Malec ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Kęty im Powiat Oświęcimski der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen.

Malec
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Malec (Polen)
Malec (Polen)
Malec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Oświęcim
Gmina: Kęty
Fläche: 4,6 km²
Geographische Lage: 49° 55′ N, 19° 15′ OKoordinaten: 49° 55′ 22″ N, 19° 14′ 43″ O
Höhe: 300[1] m n.p.m.
Einwohner: 1329 (2012-12-31[2])
Postleitzahl: 32-651
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KOS



Ortskirche

Geografie Bearbeiten

Malec liegt im Auschwitzer Becken am Bach Malecki (Babuda).[2]

Das Dorf hat eine Fläche von 460,5 ha.[2]

Nachbarorte sind Osiek im Norden, Witkowice im Osten, Nowa Wieś im Südwesten, Bielany (Kańczuga) im Westen.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde im Jahr 1377 erstmals urkundlich erwähnt, als es im Besitz von Wroch de Malcze war.[3] Im 14. und 15. Jahrhundert bestand im Dorf eine Befestigung.

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz unter der Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen. Im Jahre 1457 wurde das Herzogtum mit dem Dorf von Polen abgekauft und als Malyecz erwähnt.[4]

König Kasimir IV. Jagiełło schenkte Malecz 1485 für geleistete Gefälligkeiten an Piotr Komorowski.[1]

Bei der Ersten Teilung Polens kam Malec 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es eine Gemeinde im Bezirk Biała.

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Malec zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann völkerrechtswidrig zum Landkreis Bielitz im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).

Von 1975 bis 1998 gehörte Malec zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[5]

Im Jahre 1991 wurde eine römisch-katholische Pfarrei errichtet.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Julian Zinkow: Oświęcim i okolice. Przewodnik monograficzny. Wydawnictwo „PLATAN“, Oświęcim 1994, ISBN 83-7094-002-1, S. 218—221 (polnisch).
  2. a b c Sołectwo Malec. Abgerufen am 23. Juli 2016 (polnisch).
  3. Tomasz Jurek (Redakteur): MALEC. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2010, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
  4. Krzysztof Rafał Prokop: Księstwa oświęcimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438–1513. Dzieje polityczne. PAU, Kraków 2002, ISBN 83-8885731-2, S. 151 (polnisch).
  5. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch, PDF; 783 kB)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Malec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien