Patrick Hasenhüttl

österreichischer Fußballspieler

Patrick Hasenhüttl (* 20. Mai 1997 in Bonheiden, Belgien) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Patrick Hasenhüttl
Personalia
Geburtstag 20. Mai 1997
Geburtsort BonheidenBelgien
Größe 190 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
0000–2013 SpVgg Unterhaching
2013–2015 VfB Stuttgart
2015–2016 FC Ingolstadt 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2016–2019 FC Ingolstadt 04 II 82 (23)
2019–2020 Türkgücü München 23 (13)
2020–2021 SpVgg Unterhaching 22 0(5)
2022–2023 SK Austria Klagenfurt 0 0(0)
2022 SK Austria Klagenfurt II 4 0(1)
2022–2023 → VfB Oldenburg (Leihe) 26 0(3)
2023–2024 Hallescher FC 14 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Österreich U17 7 0(1)
2014 Österreich U18 2 0(1)
2016 Österreich U19 6 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2024– VfL Wolfsburg (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Persönliches Bearbeiten

Hasenhüttl ist Sohn des Fußballspielers und Trainers Ralph Hasenhüttl. Er wurde im belgischen Bonheiden bei Mechelen geboren, da sein Vater zu diesem Zeitpunkt beim KV Mechelen in der Division 1A spielte. Während seiner Kindheit zog die Familie nach Deutschland, wo sein Vater weiter als Spieler und später als Trainer aktiv war. Patrick Hasenhüttl wuchs im Münchner Vorort Unterhaching auf. Sein Vater spielte von 2002 bis 2004 bei den Amateuren des FC Bayern München und war von 2004 bis 2010 als Trainer bei der SpVgg Unterhaching angestellt.

Karriere als Spieler Bearbeiten

Verein Bearbeiten

Er begann mit dem Fußballspielen im Alter von fünf Jahren in den Jugendmannschaften der SpVgg Unterhaching und wechselte später als B-Jugendlicher in das Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart.[1] Nach seiner Zeit in Baden-Württemberg kehrte Hasenhüttl nach Bayern zurück und schloss sich dem FC Ingolstadt 04 an. In Ingolstadt, wo sein Vater von 2013 bis 2016 Trainer der Profimannschaft war, spielte Patrick für die A-Jugend sowie für die Regionalligamannschaft. In 82 Viertligaspielen gelangen dem Stürmer 23 Tore sowie vier Vorlagen.

2019 schloss sich Hasenhüttl nach dem Zwangsabstieg von Ingolstadt II in die Bayernliga dem Neu-Regionalligisten Türkgücü München an, wo er einen bis Saisonende gültigen Vertrag erhielt.[2] Der Österreicher erzielte 13 Saisontore, womit er zum besten Torschützen der Liga wurde, und bereitete zwei weitere Treffer vor. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison ab März 2020 unterbrochen und Türkgücü im Juni schließlich als Aufsteiger in die 3. Liga gemeldet. Die Mannschaft schied so aus dem Spielbetrieb, der zu einem späteren Zeitpunkt weitergeführt werden soll, aus.

Der Stürmer wechselte zur Saison 2020/21 zum künftigen Ligakonkurrenten und seinem Ausbildungsverein Unterhaching, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb.[3] Für Unterhaching absolvierte er 22 Drittligapartien, ehe der Verein zu Saisonende in die bayrische Regionalliga abstieg. In dieser kam er jedoch nicht mehr zum Einsatz, eine Meniskusverletzung setzte ihn in der Hinrunde 2021/22 außer Gefecht. Im Jänner 2022 wechselte der Österreicher erstmals nach Österreich und schloss sich dem Bundesligisten SK Austria Klagenfurt an, bei dem er einen bis Juni 2024 laufenden Vertrag erhielt.[4] Bei den Klagenfurtern kam er aber ausschließlich für die Amateure zum Einsatz.

Im August 2022 kehrte er leihweise nach Deutschland zurück, wo er sich dem Drittligisten VfB Oldenburg anschloss.[5] Für Oldenburg kam er zu 26 Drittligaeinsätzen, in denen er drei Tore erzielte. Mit dem Team stieg er zu Saisonende aber aus der 3. Liga ab. Zur Saison 2023/24 kehrte er zunächst wieder nach Klagenfurt zurück, spielte dort aber weiter keine Rolle. Mitte August 2023 wechselte er dann fest nach Deutschland zum Drittligisten Hallescher FC.[6] Für Halle absolvierte er 14 Ligaspiele, ehe er im März 2024 seinen Vertrag auflöste und seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 26 Jahren beendete.[7]

Nationalmannschaft Bearbeiten

Hasenhüttl spielte siebenmal für das österreichische U17-Nationalteam, zweimal für die österreichische U18 und sechsmal für die U19-Nationalelf, für die er jeweils ein Tor erzielte. Mit der U19 nahm der Angreifer an der EM 2016 teil, bei der Österreich in der Gruppenphase ausschied.

Erfolge Bearbeiten

Karriere als Trainer Bearbeiten

Einen Tag nach der Verkündung seines Karriereendes als Spieler wurde Hasenhüttl als Co-Trainer seines Vaters beim Bundesligisten VfL Wolfsburg vorgestellt.[8]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heiko Buschmann: Hasenhüttl Junior: Kein Wechsel zum Vater. In: Fussball.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., 27. November 2016, abgerufen am 10. Februar 2020.
  2. Trainer-Sohn Hasenhüttl stürmt für Türkgücü München, abendzeitung-muenchen.de, abgerufen am 4. März 2020
  3. Hasenhüttl wird Hachinger, spvgg-unterhaching.de, abgerufen am 25. Juni 2020
  4. Hasenhüttl stürmt nach Klagenfurt skaustriaklagenfurt.at, am 15. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021
  5. Violette holen Bonnah von RB Leipzig skaustriaklagenfurt.at, am 31. August 2022, abgerufen am 31. August 2022
  6. HFC verpflichtet Patrick Hasenhüttl hallescherfc.de, am 17. August 2023
  7. VERTRAGSAUFLÖSUNG PATRICK HASENHÜTTL hallescherfc.de, am 18. März 2024, abgerufen am 18. März 2024
  8. NEUE CO-TRAINER BENANNT vfl-wolfsburg.de, am 19. März 2024, abgerufen am 19. März 2024