Sergei Rybakow

russischer Handballspieler und -trainer

Sergei Rybakow (russisch Сергей Рыбаков; * 17. April 1956 in Leningrad; † 21. Mai 2023 in Heppenheim (Bergstraße)[1]) war ein russischer Handballtrainer und Handballspieler.

Sergei Rybakow
Spielerinformationen
Geburtstag 17. April 1956
Geburtsort Leningrad, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Sterbedatum 21. Mai 2023
Sterbeort Heppenheim (Bergstraße), Deutschland
Körpergröße 1,84 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1973–1988 Sowjetunion Newa Leningrad
1988–1990 Deutschland VfL Heppenheim
1990–1994 Sowjetunion/RusslandRussland Newa Sankt Petersburg
1994–1996 Deutschland Borussia Fulda (Spielertrainer)
1996–2003 Deutschland SKG Bonsweiher (Spielertrainer)
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion ? (?)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1994–1996 Deutschland Borussia Fulda (Spielertrainer)
1996–2003 Deutschland SKG Bonsweiher (Spielertrainer)
2003–? Deutschland VfL Heppenheim
2003–? Deutschland HSG Bensheim/Auerbach 2
2006–1/2011 Deutschland TV Groß-Rohrheim
000?–? Deutschland SKG Bonsweiher 2
1/2012–? Deutschland HSG Nieder-Liebersbach/Reisen
2017–2019 Deutschland TSV Pfungstadt
Stand: 23. Mai 2023

Spielerkarriere

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Sergei Rybakow lernte das Handballspielen in der Schule.[2] Ab 1973 spielte er bei Newa Leningrad.[3] Dort wurde der mittlere Rückraumspieler sechsmal Torschützenkönig und gewann mehrfach die russische Meisterschaft.[3] Die sowjetische Meisterschaft konnte er nicht erringen. 1988 durfte er nach Vermittlung eines örtlichen Sponsors als einer der ersten Vollzeithandballer aus der Sowjetunion nach Deutschland ausreisen und lief für den VfL Heppenheim in der 2. Handball-Bundesliga auf.[2][3] In der Saison 1988/89 wurde er mit 191 Toren, davon 78 Siebenmeter, Torschützenkönig.[4] Nach zwei Jahren kehrte er mit seiner Frau nach Sankt Petersburg zurück.[3]

Auswahlmannschaften

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Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewann Rybakow die Goodwill Games 1986.[3]

Bei den 2008 erstmals ausgetragenen European Masters Games erzielte er im Finale per Siebenmeter den 8:7-Siegtreffer gegen die Ukraine zum Turniersieg der russischen Ü45-Auswahl.[5] 2011 und 2015 gewann er Silber.

Trainerkarriere

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In Sankt Petersburg leitete der examinierte Sportlehrer die mittlerweile nach ihm benannte Handballschule.[3] 1994 kam die Familie wieder nach Deutschland. Nach einer kurzen Station beim Oberligisten Borussia Fulda übernahm er 1996 die SKG Bonsweiher als Spielertrainer und führte sie bis in die Landesliga.[3] Ab 2003 war er Trainer beim VfL Heppenheim sowie bei der zweiten Mannschaft der HSG Bensheim/Auerbach.[3] Zusätzlich arbeitete er am Handball-Leistungszentrum Bergstrasse.[3] Später betreute er den TV Groß-Rohrheim, die zweite Mannschaft Bonsweihers und den Bezirksligisten HSG Nieder-Liebersbach/Reisen.[6] Beim TSV Pfungstadt gab er 2018 nach zahlreichen Verletzungen sogar im Alter von 62 Jahren ein Comeback in der fünften Liga.

Privates

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Sein Sohn Dennis Rybakow (* 1978) spielte in der 2. Handball-Bundesliga für die TSG Groß-Bieberau und arbeitet selbst als Handballtrainer.[7]

Einzelnachweise

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  1. Die Bergsträßer Handballer trauern um Sergej Rybakov. In: echo-online.de. 23. Mai 2023, abgerufen am 23. Mai 2023.
  2. a b Сергей Рыбаков: "Ну какой питерский интеллигент станет играть в гандбол?" In: handballfast.com. 2. Oktober 2018, abgerufen am 17. September 2022 (russisch).
  3. a b c d e f g h i Sergej Rybakov feierte 50. Geburtstag. In: bergstrasse.de. Starkenburger Echo, 22. April 2006, abgerufen am 17. September 2022.
  4. Torschützenkönige der 2.Bundesliga Männer. In: bundesligainfo.de. Abgerufen am 17. September 2022.
  5. Sergej Rybakov als Trainer und Spieler aktiv. In: bergstrasse.de. Abgerufen am 17. September 2022.
  6. Trainerkarussell: Hoffnungsträger im Abstiegskampf. In: handball-world.news. 17. Januar 2012, abgerufen am 17. September 2022.
  7. Dennis Rybakow. In: handball-world.news. Abgerufen am 17. September 2022.