SM U 142
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
Unterseekreuzer
Kriegsauftrag N
Serie: U 142 – U 144
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Bauauftrag: 29. November 1916
Stapellauf: 4. März 1918
Indienststellung: 10. November 1918
Technische Daten
Verdrängung: 2158 Tonnen ↑
2785 Tonnen ↓
Länge: 97,5 m
Breite: 9,06 m
Tiefgang: 5,38 m ↑
11,2 m (Höhe d. Turmes ü. Kiel)
Druckkörper ø: 5,7 m
max. Tauchtiefe: 75 m
Tauchzeit: ca. 40 Sekunden
Antrieb: 2 Dieselmotoren 6000 PS
2 E-Maschinen 2600 PS
Geschwindigkeit: 17,5 Kn ↑
8,5 Kn ↓
Fahrtstrecke: 20 000 sm/ 6 Kn ↑
70 sm/ 4,5 Kn ↓
Bewaffnung: 4 × 50 cm-Bugtorpedorohr
2 × 50 cm-Hecktorpedorohr
(19–24 Torpedos)
2 × 15-cm-Deckgeschütz L/45 (980 Schuss)
2 × 8,8-cm-Deckgeschütz L/30 (200 Schuss)
Einsatzdaten
Kommandanten:
  • KKpt Erich Eckelmann
Besatzung (Sollstärke): 6 Offiziere
56 Mannschaften
21-köpfiges Prisenkommando
Einsätze: keine
Erfolge: keine
Verbleib: 1919 abgewrackt in Bremen-Oslebshausen - Maschinen an die Siegerstaaten übergeben.

SM U 142 war ein Unterseekreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine, der am Vorabend des Waffenstillstandes am Ende des Ersten Weltkriegs durch Korvettenkapitän Erich Eckelmann in Dienst gestellt und danach wieder in die Werft gebracht wurde. Eckelmann hatte zuvor den U-Kreuzer SM U 155 kommandiert.

Besonderheiten Bearbeiten

U 142 ist bisher (Stand 2019) das größte je in Dienst gestellte Kampf-U-Boot einer deutschen Marine. Es übertraf die größten U-Boote der deutschen U-Boot-Klasse X im Zweiten Weltkrieg. Das auch U-Kreuzer oder U-Schiff genannte und durch seine Größe wohnliche Boot galt als tauchfähiges Überwasserschiff. U 142 besaß neben sechs Torpedorohren und bis zu 24 Torpedos eine vergleichsweise starke Deckartillerie mit mehreren Geschützen. Es war daher sowohl für den uneingeschränkten U-Boot-Krieg als auch für den Handelskrieg nach Prisenordnung geeignet. Ein mitgeführtes Prisenkommando, bestehend aus einem Offizier und 20 Mann, sollte das Auf- und etwaige Einbringen von Handelsschiffen erleichtern. Die Entwicklung kam allerdings zu spät, um sich auf den Kriegsverlauf auswirken zu können.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sarah Uttridge (Projektmanagement): U-Boote. Parragon Books Ltd, Bath o. J., ISBN 978-1-4075-8418-8, S. 32f.

Literatur Bearbeiten

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen, 1993, ISBN 3-86070-036-7.
  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. J. F. Lehmanns Verlag München, 1966.

Weblinks Bearbeiten

Commons: German Type U 142 submarine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien