Philippe Autexier

französischer Musikwissenschaftler
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Philippe Alexandre Autexier (* 18. August 1954 in Châtellerault; † 8. Juni 1998 in Poitiers[1]) war ein französischer Musikwissenschaftler.

Leben Bearbeiten

Philippe Alexandre Autexier war ein französischer Musikhistoriker, Musikwissenschaftler, Journalist und freimaurerischer Forscher, dessen Recherchen zu W. A. Mozart und anderen freimaurerischen Komponisten von besonderer Bedeutung sind.

Er hat an mehreren Konservatorien und Universitäten von Frankreich, Italien, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten gelehrt.

Autexier erarbeitete kritische Editionen von musikalischen Werken und Dokumenten zur Musikgeschichte von Mozart bis Béla Bartók. Er hat auch zahlreiche Radioprogramme in französischen, englischen, deutschen und Schweizer Radiosendern gestaltet.

1998 nahm er sich das Leben.

Nachlass Bearbeiten

Der wissenschaftliche Nachlass Autexiers wird im Freimaurer-Archiv zu Bayreuth verwahrt. Seine Recherchen lassen u. a. darauf schließen, dass die Österreichische Bundeshymne nicht von Mozart, sondern vielmehr von Paul Wranitzky komponiert wurde.[2]

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

  • Béla Bartók, Musique de la Vie: ouvrage récompensé par le Prix international Béla Bartók en 1981. Stock Musique, 1981.
  • Les œuvres témoins de Mozart. Éditions A. Leduc, 1982.
  • Mozart & Liszt Sub-rosa. Centre Mozart, 1984.
  • Mozart: ouvrage de référence sur Mozart. Champion, 1987.
  • Don Giovanni. Éditions Philippe Olivier, 1990.
  • La Colonne d'harmonie, histoire théorie et pratique. Détrad, 1991.
  • La Lyre maçonne. Détrad, 1991.
  • Beethoven – La force de l'absolu (= coll. Découvertes Gallimard. nº 106). Gallimard, 1991.
  • Une approche mozartienne du symbolisme tonal. Centre Mozart, 1994.
  • L'art de la planche. Detrad, 1996.
  • Lyra Latomorum. Das erste deutsche Freimaurerliederbuch. ([Aus dem Nachlass veröffentlicht]. freimaurerforschung.de; PDF; 1,7 MB).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Philippe Autexier – Porträt
  2. Vgl. Joachim Diederichs: Von wem stammt die Melodie der österreichischen Bundeshymne? in: Österreichische Musikzeitschrift, Jahrgang 73, Heft 1, 136 S. Wien: Hollitzer Verlag, 2018. Diederichs bezieht sich in seiner Darstellung explizit auf Autexier.