Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Schilinskoje selskoje pposselenije (Landgemeinde Schilino (Szillen, 1936 bis 1946 Schillen)) im Rajon Neman (Kreis Ragnit)
Stanowoje liegt am Flüsschen Arge (russisch: Slaja), 17 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Neman(Ragnit) unmittelbar südlich von Schilino(Szillen) an der Kommunalstraße 27K-069 nach Uljanowo(Kraupischken/Breitenstein). Die nächste Bahnstation ist Schilino an der zurzeit nicht betriebenen Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk(Insterburg–Tilsit).
Das kleine einst Norwilkischken genannte Dorf[2] war zwischen 1874 und 1945 in den AmtsbezirkSzillen[3] (ab 1939 in „Amtsbezirk Schillen“ umbenannt) eingegliedert und gehörte bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen. Norwilkischken wurde am 3. Juni – mit amtlicher Bestätigung vom 16. Juli – des Jahres 1938 aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Argenflur“ umbenannt.
In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Es erhielt 1950 die russische Bezeichnung „Stanowoje“ und wurde gleichzeitig in den Dorfsowjet Schilinski selski Sowet im Rajon Sowetsk eingeordnet.[4] Von 2008 bis 2016 gehörte Stanowoje zur Landgemeinde Schilinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Neman.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)