Tarancón ist eine Stadt mit 15.799 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Cuenca in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha.

Gemeinde Tarancón

Plaza del Ayuntamiento in Tarancón
Wappen Karte von Spanien
Tarancón (Spanien)
Tarancón (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienla Mancha Kastilien-La Mancha
Provinz: Cuenca
Comarca: La Mancha de Cuenca
Gerichtsbezirk: Tarancón
Koordinaten: 40° 0′ N, 3° 1′ WKoordinaten: 40° 0′ N, 3° 1′ W
Höhe: 818 msnm
Fläche: 106,84 km²
Einwohner: 15.799 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 148 Einw./km²
Postleitzahl(en): 16400
Gemeindenummer (INE): 16203 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: José López Carrizo
Website: nuevaweb.tarancon.es
Lage des Ortes

Geographie Bearbeiten

Tarancón liegt in Zentralspanien auf einer Höhe von ca. 818 m. Die Provinzhauptstadt Cuenca liegt ca. 85 km östlich. Ebenso weit entfernt liegt die Landeshauptstadt Madrid nordwestlich von Tarancón. Der Riánsares, ein Nebenfluss des Cigüela, passiert die Stadt südlich.

Geschichte Bearbeiten

Die Gegend um Tarancón ist seit der Zeit der Keltiberer besiedelt. Aus der römischen Zeit ist eine Brücke über den Riánsares erhalten. Im 16. Jahrhundert hatte der Ort etwa 700 Einwohner und wurde zu einer eigenständigen Gemeinde erhoben. Traurige Berühmtheit erlangte Tarancón am 26. Juli 1949, als über 30 Menschen durch die Explosion eines Pulverfasses aus dem Spanischen Bürgerkrieg ums Leben kamen und mehrere hundert verletzt wurden. Über tausend Häuser wurden beschädigt.[2][3]

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Anzahl Einwohner
(Quelle: INE)
Jahr 184218771887190019101920193019401950196019701981199120012011
Einwohner 5.5364.4895.0105.2415.6556.2136.8726.8346.7697.7057.9789.61310.98811.78615.604

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción
  • Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción wurde im zwölften Jahrhundert errichtet und später mehrfach umgestaltet. Sie ist als Bien de Interés Cultural geschützt.[4]
  • Der Palacio de los Duques de Riánsares wurde 1845 errichtet und beherbergt heute das Rathaus der Stadt.[5]

Verkehr Bearbeiten

Die Stadt liegt an der Kreuzung der Autovía A-3 (Autovía del Este) von Madrid nach Valencia und der Autovía A-40 (Autovía de la Meseta Sur). Tarancón besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Aranjuez–Valencia.

Trivia Bearbeiten

Der weibliche Vorname Riánsares, abgeleitet vom gleichnamigen Fluss, kommt aus Tarancón und ist überwiegend in dieser Gegend oder bei Personen mit Vorfahren aus Tarancón anzutreffen.[6]

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Tarancón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. HISTORIA DE TARANCÓN auf der Website der Stadt Tarancón. Abgerufen am 30. Mai 2021 (spanisch).
  3. Noche apocalíptica. In: La Tribuna de Toledo. 22. September 2019, abgerufen am 30. Mai 2021 (spanisch).
  4. Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción de Tarancón auf cultura.castillalamancha.es. Abgerufen am 30. Mai 2021 (spanisch).
  5. PALACIO DE LOS DUQUES DE RIANSARES auf patrimoniodecuenca.es. Abgerufen am 30. Mai 2021 (spanisch).
  6. Cerca de 200 mujeres llamadas Riánsares se reúnen mañana en Tarancón. In: Las Noticias de Cuenca. 31. August 2013, abgerufen am 30. Mai 2021 (spanisch).