Turulung (deutsch Turterebesch, ungarisch Túrterebes) ist eine Gemeinde im Kreis Satu Mare in Rumänien. Sie besteht aus den drei Ortsteilen Drăgușeni (ungarisch: Túrterebestelep), Turulung und Turulung-Vii (ungarisch: Túrterebesszőlőhegy).

Turulung
Turterebesch
Túrterebes
Turulung führt kein Wappen
Turulung (Rumänien)
Turulung (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Sathmarer Land
Kreis: Satu Mare
Koordinaten: 47° 56′ N, 23° 5′ OKoordinaten: 47° 56′ 7″ N, 23° 4′ 58″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 133 m
Fläche: 57,62 km²
Einwohner: 3.409 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km²
Postleitzahl: 447335
Telefonvorwahl: (+40) 02 61
Kfz-Kennzeichen: SM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gliederung: Turulung, Drăgușeni, Turulung-Vii
Bürgermeister: Gheorghe-Nicolae Gyákon (DFDR)
Postanschrift: Strada Parcului, nr. 260
loc. Turulung, jud. Satu Mare, RO–447335
Website:

Geografische Lage Bearbeiten

Die Gemeinde Turulung liegt zwischen 47° 56′ auf dem nördlichen Breitengrad und 23° 4′ auf dem östlichen Längengrad, 133 m über dem Meeresspiegel, im Nordwesten Rumäniens. Sie liegt am Ufer des Flusses Tur. Hier treffen das Sathmarer Flachland und das Avas-Gebirge aufeinander. Die Fläche der Gemeinde besteht aus 54 km². Vom Sitz der Gemeinde ist Drăgușeni 3 km und Turulung-Vii 6 km entfernt.

Die Europastraße E81 verbindet den Ort Turulung mit Satu Mare, diese ist gleichzeitig die Hauptstraße der Gemeinde. Die nächstgelegene Eisenbahnstation befindet sich im ca. 8 km entfernten Halmeu, an der Bahnstrecke Debrecen–Sighetu Marmației.[3]

Nachbarorte Bearbeiten

Halmeu Băbești Turț
Mesteacăn   Gherța Mică
Micula Dumbrava Livada

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Römisch-katholische Kirche, erbaut von 1814 bis 1827 im Barockstil
  • Reformierte Kirche, erbaut um 1745 aus Holz, in den 1970er Jahren durch einen Steinbau ersetzt
  • Griechisch-katholische Kirche zwischen 1868 und 1903 erbaut, dem Heiligen Georg geweiht
  • Schloss Perény, ca. 14.–16. Jahrhundert, im Stil der Romantik erbaut, nach 1848 aufgestockt
  • Dónát-Kapelle

Demographie Bearbeiten

Ethnische Gruppen (Volkszählung 2002):[4]

67,98 % der Bevölkerung ist mit der Muttersprache ungarisch aufgewachsen und spricht diese erstrangig, während 31,72 % hauptsächlich nur rumänisch spricht.

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Pál Reizer (1943–2002), war Bischof im Bistum Satu Mare
  • Ferenc Cserháti (1947–2023), deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof in Esztergom-Budapest
  • Jenő Schönberger (* 1959), Bischof des Bistums Satu Mare

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 30. März 2021 (rumänisch).
  3. Elek Imre zu Turterebesch (Memento vom 7. Juli 2016 im Internet Archive), abgerufen am 17. Oktober 2016.
  4. Volkszählung in Rumänien 2002 bei edrc.ro.