
Die Position von (8993) Ingstad am 5. November 2009
Die Position von (8993) Ingstad am 5. November 2009
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 16. Februar 2017 (JD 2.457.800,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,3840 AE
Exzentrizität

0,2080

Perihel – Aphel 1,8881 AE – 2,8799 AE
Neigung der Bahnebene 23,0356°
Länge des aufsteigenden Knotens 151,0016°
Argument der Periapsis 209,4789°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 25. Juli 2017
Siderische Umlaufperiode 3 a 248 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,29 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 7,051 km (± 0,227)
Albedo 0,170 (± 0,037)
Rotationsperiode 3,0276 h (± 0,0007)
Absolute Helligkeit 13,5 mag
Geschichte
Entdecker Richard Martin West
Datum der Entdeckung 30. Oktober 1980
Andere Bezeichnung 1980 UL, 1991 PL1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Phocaea-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (25) Phocaea benannt ist. Die Sonnenumlaufbahn von (8993) Ingstad ist mit mehr als 23° stark gegenüber der Ekliptik des Sonnensystems geneigt, was charakteristisch für Phocaea-Asteroiden ist.

(8993) Ingstad wurde am 24. Juni 2002 nach dem norwegischen Archäologen und Abenteurer Helge Ingstad (1899–2001) benannt. Die Benennung erfolgte nach Vorschlägen aus einem Wettbewerb, den die Radiosendung Nitimen des norwegischen Radiosenders NRK P1 in Zusammenarbeit mit dem Astrofestival 2001 durchgeführt hatte.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nitime-asteroidene endelig "døpt". Artikel des Astrophysikers Knut Jørgen Røed Ødegaard und des Moderators Olav Viksmo Slettan vom 19. September 2002 auf der Website des norwegischen Rundfunks (Norsk rikskringkasting)