Stephan Haisch

deutscher Soldat, Marineoffizier

Stephan Haisch (* 21. Februar 1967) ist ein Konteradmiral der Deutschen Marine und Kommandeur Einsatzkräfte Marine und Abteilungsleiter Operation im Marinekommando in Rostock.[1]

Militärische Laufbahn Bearbeiten

Ausbildung und erste Verwendungen Bearbeiten

Haisch trat mit der Crew VII/86 in die Bundesmarine ein und absolvierte die einjährige Ausbildung zum Marineoffizier an der Marineschule Mürwik und auf dem Segelschulschiff Gorch Fock. Von 1987 bis 1991 studierte er Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Es schloss sich 1991/92 eine Verwendung als III. Wachoffizier auf dem Schnellboot S42 Iltis im 3. Schnellbootgeschwader in Flensburg-Mürwik, sowie der Besuch der A-Lehrgänge an. Es folgten 1992 bis 1993 eine Verwendung als II. Wachoffizier, und als I. Wachoffizier auf den Schnellbooten S46 Fuchs (1993 bis 1994), und S41 Tiger (1994/95), alle im 3. Schnellbootgeschwader. Von 1995 bis 1997 war Haisch Adjutant beim Befehlshaber Wehrbereichskommando I / Kommandeur 6. Panzergrenadierdivision, Generalmajor Manfred Dietrich. 1997 bis 1998 war er Lehrgangsteilnehmer an der Erweiterten Fachausbildung (Fachteil Operation), bevor er von 1998 bis 2001 als Kommandant das Schnellboot S63 Geier aus dem 2. Schnellbootgeschwader führte. 2001 bis 2003 nahm Haisch am nationalen Generalstabslehrgang (43. Admiralstabslehrgang) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil.

Dienst als Stabsoffizier Bearbeiten

Die erste Verwendung als Stabsoffizier führte Haisch 2003 bis 2005 in den Führungsstab der Marine nach Bonn, wo er als Referent Fü M I 2 (Personalplanung, Personalbedarf, Personalhaushalt, Nachwuchswerbung) eingesetzt war. Es folgte 2005 bis 2006 eine Truppenverwendung als Stabsoffizier S3A und Stellvertretender Kommandeur des 7. Schnellbootgeschwaders in Warnemünde (Hohe Düne). Von 2006 bis 2009 war er als Dezernent Abt. III 2 (Personalentwicklung/-führung der Offiziere im Truppendienst - Marine) im Personalamt der Bundeswehr in Köln eingesetzt. Von 2009 bis 2011 war er als Kommandeur des 7. Schnellbootgeschwaders wiederum in Führungsverantwortung.[2][3] 2015/16 war er Chef des Stabes der Einsatzflottille 1 in Kiel.[4] In letzter Verwendung als Stabsoffizier war Haisch als Referatsleiter Führung Streitkräfte I 6 (Personelle Grundsatzforderungen ) im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.[5]

Dienst als Flaggoffizier Bearbeiten

Zum 1. April 2019 wurde Haisch zum stellvertretenden Kommandeur des (in Aufstellung befindlichen) German Maritime Forces Staff (DEU MARFOR) im Marinekommando in Rostock ernannt. Damit einher ging die (temporäre) Ernennung zum Flottillenadmiral. Auf diesem Dienstposten folgte ihm im November 2023 Kapitän zur See Richard Kesten nach. Am 21. September 2023 übernahm Haisch von Konteradmiral Jürgen zur Mühlen den Dienstposten Kommandeur Einsatzkräfte Marine und Abteilungsleiter Operation im Marinekommando. Auf diesem Dienstposten erhielt er auch die Beförderung zum Konteradmiral.[6]

Auslandseinsätze Bearbeiten

  • 11/09 – 03/10 UNIFIL Kommandeur DEU Einsatzkontingent

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ruhestand nach 44 Dienstjahren – Personalwechsel in der Führung der Deutschen Marine. In: Presseportal. Presse- und Informationszentrum Marine, 18. September 2023, abgerufen am 22. September 2023.
  2. Schnellboote unter neuem Kommando Kommandeurwechsel beim 7. Schnellbootgeschwader der Marine. In: presseportal.de. PIZ Deutsche Marine, 24. Juni 2011, abgerufen am 30. Juni 2019.
  3. susa: Hohe Düne: Aus für die Schnellboote? – Quelle: https://www.svz.de/5053956 ©2019. In: svz.de. 1. April 2011, abgerufen am 30. Juni 2019.
  4. Gerhard Schlimper / Herbert Pöpelt: 25. Vertrauenspersonenschulung der Standortkameradschaft Kiel. In: stoka-kiel.de. Standortkameradschaft Kiel, 2016, abgerufen am 30. Juni 2019.
  5. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – April 2019. In: personal.bundeswehr.de. Presse- und Informationsstab BMVg, 15. April 2019, abgerufen am 30. Juni 2019.
  6. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen. In: bundeswehr.de. PIZ Personal, 24. November 2023, abgerufen am 24. November 2023.