Saint-Maximin-la-Sainte-Baume
Saint-Maximin-la-Sainte-Baume ist eine französische Gemeinde mit 17.468 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Var in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie ist Hauptort des gleichnamigen Kantons im Arrondissement Brignoles.
Saint-Maximin-la-Sainte-Baume | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Provence-Alpes-Côte d’Azur | |
Département (Nr.) | Var (83) | |
Arrondissement | Brignoles | |
Kanton | Saint-Maximin-la-Sainte-Baume (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Communauté de communes Sainte Baume-Mont Aurélien | |
Koordinaten | 43° 27′ N, 5° 52′ O | |
Höhe | 261–778 m | |
Fläche | 64,13 km² | |
Einwohner | 17.468 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 272 Einw./km² | |
Postleitzahl | 83470 | |
INSEE-Code | 83116 | |
Website | www.st-maximin.fr | |
![]() Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Saint-Maximin |
GeographieBearbeiten
Saint-Maximin-la-Sainte-Baume liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich von Marseille, in einem kleinen Becken, das vor Urzeiten der Boden eines Sees war, nahe den Quellen des Argens. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Regionalen Naturpark Sainte-Baume.
GeschichtlichesBearbeiten
Unter der Vichy-Regierung wurde März 1940 in St. Maximin ein Überwachungslager eingerichtet. Im September 1940 wurden dort militante „Extremisten“, Gewerkschafter und Anarchisten untergebracht. Einer der Insassen war Célestin Freinet, der allerdings schon im Mai 1940 nach Cabanet (Ardèche/07) verlegt wurde, einem Lager für unerwünschte Franzosen.[1]
BevölkerungBearbeiten
Saint-Maximin-la-Sainte-Baume konnte im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts und insbesondere in den 1980er Jahren einen bemerkenswerten Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Zwischen 1962 und 2006 hat sich die Einwohnerzahl mehr als verfünffacht.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 2755 | 3180 | 4013 | 5511 | 9504 | 12.402 | 14.183 | 16.433 |
Quellen: Cassini und INSEE |
SehenswürdigkeitenBearbeiten
Saint-Maximin ist vor allem durch die Basilika Ste-Marie-Madeleine bekannt, welche als größte gotische Kirche der Provence gilt. Hier befindet sich auch eine der größten Barockorgeln Frankreichs, die im Jahr 1773 von dem Mönch Isnard geschaffen wurde und Musikliebhaber aus aller Welt anzieht. Unter der Kathedrale in einer Gruft befindet sich angeblich das Grab von Maria Magdalena.
Neben der Basilika liegen der ebenfalls gotische Couvent Royal, ein ehemaliger Dominikanerkonvent aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, und das barocke Rathaus von 1750.
Rathaus (Hôtel de ville)
StädtepartnerschaftBearbeiten
Die Stadt ist durch eine Städtepartnerschaft mit San Vincenzo in der Toskana (Italien) verbunden.
WeblinksBearbeiten
- Saint-Maximin-la-Sainte-Baume auf cartesfrance.fr in Französisch
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Kock, Renate (Hrsg.) (2021): Célestin Freinet, Enfance – Kindheit. Hohengrehen, Schneiderverlag, S. 6/7