Zelda II: The Adventure of Link

Computerspiel aus dem Jahr 1987

Zelda II: The Adventure of Link (japanisch リンクの冒険, Rinku no Bōken, etwa: Links Abenteuer) ist der zweite Teil der The-Legend-of-Zelda-Reihe und erschien am 14. Januar 1987 auf dem Famicom Disk System nur elf Monate nach dem Release von The Legend of Zelda (1986) und sieben Monate, bevor der erste Zelda-Titel in Nordamerika erschien. Das Spiel erschien im November 1988 auf dem Nintendo Entertainment System in der PAL-Region, fast zwei Jahre nach der Veröffentlichung in Japan.

Zelda II: The Adventure of Link
Originaltitel リンクの冒険
Transkription Rinku no Bōken
Entwickler
Publisher Nintendo
Leitende Entwickler
Komponist Akito Nakatsuka (Komponist)[4]
Veröffentlichung JapanJapan 14. Januar 1987
Nordamerika 1. Dezember 1988
Europa 26. November 1988[5]
Plattform FDS, NES, GBA, NGC, VC
Genre Action-Adventure
Thematik Fantasy
Spielmodus Einzelspieler
Medium Steckmodul/Modul
Sprache Japanisch, Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 3+ Jahren empfohlen
PEGI ab 3+ Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

The Adventure of Link ist der direkte Nachfolger von The Legend of Zelda, in dem der Protagonist Link Prinzessin Zelda aufwecken muss. Das Spiel ist chronologisch der einzige direkte Nachfolger des ersten Teils, weil alle anderen Spiele Prequels sind oder in einem anderen Universum spielen, gemäß der offiziellen Zelda-Timeline.

Das Spiel wurde für mehrere Nintendo-Plattformen wiederveröffentlicht. Es verkaufte sich rund 4,4 Millionen Mal.

Handlung Bearbeiten

Die Ereignisse von The Legend of Zelda liegen lange zurück. Nachdem Link den König der Bösewichte, Ganon, besiegt hatte, kehrte wieder Ruhe und Frieden im Königreich Hyrule ein. Der inzwischen fast 16-jährige Link bemerkt eines Tages auf der Außenfläche seiner linken Hand ein merkwürdiges Zeichen, welches genauso aussieht wie das Wappen von Hyrule. Besorgt wendet er sich an Impa, das Kindermädchen von Prinzessin Zelda. Sie nimmt ihn daraufhin mit zum Nordschloss, in dem eine Tür seit langer Zeit magisch versiegelt ist. Impa drückt Links linke Hand gegen die Tür und diese öffnet sich. In der Mitte des Raumes liegt eine schlafende Frau. Impa erzählt Link, dass es sich hierbei um Prinzessin Zelda handelt.

Nachdem Zeldas Vater, der König von Hyrule, verstorben war, versuchte Zeldas Bruder, der Prinz von Hyrule, sie zu zwingen, ihm das Versteck des letzten der drei magischen goldenen Dreiecke zu verraten. Das Geheimnis des Aufenthaltsorts kannte nach dem Tod ihres Vaters nur noch sie. Es handelte sich um das sogenannte „Triforce des Mutes“, das seinem Besitzer große Macht verleiht. Zelda weigerte sich jedoch, das Versteck zu verraten. Daraufhin legte ein mit dem Prinzen befreundeter Zauberer wutentbrannt einen mächtigen Zauber auf die Prinzessin, sodass sie in einen „ewigen“ Schlaf fiel. Allerdings starb der Zauberer an den Folgen seines Zaubers. Dem Prinzen war es nicht möglich, den Zauber aufzuheben, und so verbrachte er Zelda in das Nordschloss, in der Hoffnung, dass sie irgendwann wieder aufwachen werde.

Impa erzählt Link, das Zeichen auf seiner linken Hand bedeute, dass er auserkoren sei, Zelda wiederzuerwecken. Sie überreicht ihm daraufhin eine kleine Kiste, in der sich sechs Kristalle und eine uralte Schriftrolle befinden, die nur der zukünftige König von Hyrule lesen kann. Link kann sie lesen und erfährt aus ihr, dass jeder Kristall in einem anderen Palast in Hyrule platziert werden muss. Dies öffnet den Weg zum „Großen Palast“, in welchem sich das letzte der drei goldenen Dreiecke, das „Triforce des Mutes“, befindet. Dieses mächtige Artefakt hat in Kombination mit den anderen beiden magischen Dreiecken die Kraft, die verzauberte Zelda aus ihrem magischen Schlaf zu erwecken. Link nimmt die Kristalle an sich und macht sich auf den Weg, sie wieder in die Paläste einzusetzen.

In der Zwischenzeit beginnen die Anhänger Ganons allerdings mit der Suche nach Link, um ihn zu töten. Ihr Ziel ist die Rückkehr ihres Königs Ganon. Dies kann nur geschehen, wenn Link stirbt und sein Blut über die Asche von Ganon vergossen wird.[6]

Technik Bearbeiten

Das Spielgeschehen zeigt sich dem Spieler nicht mehr von oben, wie es im Vorgänger der Fall war, sondern meist von der Seite. Ferner wurden Rollenspiel-Elemente hinzugefügt. Beispielsweise kann Link nun Magie einsetzen und durch das Bezwingen von Gegnern Erfahrungspunkte erhalten, die seine Statuswerte verbessern.

Neuveröffentlichungen Bearbeiten

Am 1. September 2011 erschien Zelda II: The Adventure of Link im Rahmen des sogenannten „Botschafter-Programms“ für den Nintendo 3DS, wo es aus dem eShop heruntergeladen werden kann. Durch das Botschafter-Programm bietet Nintendo 3DS-Erstkäufern 20 Gratis-Spiele an, davon 10 für das NES und 10 für den Game Boy Advance, die Ende des Jahres verfügbar waren. Damit reagierte Nintendo auf die starke Preissenkung des 3DS, die am 12. August erfolgte.[7] Das Spiel ist außerdem im Rahmen der Virtual Console herunterladbar und im Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System enthalten.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. なぜ『リンクの冒険』は当たり前にならなかったのか? Nintendo, 19. Oktober 2016, abgerufen am 2. Oktober 2019 (japanisch).
  2. Nintendo Official Guide Book – The Legend of Zelda: Link's Awakening. Shogakukan, 1993, ISBN 978-4-09-102448-0, 「ゼルダの伝説 夢をみる島」開発スタッフ名鑑, S. 120–124 (japanisch, glitterberri.com [abgerufen am 2. Oktober 2019]).
  3. a b Nintendo: Zelda II: The Adventure of Link (Abspann), Nintendo of America, 1. Dezember 1988.
  4. Famicom 20th Anniversary Original Sound Tracks Vol. 2. Scitron Digital Contents, 2004, SCDC-00318.
  5. http://www.zeldaeurope.de/spiele/aol/
  6. Spielanleitung von Zelda II – The Adventure of Link (englisch), abrufbar unter: http://www.kasuto.net/zelda2.php?main=zelda2/z2graphical_manual.html
  7. Nintendo 3DS: Alle Details zum Botschafter-Programm! bei videogameszone.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. September 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.videogameszone.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)