Marcus Schloussen

deutscher Rockmusiker

Marcus „Basskran“ Schloussen (* 26. April 1954; † 1. Dezember 2019) war ein deutscher Rockmusiker und Bassist der Gruppe Renft.[1]

Marcus Schloussen mit Renft beim Altstadtfest 2012 in Frankfurt (Oder)

Schloussen wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seine Mutter war Opernsängerin und er kam früh mit klassischer Musik in Berührung. Nach einem Abschluss an der Musikschule Friedrichshain erlernte er den Beruf eines Chemiefacharbeiters. 1978 gründete Schloussen mit Reinhard Schossig die Rockband Setzei und spielte dort den E-Bass, bis er 1982 zur Gruppe Reform wechselte.

An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin erwarb Schloussen einen weiteren Abschluss. Es entstand eine enge Zusammenarbeit mit der Liedermacherin Barbara Thalheim. Schloussen war freischaffender Musiker. Er war verpflichtet an Theatern in Frankfurt (Oder), Nordhausen, Gera, Zittau und anderen. In der Gruppe heureka, einer 1981 gegründeten Kammermusikvereinigung, spielte er den E-Bass und den Kontrabass. Gastspiele führten ihn mit dieser Vereinigung nach Bulgarien, Ungarn, Frankreich, Dänemark, in die Schweiz und nach Österreich.

Ab 1999 war Schloussen fester Bestandteil der Gruppe Renft. Er starb nach langer Krankheit am 1. Dezember 2019 im Alter von 65 Jahren.[2][3]

Weblinks Bearbeiten

  • Marcus Schloussen bei Discogs
  • Interview mit Marcus Schloussen. Deutsche-Mugge.de, 30. August 2018, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  • heureka
  • Peter Günther: Interview mit „Marcus Schloussen“. In: ostmusik.de. 26. Oktober 2007, archiviert vom Original am 8. März 2008;.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Marcus „Basskran“ Schloussen – Legenden sterben nie. In: renft.de. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  2. Man nannte ihn den „Basskran“ – Bekannter deutscher Musiker gestorben. In: tz.de. 2. Dezember 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
    Renft-Bassist tot: Trauer um DDR-Rocklegende. In: Berliner-Kurier.de. 1. Dezember 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  3. Blues in Schwarz. Deutsche-Mugge.de, abgerufen am 15. Dezember 2019.