U 103 war ein Hochsee-Unterseeboot der Bauserie U 99 bis U 104 der deutschen Kaiserlichen Marine. Es versenkte im Ersten Weltkrieg sieben Schiffe, bis es durch Rammung von der Olympic versenkt wurde.
U 103
p1
Schiffsdaten
|
Flagge
|
Deutsches Reich Deutsches Reich
|
Schiffstyp
|
U-Boot
|
Bauwerft
|
AG Weser, Bremen
|
Baunummer
|
254
|
Baukosten
|
4.435.000 Mark
|
Stapellauf
|
9. Juni 1917
|
Indienststellung
|
15. Juli 1917
|
Verbleib
|
Am 12. Mai 1918 versenkt
|
|
Schiffsmaße und Besatzung
|
Länge
|
67,60 m (Lüa)
|
Breite
|
6,32 m
|
Tiefgang (max.)
|
3,65 m
|
Verdrängung
|
aufgetaucht: 750 t getaucht: 952 t
|
|
Besatzung
|
36 Mann
|
|
Maschinenanlage
|
Maschine
|
2 × MAN-6-Zyl.-Diesel 2 × SSW-Elektromotor
|
Maschinenleistung
|
2.400 PS (1.765 kW)
|
Propeller
|
2 × dreiflügelig ⌀ 1,65 m
|
|
Einsatzdaten U-Boot
|
Aktionsradius
|
aufgetaucht bei 8 kn: 10.100 sm getaucht bei 5 kn: 45,5 sm
|
Tauchzeit
|
52 s
|
Tauchtiefe, max.
|
50 m
|
Höchst- geschwindigkeit getaucht
|
8,8 kn (16 km/h)
|
Höchst- geschwindigkeit aufgetaucht
|
16,5 kn (31 km/h)
|
|
|
Bewaffnung
|
ab 1918:
- 1 × Utof 10,5 cm L/45
- 1 × Sk 8,8 cm L/30
- 4 × Torpedorohr ⌀ 50 cm
|
|
Sonstiges
|
Einsätze
|
5 Feindfahrten
|
Erfolge
|
7 versenkte Handelsschiffe
|
|
Im Mai 1918 bildete U 103 zusammen mit U 46, U 55, U 70 und U 94 eine Kampfgruppe, die einen Geleitzug im westlichen Ärmelkanal angreifen sollte. In der Nacht auf den 12. Mai 1918 wurde U 103 im Kanal von dem britischen Passagierschiff Olympic gesichtet, das US-amerikanische Truppen nach England brachte. In der Dunkelheit bemerkte die Besatzung von U 103 das große Schiff zu spät, um sich in eine günstige Schussposition zu bringen. Die Olympic steuerte die aufgetaucht fahrende U 103 direkt an. Das eingeleitete Alarmtauchen misslang. U 103 wurde gegen 4 Uhr auf der Position 49° N, 5° W49.266666666667-4.85 gerammt. Eine Heckschraube der Olympic beschädigte den Turm und den Druckkörper des bereits getauchten U-Boots, das daraufhin aufgegeben werden musste. 35 U-Boot-Fahrer, darunter der Kommandant, wurden später durch den US-amerikanischen Zerstörer Davis gerettet. Zehn Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[8]