Westend Verlag

deutscher Buchverlag mit Sitz in Frankfurt am Main
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Der Westend Verlag ist ein deutscher Buchverlag mit Sitz in Frankfurt am Main.

Verlag Bearbeiten

Der Verlag wurde im Januar 2004 in Frankfurt am Main von Markus J. Karsten und Michael Morganti gegründet, zunächst als ein „Ein-Buch-Verlag“. Der Titel 50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Welt zu retten erschien im September des gleichen Jahres. Schwerpunkt des Programms sind Sachbücher zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie sowie Satire und Kabarett.[1][2]

Ebenfalls zum Programm gehört das „Overton Magazin“.[3]

Mit dem Titel Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht von Ulrike Herrmann gelang dem Verlag erstmals der Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Im Herbst 2020 war Westend in der Kategorie „Sachbuch Paperback“ auf der Spiegel-Bestsellerliste mit den vier Büchern Meinungsunfreiheit von Wolfgang Kubicki, Zieht euch warm an, es wird heiß! von Sven Plöger, Die Revolution ist fällig von Albrecht Müller und Chronik einer angekündigten Krise von Paul Schreyer vertreten.[4]

2020 erhielt der Westend Verlag zusammen mit 65 anderen Verlagen den Deutschen Verlagspreis.[5]

Autoren (Auswahl) Bearbeiten

Zu den Autoren gehören viele Personen, die auch in den NachDenkSeiten oder Telepolis veröffentlichen bzw. zum inzwischen von der Linkspartei abgespaltenen Flügel um Sahra Wagenknecht zählen: Klaus Gietinger, Jens Berger, Rainer Mausfeld, Dirk Pohlmann, Albrecht Müller, Wolfgang Bittner, Mathias Bröckers, Giorgos Chondros, Sevim Dagdelen, Felix Holtermann, Florian Kirner, Abraham Melzer, Ilan Pappe, Florian Rötzer, Paul Schreyer, Eva Schweitzer, Alexander Unzicker, Rolf Verleger, Sahra Wagenknecht, Moshe Zuckermann.

Vertrieb Bearbeiten

Der Verlag kooperiert zusammen mit den NachDenkSeiten und Telepolis bei der Vertriebsplattform Buchkomplizen.[6] Mit dabei war anfänglich auch Ken Jebsens KenFM, die Zusammenarbeit beendete der Westend Verlag 2020 jedoch „unter anderem aufgrund Ken Jebsens Haltung zu verschiedenen Themen“.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frankfurter Rundschau: Bücher kämpfen gegen Kapitalismus, 18. Dezember 2014
  2. Börsenblatt: Die klare Ausrichtung bringt uns viele Sympathien ein; 20. Februar 2014
  3. https://overton-magazin.de/impressum/
  4. Westend mit vier Titeln in den Top 20 der Bestsellerliste. buchmarkt.de, 14. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  5. Deutscher Verlagspreis 2020
  6. Der alternative Imperialismus. In: Börsenblatt. 22. Mai 2020, abgerufen am 24. Juli 2021 (Dieser Artikel ist zuerst in der Börsenblatt-Ausgabe 26/2019 erschienen).
  7. Wie aus Kayvan Soufi-Siavash der Verschwörungsideologe Ken Jebsen wurde, Der Spiegel, 17. Juni 2020.