Obermeitingen

Gemeinde in Deutschland

Obermeitingen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.

Wappen Deutschlandkarte
Obermeitingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Obermeitingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 9′ N, 10° 48′ OKoordinaten: 48° 9′ N, 10° 48′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Landsberg am Lech
Verwaltungs­gemeinschaft: Igling
Höhe: 575 m ü. NHN
Fläche: 9,93 km2
Einwohner: 1782 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86836
Vorwahl: 08232
Kfz-Kennzeichen: LL
Gemeindeschlüssel: 09 1 81 131
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 23
86836 Obermeitingen
Website: www.obermeitingen.de
Erster Bürgermeister: Erwin Losert (CSU)
Lage der Gemeinde Obermeitingen im Landkreis Landsberg am Lech
KarteAmmerseeLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis AugsburgLandkreis OstallgäuLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis StarnbergLandkreis FürstenfeldbruckWindachWeil (Oberbayern)Utting am AmmerseeUnterdießenThainingPürgenSchwiftingSchondorf am AmmerseeScheuringRott (Landkreis Landsberg am Lech)ReichlingPrittrichingVilgertshofenPenzing (Bayern)ObermeitingenLandsberg am LechKinsauKauferingIglingHurlachHofstetten (Oberbayern)GreifenbergGeltendorfFuchstalFinningEresingEgling an der PaarEching am AmmerseeDießen am AmmerseeDenklingenApfeldorf
Karte

Gemeindegliederung Bearbeiten

Die Gemeinde hat zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Die Kolonie Obermeitingen zählt zum Gemeindeteil Obermeitingen.

Es gibt nur die Gemarkung Obermeitingen.

Geschichte Bearbeiten

 
St. Mauritius

Bis zur Gemeindegründung Bearbeiten

Obermeitingen gehörte zum Kloster Rottenbuch. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, die 1803 mit dem Kloster bei der Säkularisation aufgehoben wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Ab dem 20. Jahrhundert Bearbeiten

In Obermeitingen befand sich von August 1944 bis zum „Evakuierung“ genannten Todesmarsch im April 1945 das KZ-Außenlager Kaufering IX – Obermeitingen des KZ Dachau.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

  • 1970: 1161 Einwohner
  • 1987: 1265 Einwohner
  • 1991: 1368 Einwohner
  • 1995: 1514 Einwohner
  • 2005: 1563 Einwohner
  • 2010: 1571 Einwohner
  • 2015: 1669 Einwohner
  • 2018: 1759 Einwohner
  • 2019: 1755 Einwohner

Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 1338 auf 1755 um 417 Einwohner an bzw. um 31,2 %.

Politik Bearbeiten

Bürgermeister Bearbeiten

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2014 Erwin Losert (CSU).[4] Der Vorgänger Clemens Weihmayer (CSU) war 36 Jahre im Amt.[5]

Gemeinderat Bearbeiten

Sitzverteilung im Gemeinderat
Jahr CSU SPD Freie

Wähler

Unabhängige

Bürgerliste (UBL)

gesamt Wahlbeteiligung

in %

2020[6] 6 0 2 4 12
2014 5 0 3 4 12 64,1
2008 6 1 5 0 12 56,6
2002 7 2 3 0 12 56,9

Verwaltung Bearbeiten

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Igling.

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Obermeitingen
Blasonierung:Gespalten von Rot und Silber; vorn ein schwebendes goldenes Tatzenkreuz, hinten eine bewurzelte rote Buche; im Schildfuß ein von Silber und Schwarz gespaltener durchgehender Balken in Form von Straßenplatten.“[7]

Bau- und Bodendenkmäler Bearbeiten

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft Bearbeiten

 
Alte Schule

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 292 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 454. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 22 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 432 ha, davon waren 319 ha Ackerfläche und 113 ha Dauergrünfläche.

Bildung Bearbeiten

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):

  • Kindertageseinrichtung mit 67 Plätzen

Weblinks Bearbeiten

Commons: Obermeitingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Obermeitingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
  3. Gemeinde Obermeitingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  4. Gemeinderat. Gemeinde Obermeitingen, abgerufen am 30. September 2020.
  5. augsburger-allgemeine.de
  6. Gemeinderat | Gemeinde Obermeitingen. Abgerufen am 14. Dezember 2020 (deutsch).
  7. Eintrag zum Wappen von Obermeitingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte