Solatriose ist ein Trisaccharid aus je einer Einheit D-Glucose, D-Rhamnose und D-Galactose, das als Bestandteil von Glycosiden natürlich vorkommt.[2]

Strukturformel
Strukturformel von Solatriose
Allgemeines
Name Solatriose
Summenformel C18H32O15
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 528-40-5
PubChem 5460955
ChemSpider 4574357
Wikidata Q27114958
Eigenschaften
Molare Masse 488,40 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorkommen Bearbeiten

Solatriose wurde in Weinreben (Vitis vinifera) nachgewiesen.[3] Daneben kommt sie in verschiedenen Glycosiden natürlich vor, darunter Solanin, Solasonin, Solamarin[2] und Leptin II.[4]

Synthese Bearbeiten

Eine Synthese der Solatriose ist ausgehend Benzyl-3-O-allyl-β-D-galactopyranosid möglich.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. a b c Ken'ichi Takeo, Toshiya Fukatsu, Kazuo Okushio: Synthesis of solatriose. In: Carbohydrate Research. Band 121, September 1983, S. 328–333, doi:10.1016/0008-6215(83)84032-4.
  3. Xu Lu, Lei Ma, CongCong Zhang et al.: Grapevine (Vitis vinifera) responses to salt stress and alkali stress: transcriptional and metabolic profiling. In: BMC Plant Biology. Band 22, Nr. 1, 14. November 2022, doi:10.1186/s12870-022-03907-z, PMID 36376811, PMC 9661776 (freier Volltext).
  4. Stephen L. Sinden, Lind L. Sanford, William W. Cantelo, Kenneth L. Deahl: Leptine Glycoalkaloids and Resistance to the Colorado Potato Beetle (Coleoptera: Chrysomelidae) in Solanum chacoense. In: Environmental Entomology. Band 15, Nr. 5, 1. Oktober 1986, S. 1057–1062, doi:10.1093/ee/15.5.1057.