Zmuln ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 21 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Hardegg.

Zmuln (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Zmuln (Österreich)
Zmuln (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Liebenfels  (KG Hardegg)
Koordinaten 46° 42′ 10″ N, 14° 14′ 40″ OKoordinaten: 46° 42′ 10″ N, 14° 14′ 40″ Of1
Höhe 640 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 21 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 7 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01488
Bild
Zmuln, Haus Nr. 2 und 3
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
21

Lage Bearbeiten

 
Zmulner See

Die Ortschaft liegt im äußersten Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, nahe an der Grenze zu den Gemeinden Klagenfurt am Wörthersee im Süden und Glanegg im Westen. Sie umfasst den Bereich um den Hof Zmuln (Haus Nr. 2 und 3) westlich des Zmulner Sees, sowie verstreut nach Westen hin die Höfe Oberer Reidler (Haus Nr. 4), Wasserleiter (Haus Nr. 5 und 7), Schottstaller (Haus Nr. 6) und ganz im Westen Haus Nr. 8. Die Höfe Felfernigg (südlich von Nr. 6) und Doppelsteiner (westlich des Zmulnbergs) sind abgekommen.

Geschichte Bearbeiten

Der Ortsname Zmuln leitet sich vom slowenischen smolna ab, das pechige Gegend bedeutet und wohl von Föhrenbeständen herrührt.[2]

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort als Teil der Steuergemeinde Hardegg zum Steuerbezirk Hardegg. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Zmuln an die Gemeinde Hardegg. 1958 kam der Ort an die Gemeinde Liebenfels, die damals durch die Fusion der Gemeinden Liemberg, Hardegg und Pulst entstand.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 9 Häuser, 45 Einwohner[3]
  • 1880: 9 Häuser, 58 Einwohner[4]
  • 1890: 9 Häuser, 52 Einwohner[5]
  • 1900: 8 Häuser, 34 Einwohner[6]
  • 1910: 6 Häuser, 39 Einwohner[7]
  • 1923: 7 Häuser, 34 Einwohner[8]
  • 1934: 31 Einwohner[9]
  • 1961: 6 Häuser, 26 Einwohner[10]
  • 2001: 7 Gebäude (davon 4 mit Hauptwohnsitz) mit 17 Wohnungen und 5 Haushalten; 15 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 7 Gebäude, 19 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 0 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998. S. 421.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 73.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 58.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 78.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 39.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 113.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.