Pottendorfer Linie

Eisenbahnstrecke in Niederösterreich, Wien–Pottendorf–Wiener Neustadt
(Weitergeleitet von Pottendorfer Bahn)

Die Pottendorfer Linie ist eine Bahnstrecke im Industrieviertel in Niederösterreich. Sie gehört zum Kernnetz der ÖBB-Infrastruktur.

Wien Meidling–Wiener Neustadt Hbf
Strecke der Pottendorfer Linie
Streckennummer (ÖBB):106 01
119 01 (Gramatneusiedl – Wampersdorf)
Kursbuchstrecke (ÖBB):511 (Wien Hbf – Wiener Neustadt Hbf)
512 (Wien Hbf – Deutschkreutz)
Streckenlänge:51,010 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Netzkategorie:A
Stromsystem:15 kV / 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 8,4 
Minimaler Radius:300 m
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Zweigleisigkeit:Wien Meidling – Wiener Neustadt Hbf
Südbahn von Wien Hbf
−0,095 Wien Meidling U6 210 m ü. A.
Donauländebahn von Wien Penzing
Oswaldschleife
1,412 Wien Matzleinsdorf-Altmannsdorf 216 m ü. A.
Lainzer Tunnel
Anschlussgleis Badner Bahn
B 17
A 23
4,184 Inzersdorf Ort 193 m ü. A.
Donauländebahn zur Winterhafenbrücke
Liesing (L 17,50 m)
6,296 Wien Blumental
7,300 Wien Süd Güterzentrum
8,500 Wien Süd Güterzentrum Einfahrt Süd
9,420 Hennersdorf 188 m ü. A.
Aspangbahn
12,767 Aspangbahn
13,157 Achau 177 m ü. A.
13,829 Mödlingbach (L 32,00 m)
14,470 Lobenbach (L 2x10,43 m)
14,782 Aubach (L 12,40 m)
18,651 Triesting (L 35,60 m)
19,030 Münchendorf 186 m ü. A.
Beginn der Neutrassierung (seit 2023)[1]
25,274 Kalter Gang (L 7,20 m)
26,352 Piesting (L 2x7,27 m)
27,229 Ebreichsdorf (bis 1. Juli 2023) 203 m ü. A.
Ebreichsdorf (seit 4. September 2023)
28,047 Fischa (L 7,96 m)
28,295 Weigelsdorf (bis 1. Juli 2023) 203 m ü. A.
Ende Neutrassierung
Ostbahn von Wien Hbf
13,517 Gramatneusiedl 182 m ü. A.
Ostbahn nach Hegyeshalom
11,312 Reisenberg-Marienthal 181 m ü. A.
8,003 Mitterndorf-Moosbrunn 187 m ü. A.
2,536 Unterwaltersdorf (Awanst) 201 m ü. A.
30,224
0,000
Wampersdorf (alter Bahnhof)
30,811
−0,587
Wampersdorf (neuer Bahnhof) 209 m ü. A.
32,710 A 3
33,380 Anschlussbahn (Awanst) Fa. Polsterer
33,999 Pottendorf-Landegg vorm. Bahnhof 220 m ü. A.
Abzweig Bahnhof Ebenfurth
Raaberbahn von Sopron
37,815 B 60
38,074 Ebenfurth 230 m ü. A.
39,114
39,200
Fehlerprofil (−86 m)
Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf
41,689 Untereggendorf 252 m ü. A.
43,816 Obereggendorf 252 m ü. A.
44,206 Anschlussbahn Fa. Hofer
45,441 Ostumfahrung Wr. Neustadt
47,010
47,100
Fehlerprofil (−90 m)
47,690 Wiener Neustadt Civitas Nova 263 m ü. A.
48,450 Wiener Neustadt Hbf-Schleppbf 265 m ü. A.
48,476 B 17
Südbahn von Wien Hbf
49,797 Wiener Neustadt Hbf Gleisgruppe 200
50,915 Wiener Neustadt Hbf 268 m ü. A.
Schneebergbahn nach Puchberg am Schneeberg
Mattersburger Bahn nach Sopron
Aspangbahn nach Aspang
Südbahn nach Spielfeld-Straß

Geschichte Bearbeiten

Verworfene Pläne Bearbeiten

Für dieses Gebiet wurden mehrmals Bahnen bis in den Orient geplant, aber nie verwirklicht.

Für die von mehreren Fabriksbesitzern schon zu Beginn der 1860er Jahre geplante Verbindungslinie von Raaber (k.k. priv. oesterreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft) und Gloggnitzer Bahn (k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft) wurde bereits am 30. September 1864 eine Konzession ausgestellt, gemäß der die Bahn spätestens im Jahre 1868 hätte in Betrieb gehen sollen.[2] Trotz der Wohlhabenheit der Konzessionäre und deren Mitinteressenten konnte man sich in Finanzfragen nicht einigen, und nach dem missglückten Versuch, nachträglich Steuerbefreiung zu erlangen, wurde die Konzession zurückgegeben.[3]

Errichtung und Inbetriebnahme Bearbeiten

 
Ab 1. September 1871 geltende Fahr-Ordnung der Eisenbahn Wien–Neustadt–Grammat-Neusiedl. (Ab 10. Oktober 1871 verkehrten drei Zugpaare)

Gemäß neu erwirkter Concessionsurkunde vom 23. August 1869, zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedl[4] wurde die über Wampersdorf geführte (4,290 Postmeilen bzw. 32,5 km lange)[5] Bahn am 1. September 1871 (für Personen und Güter) eröffnet (Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Eisenbahn).[6][Anm. 1] An der Linie befanden sich bei Verkehrsübergabe folgende sieben Stationen: Neustadt, Ober-Eggendorf, Ebenfurth, Pottendorf-Landegg, Unter-Waltersdorf, Mitterndorf, Gramat-Neusiedl.[7]

Unter den vielen Eisenbahnprojekten jener Zeit war die am rechten Donauufer von Wien nach Preßburg zu führende Bahn jene, deren Verwirklichung die Reichshauptstadt auf kürzestem Weg mit dem noch jungen Transleithanien verbinden und daher aus wirtschaftlicher Sicht entsprechende Bedeutung haben würde. Bereits kurz nach Inbetriebnahme der Bahn Neustadt–Grammat-Neusiedl bestand der Plan, eine Eisenbahn Wien–Preßburg mit einer von Fischamend über Neusiedl, Schwadorf und Ebergassing führenden Linie mit der Anschlussstation Gramatneusiedl zu verbinden.[8][Anm. 2]

 
Schuldverschreibung über 200 Gulden der Wien-Pottendorf-Wr.-Neustädter-Bahn vom 1. Juli 1874

Mit 10. September 1872 erhielt der Wiener Bank-Verein eine Konzession zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wien über Inzersdorf nach Pottendorf und an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg[9] und erreichte 1875 auch eine Vereinigung dieser Bahn mit der bestehenden zu einer handelsgerichtlich eingetragenen Bahngesellschaft, der Firma Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn.[10]

Die Eröffnung der Strecke zwischen Wampersdorf und Wien Blumental (früher Inzersdorf Metzgerwerke) fand am 7. Mai 1874 statt. Das Stück zwischen Blumental und Meidling folgte am 3. November 1875 und verlief auf einer Hochstrecke, die aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Seither wird hier die Donauländebahn befahren, die alte Trasse war aber bis zum zweigleisigen Ausbau noch bis 2005 sichtbar.

Bahngesellschaften Bearbeiten

Die Wien-Pottendorf-Wiener Neustädter Eisenbahn überließ den Betrieb der Strecken der Südbahngesellschaft, nach deren Verstaatlichung 1924 wurden die Strecken von der BBÖ betrieben, die Verstaatlichung der Bahngesellschaft erfolgte aber erst später.

Ausbau Bearbeiten

Am 29. April 1974 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen.

Heute zweigt die Strecke in Wien Meidling von der Südbahn ab. Seit 1983 wurde der Teil zwischen Wiener Neustadt und Wampersdorf zweigleisig ausgebaut. Die restliche Strecke zwischen Wampersdorf und Wien Meidling wurde bis Ende 2023 durchgehend zweigleisig ausgebaut.

Mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 wurde der Bahnhof Wien Blumental aufgelassen. Nach Rück- und Umbau wurde der Bahnhof am 1. August 2011 als Haltestelle Wien-Blumental nördlich des alten Standorts wiedereröffnet; die Haltestelle Wien-Inzersdorf wurde aufgelassen.[11]

Denkmalgeschützte Aufnahmsgebäude befanden sind in Ebreichsdorf – dieses war bis Juni 2023 in Betrieb – und in Unterwaltersdorf. Letzteres wurde infolge der am 15. Dezember 2002[12] wirksam gewordenen Einstellung des Personenverkehrs zwischen Gramatneusiedl und Wampersdorf aufgelassen und beherbergt nunmehr ein Heimatmuseum.

 
Bauarbeiten im Bereich der Oswaldschleife (Mai 2023)

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. Am 26. Juni 2016 haben Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG, und Niederösterreichs Verkehrslandesrat Karl Wilfing gemeinsam mit Jozef Vasak von der Europäischen Kommission den offiziellen Startschuss für den Ausbau der Strecke vorgenommen.[13]

Im Dezember 2016 wurde das Güterzentrum Wien Süd mit Anlagen für den Containerumschlag, die Kontraktlogistik und den konventionellen Wagenladungsverkehr in Betrieb genommen, das im Bereich des ehemaligen Bahnhofes Inzersdorf Frachtenbahnhof errichtet wurde.[14]

Die Fahrdienstleitungen Inzersdorf-Ort und Wien-Blumental wurden zusammengelegt und sind in das neu errichtete Gebäude im Bereich des Güterzentrums Wien Süd umgezogen. Seit Ende 2018 werden die beiden Bahnhöfe, sowie Achau und Münchendorf aus der Betriebsführungszentrale Wien von einem Fahrdienstleiter fernbedient.

Der Bahnhof Hennersdorf wurde ab 2016 rückgebaut und durch einen Neubau in Hochlage ersetzt. In der kleinen Gemeinde soll mit der neuen Hochstation ein neues Ortszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten entstehen.[15] Der neue Bahnhof Hennersdorf verfügt über drei Bahnsteiggleise, eine überdachte Park & Ride-Anlage mit 77 PKW-Stellplätzen, zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge, zehn Motorradstellplätzen sowie 82 Fahrradstellplätzen. Diese Anlagen finden alle direkt unter den Gleisanlagen Platz.[16] Der erneuerte Bahnhof Hennersdorf wurde am 21. November 2018 offiziell eröffnet.[17][18]

Die Bahnhöfe Achau und Münchendorf wurden ebenfalls durch Neubauten ersetzt, diese wurden gemeinsam mit dem nun zweigleisigen Streckenabschnitt Wien Blumental – Hennersdorf – Achau – Münchendorf am 22. November 2019 eröffnet.[19]

Bis 2023 wurde die Pottendorfer Linie vollständig zweigleisig ausgebaut, um die stark befahrene Südbahn zwischen Wiener Neustadt und Wien zu entlasten und neue Kapazitäten für Personen- und Güterverkehr zu schaffen.[20][21] Ein Großteil der 2019 noch auszubauenden zehn Kilometer Strecke rund um Ebreichsdorf wurden als Neubaustrecke in geänderter Lage rund einen Kilometer östlich der bisherigen Trasse errichtet. Dabei wurde der Bahnhof Ebreichsdorf aus dem bisherigen Ortsgebiet heraus nach Osten "auf die grüne Wiese" verlegt, womit auch Unterwaltersdorf näher an die Pottendorfer Linie rückt. Auf der alten Bahntrasse soll ein 11 ha großer Park, um den neuen Bahnhof soll im Rahmen des Ebreichsdorfer „Smart City“-Projekts ein neues Stadtviertel entstehen.[22][23]

Im Dezember 2020 begann die Umweltverträglichkeitsprüfung für den zweigleisigen Ausbau des Abschnitts zwischen Wien Meidling und der Abzweigung Wien Altmannsdorf. Auf einer Länge von 855 m wurde im Bereich der Oswaldschleife ein zweites Gleis verlegt, die bestehende Eisenbahnbrücke Wittmayergasse wurde über das zweite Gleis verlängert. Die Bauarbeiten in diesem Bereich wurden 2023 abgeschlossen.[24][25] Seit Juli 2022 wird der Bahnhof in Wampersdorf ausgebaut und modernisiert. Bis Juni 2022 wurden alle Vorarbeiten fertiggestellt.[26] Bis September 2024 wird der Bahnhof Wampersdorf nicht als Haltepunkt der S60 bedient werden.

Bis 2027 soll die Bahnstrecke Győr–Sopron–Ebenfurth im Bereich Ebenfurth neu trassiert und kurz nach der Haltestelle Pottendorf-Landegg bei km 36 niveaufrei in die Pottendorfer Linie eingebunden werden. Durch diese Lösung soll künftig das Stürzen von Zügen der Raaberbahn von und nach Wien im Bahnhof Ebenfurth entfallen.[27]

Unfall 2022 Bearbeiten

Am 9. Mai 2022 gegen 18:20 Uhr entgleiste ein Personenzug der Raaberbahn bei einer Weiche bei Münchendorf, im Bezirk Mödling. Ein 25-Jähriger wurde dabei getötet, drei Personen – darunter der Lokführer – wurden schwer und zehn weitere leicht verletzt. Der Zug REX 7657 wurde aus zwei dreiteiligen ventus-Triebwagen gebildet und fuhr von Deutschkreutz nordwärts Richtung Wien und Bratislava. Der führende Endwagen und der nachfolgende Mittelwagen kamen nach links von der Bahntrasse ab, gerieten dabei auf eine Böschung abwärts und kamen um 90° nach links gekippt zu liegen. Die drei an den Kupplungen getrennten Teile des Zugs kamen etwa parallel nebeneinander bei Kilometer 17,8 der zweigleisigen Strecke zu liegen bzw. stehen.[28] Als Unglücksursache wird seitens der Raaberbahn menschliches Versagen vermutet.[29] Zahlreiche unverletzte der 56 Fahrgäste wurden im Logistikzentrum für Großunfälle und Katastrophenhilfe NÖ Süd des Roten Kreuzes in Münchendorf versorgt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Mit zwei schienenbasierten Bergekränen auf beiden Seiten der Unfallstelle wurden am Vormittag des Folgetags mit der Aufgleisung der vier stehenden Garniturteile begonnen.[30][31] Bei dem Unfall waren die Gleisanlagen auf einer Länge von rund 500 m und die Oberleitung auf rund 1 km Länge beschädigt worden.[29] Die Strecke wurde am Morgen des 12. Mai 2022 wieder für den eingleisigen Verkehr freigegeben.[32]

Streckenverlauf Bearbeiten

Im Bahnhof Meidling, der auf der Arsenalterrasse liegt, biegt die Pottendorfer Linie Richtung Süden in einem Einschnitt durch den Westabhang des Wienerbergs und etwa bei der heutigen U-Bahn Station Tscherttegasse Richtung Südosten, um am Südabhang des Wienerbergs hinab zum Wiener Becken zu gelangen. Zwischen Inzersdorf und Rothneusiedl wird dann in einer Rechtskurve nahezu rechtwinkelig zum bisherigen Verlauf südwestwärts abgedreht und die Liesing in ihrer Senke überbrückt.

Geradeaus geht es über die Fluren nach Hennersdorf, wo die Linie sich wiederum schnurgerade Richtung Südosten wendet, bei Achau von der Aspangbahn rechtwinkelig überkreuzt wird. Schwechat und Triesting werden nach weiterer großzügiger Kurve auf dem Weg über Münchendorf nach Ebreichsdorf passiert. Mit dem Bahnhof Wampersdorf nähert man sich bereits deutlich der Leitha, deren Niederung die Trasse über Pottendorf und Ebenfurth und schließlich entlang der Warmen Fischa geradlinig bis Wiener Neustadt folgt, wo sie noch etwa 1 km nach Beitreten von Osten parallel mit der Südbahn bis Wiener Neustadt Hauptbahnhof läuft.

Literatur Bearbeiten

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1. A bis L. Pottendorf. Technische Denkmäler. Pottendorfer Bahnlinie. Aufnahmegebäude Pottendorf-Landegg. Brücke über die Fischa. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, Seite 1720.
  • Peter Wegenstein (Text), Heinz Albrecht (Fotogr.): Bahnen im Wiener Becken. Dieser Band beinhaltet die Strecken Wien Südbahnhof (Ostseite) – Staatsgrenze bei Nickelsdorf, Meidling – Wampersdorf – Wiener Neustadt und Wampersdorf – Gramatneusiedl. Bahn im Bild, Band 31, ZDB-ID 52827-4. Pospischil, Wien 1983.
  • Franz Haas, Ernst Smetana: Die Pottendorferlinie. 1. Auflage 2024 / 2. Quartal. RMG-Verlag, ISBN 978-3-903411-07-4.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Pottendorfer Linie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pottendorfer Linie: Erster Schritt zur viergleisigen Bahn nach Wr. Neustadt. In: NÖN. 23. November 2019, abgerufen am 23. November 2019.
  2. Concession vom 30. September 1864, zum Baue und Betriebe einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammet-Neusiedl. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1864, RGBl 1864/90, S. 301–307. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  3. Ignaz Konta: Wiener-Neustadt-Grammat-Neusiedler Bahn. In: Hermann Strach (Hrsg.): Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 93.
  4. Concessionsurkunde vom 23. August 1869, zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedl. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1869, RGBl 1869/160, S. 565–570. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  5. Handel, Industrie und Verkehr. Stand der Arbeiten auf österreichischen Eisenbahnen. In: Wiener Zeitung, Nr. 279/1871, 19. November 1871, S. 672, Mitte links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  6. K. k. priv(ilegirte) Südbahn-Gesellschaft. (…) Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Eisenbahn (…). In: Wiener Zeitung, Nr. 210/1871, 27. August 1871, S. 712, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  7. Geschäfts- und Verkehrszeitung. (…) Eröffnung der Eisenbahnstrecke Neustadt-Grammat-Neusiedl. In: Neues Fremden-Blatt, Morgenblatt, Beilage, Nr. 232/1871 (VII. Jahrgang), 22. August 1871, S. 10 (unpaginiert), Mitte links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb
  8. Eisenbahn Wien-Preßburg. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 2664/1872, 24. Jänner 1872, S. 11, Mitte rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  9. Concessionsurkunde vom 10. September 1872, für die Locomotiv-Eisenbahn von Wien nach Pottendorf und an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1872, RGBl 1872/138, S. 437–443. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  10. Gesetz vom 24. März 1875, betreffend die der Unternehmung der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Eisenbahn zu gewährenden Begünstigungen. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1875, RGBl 1875/55, S. 133 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb; Kundmachung des Handelsministeriums vom 3. Juli 1875, betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Concessionsurkunden vom 23. August 1869 (R. G. Bl. Nr. 160) und vom 10. September 1872 (R. G. Bl. Nr. 138) für die Locomotiv-Eisenbahnen von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedel, dann von Wien nach Pottendorf an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1875, RGBl 1875/101, S. 262. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  11. Neue S-Bahn Station „Wien Blumental“ eröffnet. In: Der Standard. 1. August 2011, abgerufen am 22. Mai 2023.
  12. Fahrpläne Österreich. Kursbuch. Österreichische Bundesbahnen.
  13. Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie von Wien nach Wiener Neustadt. In: wn24. 30. Juni 2016, abgerufen am 22. Mai 2023.
  14. Güterzentrum Wien-Süd soll ÖBB stärken. In: wien.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 5. Dezember 2016, abgerufen am 22. Mai 2023.
  15. Mitschrift der Aussagen 4.3. Zur Entwicklung der Entscheidungen. In: HenWeb. Archiviert vom Original am 18. Juni 2013; abgerufen am 22. Mai 2023.
  16. Gabriela Stockmann: Barrierefrei und neu – Pottendorfer Linie: Neuer Bahnhof Hennersdorf eröffnet. In: MeinBezirk.at. 22. November 2018, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  17. Pottendorfer Linie: Bahnhof Hennersdorf eröffnet. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 22. November 2018, abgerufen am 22. Mai 2023.
  18. Rainer Hirss: Neuer Bahnhof und P&R-Anlage in Hennersdorf. In: MeinBezirk.at. 22. November 2018, abgerufen am 22. November 2018.
  19. Pottendorfer Linie teilweise zweispurig. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 23. November 2019, abgerufen am 22. Mai 2023.
  20. Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie – Niederösterreich. ÖBB-Infrastruktur, Juni 2014, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 22. Mai 2023.
  21. Pottendorfer Linie. ÖBB-Infrastruktur, abgerufen am 2. Mai 2023.
  22. Statt alter Bahntrasse - Ebreichsdorf: Projektideen für den „Längsten Park“ wurden vorgestellt. In: NÖN.at. 25. April 2023, abgerufen am 1. November 2023.
  23. Ebreichsdorf soll „Smart City“ werden. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 18. Juni 2017, abgerufen am 20. Juni 2017.
  24. Ausbau der Pottendorfer Linie in Wien. In: Eisenbahn Österreich. Nr. 4, 2021, ISSN 1421-2900, S. 178–179.
  25. Österreich: Mehr Angebot durch die neue Pottendorfer Linie. In: lok-report.de. 19. Dezember 2023, abgerufen am 11. Februar 2024.
  26. Maria Ecker: Pottendorfer Linie: Baustart Modernisierung Bahnhof Wampersdorf. In: MeinBezirk.at. 18. Mai 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  27. Grosse Schleife in Ebenfurth. In: Eisenbahn Österreich. Nr. 4, 2021, ISSN 1421-2900, S. 238–239.
  28. Zug entgleist: Ein Toter, mehrere Verletzte. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 9. Mai 2022, abgerufen am 9. Mai 2022.
  29. a b Zugunglück wahrscheinlich „menschliches Versagen“. In: burgenland.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  30. Nach Zugsunglück: Arbeiten mit Spezialkran. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  31. 25-jähriger Musiker aus Eisenstadt starb bei Zugunglück. In: burgenland.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  32. Zugsunglück: Pottendorfer Linie wieder befahrbar. In: noe.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 12. Mai 2022, abgerufen am 12. Mai 2022.

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Das offizielle Eröffnungsdatum, 1. September 1871, wurde von der k.k. priv. Südbahngesellschaft ausgegeben und daher von den Medien entsprechend wiederholt. Entgegen den Konzessionsbestimmungen dürfte sich die Fertigstellung der Strecke jedoch verzögert haben, was am 12. August 1871 eine Fristverlängerung (bis Ende Oktober des Jahres) durch das zuständige Ministerium nach sich zog. Der 30. September 1871 kann als Tag der tatsächlichen Inbetriebnahme der Linie den Gegebenheiten entsprochen haben. – Siehe: Eisenbahn-Nachrichten. (…) Die außerordentlichen Schwierigkeiten, welchen die Concessionäre der Wiener-Neustadt–Grammat-Neusiedler Bahn (…). In: Die Presse, Nr. 241/1871 (XXIV. Jahrgang), 31. August 1871, S. 8, Mitte unten (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr sowie Wiener Handelsbank. (…) Die Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Lokalbahn (…). In: Neues Fremden-Blatt, Morgenausgabe, Nr. 81/1872 (VIII. Jahrgang), 22. März 1872, S. 6, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb
  2. Diesen Überlegungen entgegenkommend, wurde zehn Jahre später, im Mai 1882, Oscar von Lazarini (1844–1907) die Konzession zum Bau und Betrieb einer (28,73 km langen) Locomotiveisenbahn von Schwechat nach Mannersdorf erteilt. In dieser Urkunde wurde der Konzessionär verpflichtet, über Verlangen der Staatsverwaltung von der über Groß-Schwechat, Fischamend und Schwadorf führenden Trasse eine Abzweigung von Schwadorf nach Gramatneusiedl vorzusehen, deren Zweck der Anschluss an die Brucker-Linie war – eine Verbindung mit der Bahn Neustadt–Grammat-Neusiedl blieb in der Konzessionsurkunde unerwähnt. (Auch wurde eine Ebergassing berührende Verbindung Schwadorf–Gramatneusiedl nie gebaut wurde, sondern mit 1. September 1884 ein in die Ostbahn-Station Götzendorf führendes Verbindungsgleis in Betrieb genommen.) – Siehe: Concessionsurkunde vom 19. Mai 1882, für die Locomotiveisenbahn von Schwechat nach Mannersdorf. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1882, RGBl 1882/74, S. 243–248 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb sowie Eisenbahn-Nachrichten. Die Lokalbahn Schwechat-Mannersdorf (…). In: Neuigkeits-Welt-Blatt, Nr. 223/1884, 26. September 1884, S. 11 (unpaginiert) Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb Mit der am 1. September 1884 geänderten Fahrordnung wurde auf Basis der neuerbauten Gleiskurve die Strecke Fischamend–Mannersdorf unterteilt in Fischamend–Gramat-Neusiedl sowie Gramat-Neusiedl–Mannersdorf. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (…) Staatseisenbahn-Gesellschaft. In: Wiener Zeitung, Nr. 199/1884, 28. August 1884, S. 5, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz Ebenfalls geplant war 1884 bei Kledering ein Verbindungsgleis von der Ostbahn zu der (Klein Schwechat berührenden) Donauländebahn, um (über Fischamend bis Götzendorf) eine Entlastungsstrecke für die eingleisige Ostbahn zu schaffen bzw. sich deren zweigleisigen Ausbau zu ersparen. – Siehe: Eisenbahn-Nachrichten. Die Lokalbahn Schwechat-Mannersdorf. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, Nr. 223/1884, 26. September 1884, S. 11 (unpaginiert) Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb

Koordinaten: 48° 10′ N, 16° 20′ O