U 34 war ein U-Boot der deutschenKaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg mit 121 versenkten Handelsschiffen mit einer Gesamttonnage von 262.886 BRT eines der erfolgreichsten Unterseeboote des Ersten Weltkrieges war.
Das bei der Germaniawerft in Kiel am 9. Mai 1914 vom Stapel gelaufene Unterseeboot U 34 gehörte zum vorletzten Friedensauftrag der Kaiserlichen Marine vom 29. März 1912, der die U-Boote U 31 bis U 36 umfasste. Die Kiellegung des Bootes mit der Baunummer 194 war am 7. November 1912 erfolgt.
Nach seiner Indienststellung am 5. Oktober 1914 wurde U 34 der auf Helgoland stationierten II. U-Boot-Flottille unterstellt. Am 18. März 1915 griff das Boot im Ärmelkanal erst den Dampfer Blue Jacket an, der ihm aber entkam, und versenkte dann den Frachter Glenartney (1911, 5201 BRT). Bis zum 7. Juni 1915 gelangen dem Boot auf zwei Feindfahrten unter dem Kommandanten Rücker insgesamt neun Versenkungen.
Am 23. August 1915 wurde es zusammen mit U 35 ins Mittelmeer in die österreich-ungarische Marinebasis Cattaro zur U-Flottille Pola verlegt. Am 1. Januar 1916 versenkte das Boot östlich von Malta mit dem aus Fernost kommenden Kombischiff Glengyle (1914, 9395 BRT) sein größtes Schiff. Die meisten Opfer forderte die Versenkung des französischen TruppentransportersMedjerda (1918 BRT) durch U 34 am 11. Mai 1917 mit 344 Todesopfern.
Mit der Versenkung von 121 Handelsschiffen mit einer Gesamttonnage von 262.886 BRT gehört U 34 zu den erfolgreichsten deutschen U-Booten des Ersten Weltkriegs.
Am 18. Oktober 1918 lief U 34 zu seinem letzten Einsatz aus. Seitdem bestand kein Kontakt mehr zu dem Boot. Möglicherweise wurde es am 9. November 1918 in der Straße von Gibraltar von der britischenU-Boot-FallePrivet versenkt oder es ging schon vorher durch einen Unfall verloren.