Richard H. Riedel

deutscher Filmarchitekt

Richard H. Riedel (* 5. April 1904 in Leipzig; † 18. März 1960 bei Rom, Italien) war ein deutscher Filmarchitekt in Hollywood.

Leben und Wirken

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Riedel hatte in Deutschland das Gymnasium besucht und anschließend seine künstlerische Ausbildung an einer Hochschule für Graphik und schöne Künste erhalten. Nach seinem Studienabschluss wanderte der Leipziger in die USA aus, wo er seine Filmlaufbahn im Jahre 1932 als Zeichner bei der RKO Pictures begann. Vier Jahre darauf durfte er erstmals als Architekt arbeiten.

Seit Beginn seiner Szenenbildner-Laufbahn war Riedel ausschließlich in Diensten der Universal Studios. Zu seinen interessantesten frühen Arbeiten zählen zwei stimmungsvolle Rowland V. Lee-Inszenierungen, darunter der dritte Teil der Frankenstein-Reihe mit Boris Karloff, Frankensteins Sohn. In den kommenden Jahren betreute Riedel neben einer langen Reihe von Universal-B-Pictures auch einige wenige ambitioniertere Produktionen, darunter so verschiedenartige Werke wie der bemerkenswerte Science-Fiction-Streifen Metaluna IV antwortet nicht, Douglas Sirks Hollywood-Abschied Solange es Menschen gibt und der Lustspielklassiker Bettgeflüster mit Rock Hudson und Doris Day. In dieser Zeit trat Riedel häufig als Zuarbeiter des Kollegen Alexander Golitzen in Erscheinung, der bei Universal die Oberaufsicht beim Kulissenbau innehatte.

Riedel starb 1960 bei einem Autounfall während der Vorbereitungen (Besichtigung von Drehorten) zu einem neuen Film („Back Street“) in Rom.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 530.
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