Weltreiterspiele

Weltmeisterschaften des Reit- und Fahrsports
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Die Weltreiterspiele (World Equestrian Games) waren die durch die FEI ausgetragenen gemeinsamen Weltmeisterschaften in sechs bis acht Disziplinen des Pferdesports. Ab 1990 wurden sie für die sechs Pferdesportarten Dressurreiten, Springreiten, Vielseitigkeitsreiten, Distanzreiten, Voltigieren und Fahren gleichzeitig an einem Ort ausgerichtet. Bis dahin wurden die Weltmeisterschaften der Einzeldisziplinen in separaten Veranstaltungen durchgeführt.

Die Deutsche Post AG hat am 9. Februar 2006 Zuschlagsbriefmarken Für den Sport ausgegeben. Darunter auch eine Marke, die auf die Pferdesport WM 2006 in Aachen hinweist. Hier mit Ersttagsstempel aus Berlin.

2002 kam als siebte Sportart bei den Weltreiterspielen das Reining (die „Western-Dressur“) hinzu, 2010 die Dressurwettbewerbe für Reiter mit Behinderung.

Die Weltreiterspiele waren insbesondere für die nicht-olympischen Disziplinen eine Möglichkeit, öffentliche Aufmerksamkeit weit über das sonst übliche Maß für ihre Sportart zu bekommen. Die Anforderung, zeitgleich für so viele Pferde, menschliche Sportler und Zuschauer Unterkünfte, Trainings- und Sportstätten bereitzustellen überforderte jedoch die meisten Veranstalter. Dadurch kam es zu finanziellen und organisatorischen Problemen. Daher fanden sich in den 2010er Jahren kaum noch Bewerber für mögliche Weltreiterspiele.[1]

Stockholm 1990 Bearbeiten

Die ersten Weltreiterspiele fanden 1990 in Stockholm statt.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Frankreich  Éric Navet Vereinigtes Konigreich  John Whitaker Frankreich  Hubert Bourdy
Dressur Deutschland Bundesrepublik  Nicole Uphoff Finnland  Kyra Kyrklund Deutschland Bundesrepublik  Monica Theodorescu
Vielseitigkeit Neuseeland  Blyth Tait Vereinigtes Konigreich  Ian Stark Vereinigte Staaten  Bruce Davidson
Fahren Schweden  Tomas Eriksson Ungarn  Jozsef Bozsik
Voltigieren (Herren) Deutschland Bundesrepublik  Michael Lehner Deutschland Bundesrepublik  Christoph Lensing Deutschland Bundesrepublik  Dietmar Otto
Voltigieren (Damen) Deutschland Bundesrepublik  Silke Bernhard Deutschland Bundesrepublik  Silke Michelberger Deutschland Bundesrepublik  Ute Schönian
Distanzreiten Vereinigte Staaten  Becky Hart Vereinigtes Konigreich  Jane Donovan Australien  June Petersen
Mannschaftswertung
Springen Frankreich  Frankreich Deutschland  Deutschland Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Dressur Deutschland  Deutschland Sowjetunion  Sowjetunion Schweiz  Schweiz
Vielseitigkeit Neuseeland  Neuseeland Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Deutschland  Deutschland
Fahren Schweden  Schweden Ungarn  Ungarn
Voltigieren Schweiz  Schweiz Deutschland  Deutschland Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Distanzreiten Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Belgien  Belgien Spanien  Spanien
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland  Deutschland 4 4 4 12
2 Frankreich  Frankreich 2   1 3
3 Neuseeland  Neuseeland 2     2
  Schweden  Schweden 2     2
5 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 1 4 1 6
6 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1   2 3
7 Schweiz  Schweiz 1   1 2
8 Ungarn  Ungarn   2   2
9 Finnland  Finnland   1   1
  Sowjetunion  Sowjetunion   1   1
  Belgien  Belgien   1   1
12 Spanien  Spanien     1 1
  Australien  Australien     1 1

Den Haag 1994 Bearbeiten

Die zweiten Weltreiterspiele fanden 1994 in Den Haag statt. Das öffentliche Interesse fiel jedoch entgegen den Erwartungen der Veranstalter gering aus.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Deutschland  Franke Sloothaak Frankreich  Michel Robert Deutschland  Sören von Rönne
Dressur (Special) Deutschland  Isabell Werth Deutschland  Nicole Uphoff Niederlande  Sven Rothenberger
Dressur (Kür) Niederlande  Anky van Grunsven Deutschland  Klaus Balkenhol Deutschland  Karin Rehbein
Vielseitigkeit Neuseeland  Vaughn Jefferis Vereinigte Staaten  Dorothy Trapp Vereinigtes Konigreich  Karen Dixon
Fahren Deutschland  Michael Freund Vereinigtes Konigreich  George Bowman Niederlande  IJsbrand Chardon
Voltigieren (Herren) Danemark  Thomas Fiskbaek Deutschland  Christoph Lensing Deutschland  Thomas Föcking
Voltigieren (Damen) Deutschland  Tanja Benedetto Vereinigte Staaten  Kerith Lemon Deutschland  Mieke Lorentz
Distanzreiten Vereinigte Staaten  Valerie Kanavy Frankreich  Dennis Pesce Frankreich  Stéphane Fleury
Mannschaftswertung
Springen Deutschland  Deutschland Frankreich  Frankreich Schweiz  Schweiz
Dressur Deutschland  Deutschland Niederlande  Niederlande Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Vielseitigkeit Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Frankreich  Frankreich Deutschland  Deutschland
Fahren Deutschland  Deutschland Belgien  Belgien Niederlande  Niederlande
Voltigieren Schweiz  Schweiz Deutschland  Deutschland Schweden  Schweden
Distanzreiten Frankreich  Frankreich Spanien  Spanien Australien  Australien
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland  Deutschland 7 4 5 16
2 Frankreich  Frankreich 1 4 1 6
3 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1 2 1 4
4 Niederlande  Niederlande 1 1 3 5
5 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 1 1 1 3
6 Schweiz  Schweiz 1   1 2
7 Neuseeland  Neuseeland 1     1
  Danemark  Dänemark 1     1
9 Belgien  Belgien   1   1
  Spanien  Spanien   1   1
11 Schweden  Schweden     1 1
  Australien  Australien     1 1

Rom 1998 Bearbeiten

Die Weltreiterspiele 1998 sollten ursprünglich in Dublin stattfinden, wurden schließlich aber nach Rom verlegt. Nach den vom Medieninteresse her enttäuschenden Spielen in Den Haag vier Jahre zuvor wurden die Spiele in Rom wieder erfolgreicher.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Brasilien  Rodrigo Pessoa Frankreich  Thierry Pomel Deutschland  Franke Sloothaak
Dressur Deutschland  Isabell Werth Niederlande  Anky van Grunsven Deutschland  Ulla Salzgeber
Vielseitigkeit Neuseeland  Blyth Tait Neuseeland  Mark Todd Schweden  Paula Törnqvist
Fahren Schweiz  Werner Ulrich Deutschland  Michael Freund Niederlande  Ton Monhemius
Voltigieren (Herren) Vereinigte Staaten  Devon Maitozo Frankreich  Matthias Lang Deutschland  Henrik Ossenbrink
Voltigieren (Damen) Deutschland  Nadia Zülow Vereinigte Staaten  Kerith Lemon Deutschland  Janine Oswald
Distanzreiten Vereinigte Staaten  Valerie Kanavy Italien  Fausto Fiorucci Japan  Daisuke Yasunaga
Mannschaftswertung
Springen Deutschland  Deutschland Frankreich  Frankreich Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Dressur Deutschland  Deutschland Niederlande  Niederlande Schweden  Schweden
Vielseitigkeit Neuseeland  Neuseeland Frankreich  Frankreich Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Fahren Niederlande  Niederlande Deutschland  Deutschland Schweden  Schweden
Voltigieren Deutschland  Deutschland Schweiz  Schweiz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Distanzreiten Neuseeland  Neuseeland Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Australien  Australien
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland  Deutschland 5 2 3 10
2 Neuseeland  Neuseeland 3 1   4
3 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 2 2 1 5
4 Niederlande  Niederlande 1 2 1 4
5 Schweiz  Schweiz 1   1 2
6 Brasilien  Brasilien 1     1
7 Frankreich  Frankreich   4   4
8 Italien  Italien   1   1
9 Schweden  Schweden     4 4
10 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich     2 2
11 Japan  Japan     1 1
  Australien  Australien     1 1

Jerez 2002 Bearbeiten

2002 wurde in Jerez de la Frontera erstmals eine siebte Disziplin, das Reining, eingeführt.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Irland  Dermott Lennon Frankreich  Éric Navet Vereinigte Staaten  Peter Wylde
Dressur Deutschland  Nadine Capellmann Spanien  Beatriz Ferrer-Salat Deutschland  Ulla Salzgeber
Vielseitigkeit Frankreich  Jean Teulère Vereinigtes Konigreich  Jeanette Brakewell Finnland  Piia Pantsu
Fahren Niederlande  IJsbrand Chardon Deutschland  Christoph Sandmann Schweden  Tomas Eriksson
Voltigieren (Herren) Frankreich  Matthias Lang Deutschland  Gero Meyer Vereinigte Staaten  Devon Maitozo
Voltigieren (Damen) Deutschland  Nadia Zülow Danemark  Rikke Laumann Deutschland  Ines Jückstock
Distanzreiten Vereinigte Arabische Emirate  Sheikh Ahmed Bin Mohd Al Maktoum Italien  Antonio Rosi Frankreich  Sunny Demedy
Reining Vereinigte Staaten  Shawn Flarida Vereinigte Staaten  Tom McCutcheon Kanada  Shawna Sapergia
Mannschaftswertung
Springen Frankreich  Frankreich Schweden  Schweden Belgien  Belgien
Dressur Deutschland  Deutschland Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Spanien  Spanien
Vielseitigkeit Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Frankreich  Frankreich Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Fahren Niederlande  Niederlande Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Deutschland  Deutschland
Voltigieren Deutschland  Deutschland Schweiz  Schweiz Schweden  Schweden
Distanzreiten Frankreich  Frankreich Italien  Italien Australien  Australien
Reining Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Kanada  Kanada Italien  Italien
 
Schauvorführung bei den Weltreiterspielen 2002
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland  Deutschland 4 2 3 9
2 Frankreich  Frankreich 4 2 1 7
3 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 3 3 2 8
4 Niederlande  Niederlande 2     2
5 Irland  Irland 1     1
  Vereinigte Arabische Emirate  VAE 1     1
7 Italien  Italien   2 1 3
8 Schweden  Schweden   1 2 3
9 Kanada  Kanada   1 1 2
  Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich   1 1 2
  Spanien  Spanien   1 1 2
12 Danemark  Dänemark   1   1
  Schweiz  Schweiz   1   1
14 Australien  Australien     1 1
  Belgien  Belgien     1 1
  Finnland  Finnland     1 1

Aachen 2006 Bearbeiten

Die Weltreiterspiele 2006 fanden vom 20. August bis 3. September in Aachen statt.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Belgien  Jos Lansink Vereinigte Staaten  Beezie Madden Deutschland  Meredith Michaels-Beerbaum
Dressur (Special) Deutschland  Isabell Werth Niederlande  Anky van Grunsven Danemark  Andreas Helgstrand
Dressur (Kür) Niederlande  Anky van Grunsven Danemark  Andreas Helgstrand Deutschland  Isabell Werth
Vielseitigkeit Vereinigtes Konigreich  Zara Phillips Australien  Clayton Frederick Vereinigte Staaten  Amy Tyron
Fahren Belgien  Felix Marie Brasseur Niederlande  IJsbrand Chardon Deutschland  Christoph Sandmann
Voltigieren (Herren) Deutschland  Kai Vorberg Deutschland  Gero Meyer Slowakei  Ladislav Majdlen
Voltigieren (Damen) Vereinigte Staaten  Megan Benjamin Osterreich  Katharina Faltin Deutschland  Nicola Ströh
Distanzreiten Spanien  Miguel Vila Ubach Frankreich  Virginie Atger Frankreich  Elodie Le Labourier
Reining Kanada  Duane Latimer Vereinigte Staaten  Tim McQuay Vereinigte Staaten  Aaron Ralston
Mannschaftswertung
Springen Niederlande  Niederlande Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Deutschland  Deutschland
Dressur Deutschland  Deutschland Niederlande  Niederlande Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Vielseitigkeit Deutschland  Deutschland Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Australien  Australien
Fahren Deutschland  Deutschland Belgien  Belgien Niederlande  Niederlande
Voltigieren Deutschland  Deutschland Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Osterreich  Österreich
Distanzreiten Frankreich  Frankreich Schweiz  Schweiz Portugal  Portugal
Reining Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Kanada  Kanada Italien  Italien
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland  Deutschland 6 1 5 12
2 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 2 4 3 9
3 Niederlande  Niederlande 2 3 1 6
4 Belgien  Belgien 2 1   3
5 Frankreich  Frankreich 1 1 1 3
6 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 1 1   2
  Kanada  Kanada 1 1   2
8 Spanien  Spanien 1     1
9 Osterreich  Österreich   1 1 2
  Danemark  Dänemark   1 1 2
  Australien  Australien   1 1 2
12 Schweiz  Schweiz   1   1
13 Portugal  Portugal     1 1
  Italien  Italien     1 1
  Slowakei  Slowakei     1 1

Kentucky 2010 Bearbeiten

Die Weltreiterspiele 2010 fanden vom 25. September bis 10. Oktober in Lexington, Kentucky statt. Als eine weitere Disziplin kamen erstmals die Dressurwettbewerbe für Reiter mit Behinderung zum Programm hinzu.

Medaillenspiegel Bearbeiten

Disziplin Gold Silber Bronze
Einzelwertung
Springen Belgien  Philippe Le Jeune Saudi-Arabien  Abdullah al-Sharbatly Kanada  Eric Lamaze
Dressur (Special) Niederlande  Edward Gal Vereinigtes Konigreich  Laura Bechtolsheimer Vereinigte Staaten  Steffen Peters
Dressur (Kür) Niederlande  Edward Gal Vereinigtes Konigreich  Laura Bechtolsheimer Vereinigte Staaten  Steffen Peters
Vielseitigkeit Deutschland  Michael Jung Vereinigtes Konigreich  William Fox-Pitt Neuseeland  Andrew Nicholson
Fahren Australien  Boyd Exell Niederlande  IJsbrand Chardon Vereinigte Staaten  Tucker Johnson
Voltigieren (Herren) Schweiz  Patric Looser Deutschland  Kai Vorberg Frankreich  Nicolas Andréani
Voltigieren (Damen) Vereinigtes Konigreich  Joanne Eccles Deutschland  Antje Hill Deutschland  Simone Wiegele
Distanzreiten Spanien  Maria Mercedes Alvarez Ponton Vereinigte Arabische Emirate  Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum Vereinigte Arabische Emirate  Scheich Hamdan bin Muhammad Al Maktum
Reining Vereinigte Staaten  Tom McCutcheon Vereinigte Staaten  Craig Schmersal Kanada  Duane Latimer
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade Ia Championshiptest Vereinigtes Konigreich  Sophie Christiansen Vereinigtes Konigreich  Anne Dunham Vereinigtes Konigreich  Emma Sheardown
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade Ia Kür Vereinigtes Konigreich  Emma Sheardown Vereinigtes Konigreich  Sophie Christiansen Vereinigtes Konigreich  Anne Dunham
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade Ib Championshiptest Vereinigtes Konigreich  Lee Pearson Vereinigtes Konigreich  Ricky Balshaw Norwegen  Jens Lasse Dokkan
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade Ib Kür Vereinigtes Konigreich  Lee Pearson Danemark  Stinna Tange Kaastrup Finnland  Katja Karjalainen
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade II Championshiptest Niederlande  Petra van de Sande Deutschland  Britta Näpel Danemark  Caroline Cecilie Nielsen
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade II Kür Deutschland  Deutschland Niederlande  Gert Bolmer Vereinigtes Konigreich  Jo Pitt
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade III Championshiptest Deutschland  Hannelore Brenner Danemark  Annika Lykke Dalskov Australien  Sharon Jarvis
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade III Kür Deutschland  Hannelore Brenner Danemark  Annika Lykke Dalskov Australien  Sharon Jarvis
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade IV Championshiptest Vereinigtes Konigreich  Sophie Wells Niederlande  Frank Hosmar Danemark  Henrik Weber Sibbesen
Dressur der Reiter mit Behinderung, Grade IV Kür Vereinigtes Konigreich  Sophie Wells Belgien  Michèle George Niederlande  Frank Hosmar
Mannschaftswertung
Springen Deutschland  Deutschland Frankreich  Frankreich Belgien  Belgien
Dressur Niederlande  Niederlande Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Deutschland  Deutschland
Vielseitigkeit Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Kanada  Kanada Neuseeland  Neuseeland
Fahren Niederlande  Niederlande Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Deutschland  Deutschland
Voltigieren Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Deutschland  Deutschland Osterreich  Österreich
Distanzreiten Vereinigte Arabische Emirate  Vereinigte Arabische Emirate Frankreich  Frankreich Deutschland  Deutschland
Reining Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Belgien  Belgien Italien  Italien
Dressur der Reiter mit Behinderung Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Deutschland  Deutschland Danemark  Dänemark
Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 9 7 3 19
2 Deutschland  Deutschland 5 5 4 14
3 Niederlande  Niederlande 5 3 1 9
4 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 3 2 3 8
5 Belgien  Belgien 1 2 1 4
6 Vereinigte Arabische Emirate  Vereinigte Arabische Emirate 1 1 1 3
7 Australien  Australien 1   2 3
8 Spanien  Spanien 1     1
Schweiz  Schweiz 1     1
10 Danemark  Dänemark   3 3 6
11 Frankreich  Frankreich   2 1 3
12 Kanada  Kanada   1 2 3
13 Saudi-Arabien  Saudi-Arabien   1   1
14 Neuseeland  Neuseeland     2 2
15 Italien  Italien     1 1
Finnland  Finnland     1 1
Osterreich  Österreich     1 1
Norwegen  Norwegen     1 1

Normandie 2014 Bearbeiten

Die Weltreiterspiele 2014 fanden vom 23. August bis zum 7. September in der nordfranzösischen Region Basse-Normandie statt. Neu zum Programm der Weltreiterspiele hinzugekommen ist 2014 das Doppelvoltigieren (Pas de deux).

Als Hauptveranstaltungsort war die Stadt Caen. Der Wettbewerbe der Spring- und Dressurreiter wurden im Stade Michel-d’Ornano ausgetragen werden. Die Strecke der Distanzreiter befand sich in Sichtweite zur berühmten Klosterinsel Mont-Saint-Michel, die Vielseitigkeitsreiter traten zu Dressur und Geländeritt im Gestüt Haras du Pin an. In Saint Lô und Deauville wurden mit Horseball und Polo zwei Demonstrationssportarten ausgetragen.[2][3]

Tryon 2018 Bearbeiten

Am 9. Juni 2014 vergab die FEI die Weltreiterspiele 2018 an das kanadische Bromont. Austragungsstätte sollte der Bromont Olympic Equestrian Park sein, wo 1976 die meisten olympischen Reitsportwettbewerbe durchgeführt wurden.[4] Im Juli 2016 wurde verkündet, dass die Veranstalter den Vertrag mit der FEI aus finanziellen Gründen auflösen müssen.[5]

Die FEI vergab daher im November 2016 die Weltreiterspiele neu. Der Zuschlag ging nach North Carolina in den Vereinigten Staaten von Amerika. Durchgeführt wurden die Weltreiterspiele 2018 hier im Tryon International Equestrian Center in Mill Spring, gelegen im Polk County.[6] Die Veranstaltung wurde vom 11. September bis zum 23. September 2018 ausgerichtet.

Weltmeisterschaften 2022 Bearbeiten

Nach organisatorischen Problemen bei den letzten beiden Weltreiterspielen und Bewerbermangel aufgrund deutlicher finanzieller Probleme fast aller Ausrichter der bisherigen Weltmeisterschaften entschied die FEI, vom Konzept der Weltreiterspiele abzuweichen. Von den möglichen Veranstaltern wurde keine Multisport-Weltmeisterschaften in acht Disziplinen mehr verlangt.

Bei der FEI-Generalversammlung 2019 erhielt die dänische Stadt Herning den Zuschlag für gemeinsame Weltmeisterschaften im Springreiten, Voltigieren, Dressurreiten und Para-Dressurreiten. Die übrigen Disziplinen richten eigene Weltmeisterschaften aus, so im Vielseitigkeitsreiten und Vierspännerfahren in Pratoni del Vivaro im Gebiet der Stadt Rocca di Papa im Umland von Rom.[7]

Weltmeisterschaften 2026 Bearbeiten

Am 29. November 2023 gab die FEI-Generalversammlung in Mexiko bekannt, dass die Reitweltmeisterschaft 2026 nach 2006 erneut in Aachen stattfindet.[8]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Weltreiterspiele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. FEI: Mehrere Championate bis 2024 vergeben, Julia Basic / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 16. Oktober 2019
  2. Internetseite der Weltreiterspiele 2014 (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) (englisch / französisch)
  3. Comité Régional de Tourisme de Normandie (CRT Normandie)
  4. FEI Bureau allocates FEI World Equestrian Games™ 2018 to Canada, FEI-Pressemitteilung, 9. Juni 2014 (englisch)
  5. Weltreiterspiele 2018 in Bromont definitiv abgesagt – FEI auf der Suche nach Alternativen, equinet.ch, 26. Juli 2016
  6. Tryon wird Gastgeber der Weltreiterspiele 2018, St. Georg, 3. November 2016
  7. FEI announces hosts for World Championships and World Cup Finals, inside.fei.org, 16. November 2019
  8. In Aachen findet 2026 die Reitweltmeisterschaft statt. In: www.wdr.de. WDR Fernsehen, 19. November 2023, abgerufen am 19. November 2023.