Marousi
Gemeinde Amarousio (Marousi) Δήμος Αμαρουσίου (Μαρούσι) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Region: | Attika | |
Regionalbezirk: | Athen-Nord | |
Geographische Koordinaten: | 38° 3′ N, 23° 48′ O | |
Fläche: | 13,442 km² | |
Einwohner: | 72.333 (2011[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 5.381,1 Ew./km² | |
Postleitzahl: | 15122 – 15126 | |
Gemeindelogo: | ||
Sitz: | Marousi | |
LAU-1-Code-Nr.: | 4601 | |
Gemeindebezirke: | keine | |
Lokale Selbstverwaltung: | keine | |
Website: | www.maroussi.gr | |
Lage in der Region Attika | ||
Marousi (griechisch Μαρούσι (n. sg.), auf offizieller Ebene auch unter dem älteren Namen Amarousio[n] Αμαρούσιο[ν]) ist eine griechische Stadt im Norden Attikas und ein Vorort von Athen.
LageBearbeiten
Marousi liegt 12,5 km nordwestlich des Stadtzentrums von Athen. Es grenzt im Süden an Chalandri und im Norden an das noble Kifisia. Die Bebauung dieser Athener Vororte geht ineinander über.
GeschichteBearbeiten
An der Stelle des heutigen Marousi befand sich in der Antike der Demos Athmonon. In der fruchtbaren Gegend blühte im Altertum der Weinbau.[2] Der heutige Name erinnert an ein Heiligtum der Artemis Amarysia, die in Amarynthos auf Euböa verehrt wurde.[3][4]
Als eine der größten der Vorstädte Athens und eine der ersten mit S-Bahn-Anschluss entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum vor allem für Verwaltungssitze und Pharmafirmen. Die Bedeutung von Marousi für den Einzelhandel ist dagegen stetig zugunsten neuer Einkaufszentren und großer Supermärkte zurückgegangen.
In die Literatur eingegangen ist Marousi durch Henry Millers Griechenland-Roman Der Koloss von Maroussi.[5]
Der A-6-Anschluss im Süden Marousis
Institutionen in MarousiBearbeiten
VerkehrBearbeiten
- Autobahn A6
- Linie 1 der Metro Athen
SportBearbeiten
Bekanntester Verein der Stadt ist der Basketballverein Marousi Athen, welcher in der ersten griechischen Liga spielt und 2001 den Saporta Cup gewinnen konnte.
PartnerstädteBearbeiten
Söhne und Töchter der StadtBearbeiten
- Spyridon Louis (1873–1940), der erste Olympiasieger (1896) im Marathonlauf, ist in Marousi geboren. Seine Büste steht auf dem Hauptplatz der Stadt.
- Aliki Vougiouklaki (1934–1996), Schauspielerin
- Panagiotis Gionis (* 1980), Tischtennisspieler
- Antonios Fotsis (* 1981), Basketballspieler
- Dimitrios Mougios (* 1981), Ruderer
- Andreas Sarantis (* 1983), Biathlet
- Panagiotis Vasilopoulos (* 1984), Basketballspieler
- Konstantinos Sykaras (* 1984), Skirennläufer
- Dimitrios Chondrokoukis (* 1988), Hochspringer
- Eleni Chronopoulou (* 1988), Sportgymnastin
- Athina Papafotiou (* 1989), Volleyballspielerin
- Panagiota Karagkouni (* 1993), Volleyball- und Beachvolleyballspielerin
- Markos Kalovelonis (* 1994), griechisch-russischer Tennisspieler
- Marianthi Zafiriou (* 1994), Sportgymnastin
- Katerina Kontochristopoulou (* 1997), Florettfechterin
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument; 2,6 MB).
- ↑ Aristophanes Pac. 190
- ↑ Erwin Freund: Amarusi(on). In: Siegfried Lauffer (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. C. H. Beck, München 1989, S. 99.
- ↑ Pausanias, Beschreibung Griechenlands 1,31,5.
- ↑ Henry Miller: Der Koloß von Maroussi. Eine Reise nach Griechenland. ISBN 3-499-10758-9