Wikipedia:Projektdiskussion/Erarbeitung einer einheitliche Richtlinie für unerwünschte Namensnennung

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Immer wieder tauchen die tatsächlichen Namen von Künstlern oder Menschen mit Künstlernamen in vertrauenswürdigen Quellen auf, obwohl die Menschen selbst ihren Namen nicht veröffentlichen wollen. Meist führt dies zu langen Diskussionen oder gar Konflikten.
Jüngstes Beispiel: Rezo mit dazugehöriger Vandalismusmeldung, aber auch z.B. William Cohn oder GermanLetsPlay.
Mangels eindeutiger Richtlinien in WP:BIO sind die Ergebnisse solcher Diskussionen auch sehr unterschiedlich. Bei Rezo wurde der komplette Name gelöscht, bei GermanLetsPlay der Nachname und bei William Cohn (Sprecher) nichts.
Wäre es daher nicht sinnvoll, in WP:BIO einen entsprechenden Absatz über solche unerwünschte Namensnennung zu erarbeiten? – cave2596 Diskussion  20:19, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Wenn das bedeuten soll, dass jede unerwünschte Nennung gelöscht werden soll: Nein, wenn eine Name öffentlich aus reputablen Quellen bekannt ist und die Nennung nicht irgendwelche Rechte verletzt, soll dieser auch genannt werden. Dazu beispielsweise auch der Fall Tron (Hacker). Habitator terrae 20:32, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Person des öffentlichen Lebens wäre die Grundlage für die Auslegung von WP:BIO in derlei Fragestellungen. --Hannes Kürmann (Diskussion) 21:01, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Wir hatten ja zumindest einen Fall, in dem es nicht gewünscht war und trotz Beleg per Rechtsstreit letztlich entschieden wurde, den Namen nicht zu nennen. Siehe Disk Historie vom Artikel Atze Schröder. Alexpl (Diskussion) 21:19, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
en:Atze Schröder--Habitator terrae 21:40, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Spielt keine Rolle - anderer Verein. Alexpl (Diskussion) 22:45, 26. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
en:WP:BLPNAME enthält eine ähnliche Regelung, so dass auch auf en-wiki eine Namensnennung von Rezo oder ähnlichen Künstlern nicht erlaubt sein dürfte. Im Fall Atze Schröder liegt der Fall m. E. anders weil gerade die verschiedenen Gerichtsverfahren und Berichterstattungen dazu geführt haben, dass sein wirklicher Name ohnehin jedem zugänglich ist und somit kein Schaden mehr eintreten kann (Streisand-Effekt) und weil diese Person auch unter gerade diesem Namen geklagt hatte und damit sich in die Öffentlichkeit begeben hat. Dass dieses Projekt sich trotzdem entschieden, den Namen nicht zu nennen, ist eine inhaltliche Entscheidung im Einzelfall. SoWhy 17:06, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank an Habitator terrae und Alexpl für das anschauliche Beispiel, wie es hierbei sehr unterschiedliche Meinungen zu dieser Thematik geben kann.
Genau diese Vorgehensweise, dass manchmal der Name veröffentlicht wird und manchmal nicht, finde ich für eine Enzyklopädie aber sehr schwierig.
Auf der Diskussionsseite von Rezo wurden vermutlich Hinweise, wie man an den Klarnamen der Person kommen könnte, unter anderem von den Admins Mabschaaf und Dandelo mit Hinweisen auf WP:BIO, WP:ANON und Wikipedia:Artikel über lebende Personen entfernt, während auf der Diskussionsseite von GermanLetsPlay nun seit über einem Jahr Hinweise darauf stehen, wie man an den Klarnamen des YouTubers kommt. Das ist doch keine Gleichberechtigung! Es kann doch nicht sein, dass einzelne Menschen darüber entscheiden, ob der Klarname einer Person auf Wikipedia genannt werden darf oder nicht. – cave2596 Diskussion  10:50, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Hängt letztlich wohl davon ab, wie die "Erstnennung" des Klarnamens in die Öffentlichkeit gelangt ist. Wenn die Person den Namen selbst preisgegeben hat - vielleicht ursprünglich unter dem Namen aufgetreten ist, oder ihn in einem YT-Videos sogar selbst genannt hat, kann man m.M.n. nichts gegen eine Nennung in der WP haben. Wenn aber Bekannte den Namen nur in einem Forum oder so "geleakt" haben, gehts halt nicht. Alexpl (Diskussion) 12:29, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Auch in der Ibiza-Affäre#Herkunft der Aufzeichnung tauchte das Problem auf: in Boulevardquellen wurde der Name des Anwalts veröffentlicht, obwohl dessen Anwalt eine identifizierende Berichterstattung ausdrücklich untersagt hat. In seriösen Medien wurde er darum nicht genannt und selbst die österreichischen Schmierblätter kürzen ihn wieder als "M." ab. Die Richtlinie, ob bzw. unter welchem Namen jemand selbst an die Öffentlichkeit geht, ist doch recht brauchbar, oder nicht? Selbst wenn das bedeutet, dass man manchmal Gerichtsurteile abwarten muss (Beispiel).--Chianti (Diskussion) 16:01, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Wenn Menschen wie Rezo und padeluun ihren Klarnamen selbst nicht veröffentlichen wollen, sollten wir das bis auf gut begründete, klar definierte und selten gehaltene Ausnahmefälle auch so halten. Ein entsprechender, glasklar konkreter Abschnitt sollte natürlich in WP:BIO ausformuliert werden, dann spart man sich künfige ellenlange Diskussionen, editwar, usw. in jedem einzelnen Fall und kann darauf verweisen. Ich fand die Sensationsgier und die "Freude", diesen ausdrücklichen persönlichen Wünschen entgegenzuarbeiten schon immer sehr - um es vorsichtig zu sagen - befremdlich und nicht in Ordnung. Man hat das Recht auf die Veröffentlichung und Meinungsäußerung unter Pseudonym und unter Künstlernamen. Gruß--Werner, Deutschland (Diskussion) 18:39, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]