Nordjütland (dänisch Nordjylland) umfasst die Gebiete Jütlands nördlich des Limfjords zuzüglich Himmerlands, auf der Karte schwarz markiert.[1] Davon unterschieden wird je nach Kontext Nordwestjütland (auf der Karte grün markiert), bestehend aus der Halbinsel Thy, den Inseln Mors und Fur sowie der Landzunge Salling. Beide Gebiete gemeinsam sind geografisch nur annäherungsweise mit der Verwaltungsregion Nordjütland deckungsgleich, zum Beispiel umfasst diese auch die Stadt Mariager.
Unsicherheit herrscht hingegen in der Frage, ob und wie weit sich Nordwestjütland in die Verwaltungsregion Mitteljütland ausdehnt. Die Ortschaften Lemvig, Struer und Holstebro sind naheliegende Kandidaten.
Nordjütland sollte nicht mit der historischen Landschaft Nördliches Jütland (historisch Norderjütland, dänisch Nørrejylland) verwechselt werden. Damit wird die gesamte Landfläche nördlich der Königsau bezeichnet.[2]
Geographie
BearbeitenBevölkerung
BearbeitenGrößte Stadt in Nordjütland ist mit Abstand Aalborg mit 120914 Einwohnern. Weitere größere Städte mit über 20.000 Bewohnern sind Hjørring (25917 Einw.) und Frederikshavn (22961 Einw.), die beide in der Landschaft Vendsyssel liegen. Über 10.000 Menschen leben im nordwestjütischen Thisted (13534 Einw.) auf Thy, in Brønderslev (12884 Einw.) im Zentrum von Vendsyssel und Hobro (12191 Einw.) im Süden Himmerlands.
Klima
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Nordjütland
Quelle: Danmarks Meteorologiske Institut (DMI): Normaler for Danmark Klimadata 1961–1990
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Geologie
BearbeitenIn Nordjütlands Tonsteinformationen werden größere Vorkommen an Schiefergas vermutet. Probebohrungen (Fracking) wurden 2015 in der Ortschaft Dybvad durchgeführt. Eine Förderung scheint bei der derzeitigen Marktentwicklung nicht rentabel zu sein.
Literatur
Bearbeiten- Steen Bo Frandsen: Opdagelsen af Jylland. Den regionale dimension i Danmarkshistorien 1814-1864, Universitetsforlag, Aarhus 1995. ISBN 87-7288-685-4 (dänisch)
- Hans Lyngby Jepsen: Nordjylland, hrsg. von Svend Cedergreen Bech. Gyldendal, Kopenhagen 1986 (dänisch)