Ruby Winters

US-amerikanische R&B- und Soulsängerin

Ruby Winters (* 18. Januar 1942 in Louisville, Kentucky; † 7. August 2016)[1] war eine amerikanische R&B- und Soulsängerin.

Leben Bearbeiten

Die in Kentucky geborene und in Cincinnati aufgewachsene Winters nahm in den späten 1960er Jahren einige Singles auf, die bei Diamond Records erschienen. Großer Erfolg in den USA blieb der Sängerin jedoch verwehrt. Die Titel Make Love to Me (ein Duett mit Johnny Thunder), I Don’t Want to Cry und Guess Who konnten sich zwar in den Top 20 der R&B-Charts platzieren, in den Billboard Hot 100 erklommen diese Lieder jedoch nur kurzzeitig Platzierungen am Chartende.

Auch die 1973 bei Polydor erschienene Single I Will brachte zunächst nur regionalen Erfolg und kam auf Platz 39 der US-R&B-Charts. Erst nach der Veröffentlichung im Jahr 1977 im Vereinigten Königreich entwickelte sich der Track zum Hit. In den UK-Charts belegte die Coverversion des Vic-Dana-Liedes Platz 4. 1978 folgte mit Come to Me auf Platz 11 ein weiterer Hit in England. Anschließend ließ das Interesse an Winters Musik wieder nach, so dass die Singles I Won’t Mention It Again und Baby Lay Down nur noch untere Platzierungen der britischen Hitparade erreichten.

Die 1979 veröffentlichte Kompilation Songbird wurde in Großbritannien mit einer Silbernen Schallplatte ausgezeichnet. Als weitere kommerzielle Erfolge ausblieben, zog sich Winters aus dem Musikgeschäft zurück.

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   R&B
1978 Ruby Winters (UK) /
I Will (DE, US)
UK27
(7 Wo.)UK
Produzent: Stan Shulman
1979 Songbird UK31
 
Silber

(9 Wo.)UK
Kompilation

Kompilationen Bearbeiten

  • 2007: The Best of Ruby Winters
  • 2009: Early Winters

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][4][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   R&B
1967 Make Love to Me
US96
(1 Wo.)US
R&B13
(8 Wo.)R&B
Autoren: Alan Copeland, Ben Pollack, Bill Norvas,
George Brunies, Leon Roppolo, Mel Stitzel,
Paul Mares, Walter Melrose
mit Johnny Thunder; Original: Jo Stafford, 1953
I Want Action
R&B47
(3 Wo.)R&B
Autoren: Andy Badale, Al Elias
1969 I Don’t Want to Cry
US97
(2 Wo.)US
R&B15
(6 Wo.)R&B
Autoren: Luther Dixon, Charles Jackson
Just a Dream
R&B40
(3 Wo.)R&B
Autoren: Jimmy Clanton, Cosimo Matassa
Original: Jimmy Clanton, 1959
Always David
R&B23
(6 Wo.)R&B
Autoren: Dan Penn, Eddie Hinton, Wayne Jackson
Guess Who
US99
(2 Wo.)US
R&B19
(9 Wo.)R&B
Autor: Jo Ann Belvin, Original: Jesse Belvin, 1959
1974 I Will
Ruby Winters
UK4
(13 Wo.)UK
R&B39
(10 Wo.)R&B
bereits im November 1973 erschienen
Charteintritt in UK erst im November 1977
Autor: Dick Glasser, Original: Vic Dana, 1962
1975 Without You
R&B95
(6 Wo.)R&B
1978 Come to Me
Ruby Winters
UK11
(12 Wo.)UK
Autor: Williard Eugene Price
I Won’t Mention It Again
Ruby Winters
UK45
(5 Wo.)UK
Autor: Cam Mullins, Original: Ray Price, 1970
I Will (Neue Version)
I Will
R&B97
(3 Wo.)R&B
1979 Baby Lay Down
Songbird
UK43
(5 Wo.)UK
Autoren: Don Cook, Rafe van Hoy

Weitere Singles

  • 1966: In the Middle of a Heartache
  • 1967: The Bells of St. Mary’s
  • 1968: We Only Have One Life (Let’s Live It Together) (mit Johnny Thunder)
  • 1971: Great Speckled Bird
  • 1974: Love Me Now
  • 1978: Treat Me Right
  • 1978: For the Good Times
  • 1979: Back to the Love
  • 2013: Better

Literatur Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. Obituary, abgerufen am 18. Februar 2017
  2. a b Chartquellen: Singles UK US
  3. a b Gold-/Platin-Datenbank UK
  4. Joel Whitburn: Hot R&B Songs 1942–2010: 6th Edition, ISBN 978-0-89820-186-4.

Weblinks Bearbeiten