Liste der Stolpersteine in Falkensee

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In der Liste der Stolpersteine in Falkensee werden die vorhandenen Gedenksteine aufgeführt, die im Rahmen des Projektes Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig bisher in Falkensee verlegt worden sind. Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Falkensee lebten und wirkten.

Stolperstein in Falkensee

Die ersten Verlegungen in Falkensee fanden am 20. Juli 2007 statt.

Verlegte Stolpersteine

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Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
DR. BRUNO
BORCHARDT
JG. 1859
POGROMOPFER
MISSHANDELT
TOT AN FOLGEN
14.8.1939
Schönwalder Straße 35
(Standort)
Bruno Borchardt
  HIER WOHNTE
GERTRUD
CHODZIESNER
GEN. KOLMAR
JG. 1894
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Feuerbachstraße 13
(Standort)
Gertrud Chodziesner wurde geboren am 10. Dezember 1894 in Berlin[1]
  HIER WOHNTE
LUDWIG
CHODZIESNER
JG. 1861
DEPORTIERT 9.9.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 13.2.1943
Feuerbachstraße 13
(Standort)
Ludwig Chodziesner wurde geboren am 28. August 1861 in Obrzycko / Posen[2]
  HIER WOHNTE
MINNA ROSA COHN
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 6.12.1942
Ulmenstraße 6
(Standort)
Minna Rosa Cohn wurde geboren am 26. September 1875 in Berlin[3]
  HIER WOHNTE
CHARLY
FRIEDENTHAL
JG. 1880
FLUCHT 1938
USA
Leistikowstraße 40 Charly Friedenthal
  HIER WOHNTE
DR. FELIX
JACOBY
JG. 1876
FLUCHT 1939
ENGLAND
Leistikowstraße 13 (Standort) Prof. Dr. Felix Jacoby
  HIER WOHNTE
MARGARETHE
JACOBY
GEB. VON DER LEYEN
JG. 1875
FLUCHT 1939
ENGLAND
Leistikowstraße 13 (Standort) Margarethe Jacoby
  HIER WOHNTE
KARL KARTHUN
JG. 1877
'EINGEWIESEN' 19.6.1941
BERNBURG/SAALE
ERMORDET 19.6.1941
AKTION T4
An der Rehwiese 51
(Standort)
Karl Karthun
  HIER WOHNTE
KURT KRAMBACH
JG. 1894
DEPORTIERT 1944
THERESIENSTADT
ERMORDET 28.9.1944
AUSCHWITZ
Berchtesgadener Straße 54
(Standort)
Kurt Krambach wurde geboren am 3. November 1894 in Breslau[4]
  HIER WOHNTE
FRANZ MALLAST
JG. 1879
VERHAFTET
KZ COLUMBIAHAUS
1943 SACHSENHAUSEN
ERMORDET 2.3.1943
Falkenkorso 32
(Standort)
Franz Mallast
  HIER WOHNTE
WALTER NEUGEBAUER
JG. 1897
DENUNZIERT / VERHAFTET
ZUCHTHAUS
BERLIN-PLÖTZENSEE
HINGERICHTET 30.11.1944
Wilhelm-Busch-Straße 104
(Standort)
Walter Neugebauer
  HIER WOHNTE
WILHELMINE REINKE
GEB. UNTERMANN
JG. 1877
DEPORTIERT 19.9.1942
RAVENSBRÜCK
TOT IN EINEM KZ
26.6.1944
Ravenéstraße 7
(Standort)
Wilhelmine Reinke
  HIER WOHNTE
AMALIE
ROTHENBERG
GEN. DANIEL
JG. 1878
FLUCHT 1938
ARGENTINIEN
Karl-Marx-Str. 40 (Standort) Amalie Rothenberg
  HIER WOHNTE
CHARLOTTE
ROTHENBERG
GEN. CASPARIUS
JG. 1899
FLUCHT 1938
ARGENTINIEN
Karl-Marx-Str. 40 (Standort) Charlotte Rothenberg
  HIER WOHNTE
DR. MORDARCHAI
ROTHENBERG
JG. 1862
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 3.10.1942
Karl-Marx-Str. 40 (Standort) Dr. Mordarchai Rothenberg
  HIER WOHNTE
OSKAR SANDER
JG. 1885
MEHRMALS VERHAFTET
LAGER BÖRNICKE
ORANIENBURG
LAGER SONNENBURG
TOT 8.4.1944
FALKENSEE
Gartenstraße 54
(Standort)
Oskar Sander
  HIER WOHNTE
DR. HERMANN
SCHAARWÄCHTER
JG. 1875
UNFEIWILLIG VERZOGEN
1939 BERLIN
MIT HILFE
ÜBERLEBT
Holbeinstr. 42/46 (Standort) Dr. Hermann Schaarwächter
  HIER WOHNTE
HORST
SCHAARWÄCHTER
JG. 1912
UNFEIWILLIG VERZOGEN
1939 BERLIN
MIT HILFE
ÜBERLEBT
Holbeinstr. 42/46 (Standort) Horst Schaarwächter
  HIER WOHNTE
LUCIE
SCHAARWÄCHTER
JG. 1885
UNFEIWILLIG VERZOGEN
1939 BERLIN
MIT HILFE
ÜBERLEBT
Holbeinstr. 42/46 (Standort) Lucie Schaarwächter
  HIER WOHNTE
THEA
SCHAARWÄCHTER
JG. 1919
UNFEIWILLIG VERZOGEN
1939 BERLIN
MIT HILFE
ÜBERLEBT
Holbeinstr. 42/46 (Standort) Thea Schaarwächter
  HIER LEBTE
KURT WOLFGANG
SKAMPER
JG. 1889
DEPORTIERT 1941
ŁODZ
ERMORDET 6.3.1942
Lortzingallee 26
(Standort)
Kurt Wolfgang Skamper wurde geboren am 24. Januar 1889 in Berlin[5]
  HIER WOHNTE
ELISABETH
STEFFEN
GEB. HEPNER
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
LAGER TRAWNIKI
? ? ?
Falkenkorso 134
(Standort)
Elisabeth Steffen geb. Hepner wurde geboren am 11. Oktober 1894 in Schloß Guttentag[6]
  HIER WOHNTE
GERTRUD VOSS
GEB. HAHN
JG. 1891
EINGEWIESEN 1927
HEILANSTALT NEURUPPIN
'VERLEGT' 3.4.1941
BERNBURG/SAALE
ERMORDET 3.4.1941
AKTION T4
Potsdamer Straße 33
(Standort)
Gertrud Voss geb. Hahn
  HIER WOHNTE
ELSE WUTSCHKE
GEB. KRAMBACH
JG. 1888
DEPORTIERT 1942
TOT IM
GHETTO WARSCHAU
Berchtesgadener Straße 54
(Standort)
Elsa Wutschke geb. Krambach wurde geboren am 2. November 1888 in Berlin[7]
  HIER WOHNTE
EVA ZORN
GEB. SCHÖNLANK
JG. 1880
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
13.7.1943
Elsterstraße 28
(Standort)
Eva Zorn geb. Schönlank
  HIER WOHNTE
HERMANN ZORN
JG. 1879
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
14.7.1943
Elsterstraße 28
(Standort)
Hermann Zorn

Verlegungen

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  • 20. Juli 2007: Feuerbachstraße 13, Ravenéstraße 7, Schönwalder Straße 35, Wilhelm-Busch-Straße 104
  • 15. November 2008: Berchtesgadener Straße 54, Gartenstraße 54, Lortzingallee 26, Ulmenstraße 6
  • 18. November 2009: Falkenkorso 32
  • 9. Mai 2011: Elsterstraße 28, Falkenkorso 134
  • 10. Juni 2013: Potsdamer Straße 33
  • 28. März 2015: An der Rehwiese 51
  • 16. November 2016: Holbeinstraße 42/46, Leistikowstraße 13 und 40, Karl-Marx-Straße 40
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Commons: Stolpersteine in Falkensee – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Chodziesner (Künstlername: Kolmar), Gertrud Käthe. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  2. Chodziesner, Ludwig. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  3. Cohn, Minna Rosa. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  4. Krambach, Kurt. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  5. Skamper, Kurt Wolfgang. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  6. Steffen, Elisabeth Hermine. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.
  7. Wutschke, Elsa. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2016.