Marbach am Walde

Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich im Bezirk Zwettl

f0BW

Marbach am Walde (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Marbach am Walde
Verwaltungssprengel
Marbach am Walde (Österreich)
Marbach am Walde (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Zwettl-Niederösterreich
Koordinaten 48° 32′ 53″ N, 15° 5′ 11″ OKoordinaten: 48° 32′ 53″ N, 15° 5′ 11″ O
Höhe 713 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 249 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 95 (2001f1)
Fläche d. KG 5,43 km²
Postleitzahl 3911 Rappottenstein
Vorwahl +43/02828 (Rappottenstein)
Ortsvorsteher Andreas Graser[1]
(Stand: 16. Sept. 2021)f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07050
Katastralgemeinde-Nummer 24342
Zählsprengel/ -bezirk Marbach am Walde (32530 010)
Lage von Marbach am Walde in Zwettl
Lage von Marbach am Walde in Zwettl
Bevölkerungsdichte: 50,18/km²
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
249

Marbach am Walde ist ein Ort im Waldviertel in Niederösterreich, und Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich im Bezirk Zwettl.

Geographie Bearbeiten

Das Dorf Marbach am Walde liegt in einer Entfernung von 7,8 Kilometer Luftlinie südwestlich des Stadtzentrums von Zwettl an der Königswiesener Straße (B 124). Am 1. Jänner 2023 hatte die Ortschaft, zu der auch Kleinmarbach nordwestlich gehört, 249 Einwohner, die Katastralgemeinde hat eine Fläche von 5,42 km².[2][3]

Die angrenzenden Katastralgemeinden sind im Nordwesten Josefsdorf (Gemeinde Groß Gerungs), nordöstlich Merzenstein, im Osten Rottenbach und Großweißenbach (Gemeinde Großgöttfritz), südöstlich Roiten (Gemeinde Rappottenstein), im Süden Annatsberg und Oberrabenthan (Gemeinde Rappottenstein) sowie westlich Hörweix. Zum Zählsprengel Marbach am Walde gehören auch die Nachbarortschaften Rottenbach, Merzenstein, Uttissenbach im Nordosten, Annatsberg und Hörweix.

Der Ort ist durch Postbusse mit dem österreichischen Überlandbusnetz verbunden.

Bevölkerungs-
entwicklung[4]
Datum Einwohner
1869 302
1951 227
1961 230
1971 247
1981 230
1991 244
2001 272

Geschichte Bearbeiten

Marbach am Walde wurde 1231 als Marbach zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es handelte sich ursprünglich um einen Gewässernamen mit der Bedeutung „Bach, dessen Verlauf eine Grenze bildet“ bzw. „Bach, der durch abgegrenztes Gebiet fließt“.[5] Die Pfarre Marbach bestand schon vor 1338, war 1483 Vikariat und ab dem 16. Jahrhundert wieder eine eigene Pfarre.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Marbach am Walde ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Schneider, drei Schuster, eine Sparkasse, zwei Tischler, zwei Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[6]

1970/71 vereinigten sich Marbach am Walde, Friedersbach, Gradnitz, Großglobnitz, Jagenbach, Jahrings, Oberstrahlbach, Rieggers, Rosenau Dorf, Rosenau Schloss, Unterrabenthan und Zwettl zur neu gebildeten Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich.[7]

Öffentliche Einrichtungen Bearbeiten

In Marbach gibt es einen Kindergarten[8] und eine Volksschule.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Pfarrkirche Marbach am Walde

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Marbach am Walde (Gemeinde Zwettl) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 16. September 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
  4. Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 kB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 116, abgerufen am 1. Mai 2019.
  5. Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 24. November 2020. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
  6. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 348
  7. Gemeindezusammenlegung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 21. Januar 2010.
  8. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  9. Bildungseinrichtungen (Seite 2). In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 10. Oktober 2020.