Liste der Parks und Grünanlagen im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

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Die Liste der Parks und Grünanlagen im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine Zusammenstellung von in den Ortsteilen des genannten Bezirks vorhandenen gewidmeten Parks und geschützten Grünanlagen mit einer Fläche von mehr als 2000 m².

Überblick Bearbeiten

Im Bezirk befinden sich mindestens die hier gelisteten öffentlichen Parks und gewidmeten Grünanlagen (Stand: Ende Mai 2023). In die Zusammenstellung werden nicht aufgenommen: Friedhöfe, reine Sportparks, Straßen- oder Rahmengrün und Anlagen, die keine deutliche Außenwahrnehmung besitzen, beispielsweise Spielplätze. Die Liste ist alphabetisch vorsortiert nach dem Ortsteil und dem amtlichen Namen des Parks oder der Straße, an der die Grünanlage liegt.

Die Ortsteile stehen mit folgenden Abkürzungen in der ersten Spalte:

OT Name
des Parks
der Grünanlage/
Lage
Objekt-
nummer
wann angelegt Gartenarchitekt / Planer Fläche
in ha
Kurzdarstellung und Bild
Ch Alt-Lietzow – Mittelinsel mit Spielplatz
(Lage)
00578, 00918 1821–1824 Ludwig Neßler 0,43
 
Alt-Lietzow
Das ehemalige Dorf Lützow oder Lietzow wurde im Jahr 1239 erstmals erwähnt. Auf dem östlichen Teil des Platzes stand ursprünglich eine Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Vom Jahr 1821 bis 1824 hat der Gartenarchitekt Ludwig Neßler den Stadtplatz neu gestaltet. Zwischen den Jahren 1848 und 1850 wurde die Kirche durch einen Bau von Friedrich August Stüler ersetzt. Auf dem Platz gegenüber der Kirche wurde zwischen den Jahren 1873 und 1875 ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Kriege von 1864 bis 1871 errichtet. Im Jahr 1897 hat die Stadt Berlin den Stadtplatz von der Kirchengemeinde übernommen. Er wurde im Jahr 1900 ebenfalls von Ludwig Neßler umgestaltet. Die zu klein gewordene Kirche von Stüler wurde in den Jahren 1910/11 abgerissen und durch eine größere evangelische Pfarrkirche (Lützowkirche) im neubarocken Stil ersetzt. Der Gartendirektor Felix Buch legte im Jahr 1936 einen halbkreisförmigen Sandspielplatz in der Nische hinter dem Denkmal an. Ein Jahr später erhielt der Stadtplatz im Zuge einer Kampagne den Namen Alt-Lietzow. Der Stadtplatz steht seit dem Jahr 1995 unter Denkmalschutz.[1][2]
Ch Amtsgerichtsplatz
(Lage)
00162 1897[3] 0,22
 
Amtsgerichtsplatz
Der Platz wurde nach dem Bau des Amtsgerichts angelegt. Im Jahr 1979 wurde die Bronzeskulptur Treblinka von Vadim Sidur für die Opfer des Vernichtungslager Treblinka aufgestellt. An der nordöstlichen Ecke des Platzes befindet sich eine 1905 errichtete Bedürfnisanstalt, die von Rudolf Walter und Walther Spickendorff geschaffen wurde, heute als Bistro genutzt wird und denkmalgeschützt ist.[3]
Ch Goslarer Platz mit Spielplatz
(Lage)
00137, 00943 1912–1913 Erwin Barth 0,87
 
Goslarer Platz
Der Goslarer Platz wurde 1909 benannt[4] und entstand durch Freihaltung eines Blockes im Zuge der Bebauungsplanung für diesen mittelständischen Stadtteil Charlottenburgs. Der damalige Garteninspektor Ludwig Neßler fertigte im Jahr 1909 einen Entwurf für den Stadtplatz an. Dieser sah im Süden einen ovalen Spielplatz und im Norden eine halbrunde Schmuckanlage vor. Der Entwurf wurde erst zwischen den Jahren 1912 und 1913 umgesetzt, als Erwin Barth Gartendirektor geworden war. Barth übernahm den Entwurf von Neßler, änderte aber die Bepflanzung und die räumliche Erscheinungsweise. Nach 1945 blieb der Stadtplatz trotz Gemüseanbau in seinen Strukturen erhalten und steht heute unter Denkmalschutz.[5][6]
Ch Karl-August-Platz mit Spielplatz
(Lage)
00494, 00524, 07030 1894 0,71
 
Der Karl-August-Platz ist ein quadratischer Stadtplatz in der Nähe der Wilmersdorfer Straße. Der Platz ist hauptsächlich für seinen Markt bekannt. Mittig auf dem Platz befindet sich die Trinitatis-Kirche. In der Grünanlage gibt es zwei Spielplätze.
Ch Klausenerplatz mit Spielplatz
(Lage)
00150, 00490 1887 Erwin Barth 1,27
 
Klausenerplatz
Der Blockplatz gegenüber dem Schloss Charlottenburg war von 1844 bis 1889 Reitplatz der Garde du Corps. 1894 wurde er als begrünte Freifläche angelegt und hieß zunächst Friedrich-Karl-Platz. 1921/22 gestaltete Erwin Barth den Platz neu mit einem Kinderspielplatz im Mittelteil, erhöhten Sitzplätzen an den Ecken und Pappel-Rondellen. 1950 erhielt er den Namen des Politikers Erich Klausener.[7]
Ch Kuno-Fischer-Platz
(Lage)
00154 1910–1913
(1928–1930 Umbau)
Erwin Barth & Heinrich Seeling
Felix Buch
0,41
 
Kuno-Fischer-Platz
Der Kuno-Fischer-Platz ist ein Gartendenkmal, liegt an der Ostseite des Lietzensees hinter dem Gebäude der ehemaligen Knappschafts-Berufsgenossenschaft zwischen Lietzensee und Kuno-Fischer-Straße. Seit 1913 steht auf dem Platz die Steinskulptur eines Fauns, einen Knaben das Flötenspiel lehrend, von Gerhard Janesch. Zwischen 1928 und 1930 wurde der Platz umgestaltet.[8]
Ch Lietzenseepark / Nord – Kleine Kaskade
(Lage)
00158.2 1912 Erwin Barth, Heinrich Seeling 0,23
 
Lietzenseepark Kleine Kaskade
Die Kleine Kaskade am Lietzensee wird aus einem Rundbecken mit Fontäne an der Wundtstraße gespeist und von zwei Laubengängen gesäumt. Sie ging 2020 zum 100-jährigen Jubiläum der Parkanlage nach zehnjährigem Stillstand wieder in Betrieb. Richard Kolkwitz, Mitarbeiter der Königlichen Landesanstalt für Wasserhygiene, schlug bei Einrichtung der Anlage vor, durch die Einleitung des sauerstoffhaltigen Trink- und Grundwassers der kleinen Kaskade das Algenwachstum im Lietzensee auf natürliche Weise zu bekämpfen. Wenn dies auch nur geringen Erfolg hatte, so gilt seine Idee heute jedoch als eine der ersten Gewässerrestaurierungen überhaupt.
Ch Lietzenseepark/ Nord & Süd mit Spielplatz
(Lage)
00144, 00158, 00492, 00515, 00516, 00543 1824 Erwin Barth 10,42
 
Lietzenseepark/ Nord
Der Park ergänzte bereits vorher um den Lietzensee entstandene Plätze, er ist seit den späten 1990er Jahren ein Gartendenkmal. Im See sprudeln zwei Fontänen, und im umgebenden Park sind mehrere Denkmale und Skulpturen aufgestellt. Spazierwege, Bänke und ein Spielplatz laden Besucher ein.
Ch Lietzenseepark/ Süd – Große Kaskade
(Dernburgplatz)
(Lage)
00144.2 1824
1905–1906
1912–1913

Ludwig Neßler
Erwin Barth
Heinrich Seeling
0,29
 
Lietzenseepark/ Süd – Große Kaskade
Die Große Kaskade am Lietzensee befindet sich am südlichen Ende des Parks an der Dernburgstraße.[9] Das Wasser der Kaskade fließt über mehrere Stufen in den Lietzensee. An ihrem Ende befindet sich eine weiße Pergola.[10] Im Jahr 2005 wurde die Kaskade von der Stiftung Denkmalschutz Berlin für 246.000 Euro restauriert[11] und 21. Juli 2006 der Öffentlichkeit übergeben.[9]
Ch Margarete-und-Arthur-Eloesser-Park
(Lage)
00527 0,48
 
Margarete-und-Arthur-Eloesser-Park
Die Grünanlage wurde am 23. April 2008 nach einer Umgestaltung wieder eingeweiht. Sie befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Charlottenburg.[12]
Ch Mierendorffplatz mit Spielplatz
(Lage)
00131, 00482 1887
1912–1913
(1950–1951
1979 Umbau)
Erwin Barth 0,86
 
Mierendorffplatz
Die gleichnamige Grünanlage wurde 1912–1913 nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekten Erwin Barth angelegt und ist als Gartendenkmal geschützt. Der Mierendorffplatz ist – im Gegensatz zu den repräsentativen Parkanlagen des ausgehenden 19. Jahrhunderts – eher funktional, aber gleichzeitig anspruchsvoll gestaltet. Der nördliche Teil des Platzes war wiederum in zwei Teile geteilt. Im östlichen Teil befindet sich ein Spielplatz, im Westen wurde ein Blumengarten angelegt, dessen Achsenkreuz in der Mitte durch einen Springbrunnen ergänzt wird. Im Inneren des Platzes wurden hauptsächlich Rosen gepflanzt. Die Anlage wird durch Platanen eingefasst.
Ch Österreichpark & Garten mit Spielplatz
(Lage)
00138, 00138.1, 00546 2013 2,52
 
Österreichpark
Die Grünanlage grenzt südlich direkt an die Spree und östlich an die Sömmeringstraße; sie wurde im Jahr 2013 neu gestaltet.
Ch Savignyplatz
(Lage)
00160 um 1975 (1970er/1980er) Erwin Barth 0,53
 
Der Blockplatz wird von drei Straßen durchkreuzt, wobei die Kantstraße als größte Straße in Ost-West-Richtung den Platz teilt. Die beiden anderen Straßen sind die Grolmanstraße (von Nordwest nach Südost) und die Knesebeckstraße (Nord-Süd-Richtung). Von der Nordostseite des Platzes führt die Carmerstraße als Einbahnstraße zum Steinplatz an der Hardenbergstraße.
Ch Schlosspark Charlottenburg
(Lage)
00126 um 1730 49,83
 
Schlosspark Charlottenburg
Der Park wurde beim Bau des Schlosses Charlottenburg zwischen 1695 und 1791 angelegt.
Ch Schustehruspark mit Spielplatz
(Lage)
00152, 00491 1914 Erwin Barth 1,20
 
Schustehruspark
Der Park entstand 1881/82 als Gartenanlage der Villa Oppenheim auf dem Grundstück des Grafen von Kameke. 1914 wurde er von Gartendirektor Erwin Barth zu einem öffentlichen Park gestaltet. 1947/48 erfolgte die Wiederherstellung und Erweiterung durch Walter Hilzheimer. Der Park ist ein gelistetes Gartendenkmal.[13]
Ch Steinplatz
(Lage)
00155 1885 0,32
 
Steinplatz Blick zur UDK
Der Steinplatz wurde 1885 angelegt. Auf dem in der Nachkriegszeit neugestalteten und begrünten Platz befinden sich je ein Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus und des Stalinismus (errichtet 1951) sowie eine Büste des Namensgebers. Zwischen November 2017 und Mai 2018 wurde der Platz durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf erneut umgestaltet.
ChN Volkspark Jungfernheide (extensiv & intensiv) mit Spielplatz
(Lage)
00125.1, 00125.2, 00511 1923 Erwin Barth 112 (gesamt)
 
Volkspark Jungfernheide
Der Name der Gegend bezieht sich auf die Jungfern, die Angehörigen des Benediktinerinnenklosters in Spandau, zu deren Besitz das Gebiet im Mittelalter gehörte. Der Straßenname Nonnendamm geht ebenfalls auf die Spandauer Schwestern zurück, die diese Wegeverbindung von Spandau nach Berlin-Cölln befestigen ließen.

Die Stadt Charlottenburg erwarb 1904 vom preußischen Staat ein etwa 200 Hektar großes Teilstück der Jungfernheide für die Anlage eines Stadtparks. Im gleichen Jahr (1904) wurde die Kolonie Gartenfeld Jungfernheide, Kolonie Rotes Kreuz auf dem Dienstacker der Försterei als eine der ersten Arbeitergarten-Anlagen in Berlin gegründet.

Gr Bismarckplatz
(Lage)
00047 1880 0,21
 
Bismarckplatz
Der Bismarckplatz entstand bei Gründung der Villenkolonie Grunewald 1880 im Rahmen der Einrichtung der Hubertusallee mit sieben Straßeneinmündungen als Joachimplatz mit Rasenflächen und Gruppen verschiedener Gehölze. Ursprünglich war ein Springbrunnen vorgesehen, der jedoch nicht realisiert wurde. Die Erstbenennung als Joachimplatz war als Widmung an den Berliner Komponisten und Violinvirtuosen Joseph Joachim gedacht. Im Jahr 1897 wurde im östlichen Teil ein Bismarckdenkmal aufgestellt. Am 24. Januar 1898, noch vor dem Tod Otto von Bismarcks, wurde der Platz dann in Bismarckplatz in Erinnerung an dessen Verdienste bei der Gründung der Kolonie Grunewald umbenannt. 1903 wurde auf dem Gebiet des Bismarckplatzes eine Wartehalle in Kombination mit Bedürfnisanstalt, Schuppen und später zusätzlichem Zeitungskiosk von Baurat Carl Lange errichtet. Es ist das älteste hier erhaltene Gebäude und steht heute unter Denkmalschutz
Gr
Hs
Friedenthalpark mit Spielplatz
(Lage)
00052, 00907 1938 Joseph Pertl 3,05
 
Der Park entstand nach dem Abriss des Lunaparks, eines Vergnügungsparks mit Restauration, im Jahr 1935. Nach der Umgestaltung in einen Naturpark erhielt er den Namen Halenseepark nach dem dort befindlichen Halensee. Im Jahr 1997 vergab die Bezirksverwaltung den heutigen Namen und ehrt damit den preußischen Unternehmer und Politiker Karl Rudolf Friedenthal.[14] Die Grünanlage, vor allem mit Buchen bewachsen, umfasst den Halensee sowie eine Liegewiese (siehe Bild) und einen Spielplatz in Form eines gestrandeten hölzernen Bootes.
Gr Hubertussee – Delbrückstraße
(Lage)
00062 1,06
 
Hubertussee
Die Uferanlage verläuft von der Bismarck- bis zur Hubertusallee.
Gr Johannaplatz
(Lage)
00048 1890 Hermann Röhr
Königlicher Gartenbauinspektor[15]
0,60
 
Johannaplatz
Der Johannaplatz war im Bebauungsplan als Kirchplatz ausgewiesen, wurde aber 1896 vom Königlichen Garteninspektor Röhr als Grünanlage mit Gruppen verschiedener Laub- und Nadelgehölze und halbkreisförmigen Sitzplätzen in der Mitte gestaltet, die noch heute weitestgehend erhalten sind. Der Platz wurde 1898 nach Johanna von Bismarck benannt, der Ehefrau Otto von Bismarcks.[16]
Gr Robert-Stolz-Anlage
(Lage)
00065 vor 1980 1,13
 
Robert-Stolz-Anlage
Die Robert-Stolz-Anlage ist eine langgestreckte rechteckige Waldgrünanlage, die durch die Clayallee und Waldmeisterstraße begrenzt wird. Der Waldpark ist eine Mischung aus Laub- und Nadelbäumen. Benannt wurde der Park 1980 nach dem Operettenkomponisten Robert Stolz anlässlich seines 100. Geburtstages.[17] Am Eingang zur Clayallee erinnert ein Findling an ihn.[18]
Gr Villa und Garten Harteneck
(Lage)
00039 1912 Adolf Wollenberg 0,83
 
Villa Harteneck
Der Parkzugang liegt an der Douglasstraße 7–9. Der Park ist ein Gartendenkmal und seit 1985 ein öffentlicher Garten. Er ist von der Anlage her zweigeteilt. Auf einer Seite der Villa dominiert ein geometrisches, gestuftes Rasenparterre mit einem Springbrunnen die Grünanlage und wird mit einer steinernen Pergola abgeschlossen. Auf der entgegengesetzten Seite befindet sich ein Waldstück mit vielen jahrzehntealten Bäumen. Der Park ist Teil des bezirklichen Uferwanderweg-Konzeptes und besitzt vom Dianasee über die Fontanestraße 15 einen weiteren Zugang.[19]
Sd Betty-Hirsch-Platz
(Lage)
00186 0,38
 
Volkspark Wilmersdorf
Der Platz an der Rheinbabenallee / Ecke Hundekehlestraße am Roseneck wurde am 8. März 2008 nach der erblindeten dänisch-deutsch-jüdischen Sängerin und Pädagogin Betty Hirsch benannt, die 1914 die erste Kriegsblindenschule in Berlin gegründet hatte.[20]
Sd Carl-Ludwig-Schleich-Promenade
(Lage)
00026 0,74
 
Carl-Ludwig-Schleich-Promenade
Die Carl-Ludwig-Schleich-Promenade verläuft von der Kreuzung Delbrück- / Elgersburger / Plöner Straße zur Hubertusallee / Franzensbader Straße. Am 23. April 1959 wurde die Grünanlage nach dem Schriftsteller und Mediziner Carl Ludwig Schleich benannt.[21]
Sd Kissinger Platz mit Spielplatz
(Lage)
00099, 00903 1926 Heinrich Wiepking 0,42
 
Der Platz wurde 1891 ausgewiesen und 1911 im Bebauungsplan als Schmuckplatz mit Diagonalwegen und Freifläche in der Mitte dargestellt. Er entstand als Grünanlage für die Reichsbanksiedlung von Werner March. Der Brunnen mit der Bronzeskulptur „Knabe mit Fisch“ wurde 1925 von Paul Leibküchler geschaffen und auf dem Platz aufgestellt. 1954 ersetzte ein Neuguss das Original.[22]
Sd Kolberger Platz mit Spielplatz
(Lage)
00029, 00894 nach 1900 Erneuerung u. a. durch Karl Schmid 0,30
 
Kolberger Platz
Der Kolberger Platz ist ein Dreiecksplatz, auf den sechs Straßen einmünden. Er wurde nach 1900 mit Rasen und Gehölzgruppen angelegt. Benannt wurde der Platz 1908 nach dem pommerschen Seebad Kolberg. Im Jahre 1965 wurde die Grünanlage um einen Kinderspielplatz erweitert und 1972 erneuert.[23]
Sd Messelpark mit Spielplatz
(Lage)
00034, 00896, 00898 3,47
 
Der Park liegt mit seinem kleineren Teil im Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Er beginnt an der Clayallee in Schmargendorf und setzt sich bis nach Dahlem fort. Namensgeber des Schmargendorfer Teiles ist der Architekt Alfred Messel. Auf der Grünanlage befindet sich u.a ein Findling.[24]
We Branitzer Platz
(Lage)
00186 um 1867
1894–1895
(1950 u. 1960 Umbau)
Ludwig Neßler
Joachim Kaiser
0,79 (100 m Durchmesser)
 
Branitzer Platz
Der Branitzer Platz ist eine begrünte Mittelinsel, bestehend aus einer Rasenfläche mit Blumenbeeten und einer Alleeumrahmung. Der Platz wird von Villen auf großen Gartengrundstücken umgeben. 1950 wurde die Grünanlage durch Joachim Kaiser wiederhergestellt und 1960 umgestaltet.[25]
We Brixplatz mit Spielplatz
(Lage)
00617, 00927 1909 Erwin Barth 1,82
 
Brixplatz Lehrgarten
Der 2,1 Hektar große Park soll den Stadtbewohnern die Geologie, Flora und Fauna des Brandenburger Umlandes nahebringen. So bildet die auf der Ostseite angelegte Felsformation die Rüdersdorfer Kalkfelsen nach. Es finden sich Situationen mit Findlingen, eine Kiesgrube mit Waldkiefern und künstlich angelegte Teich- und Sumpfbereiche als Biotop für Pflanzen und Tiere aus dem Berliner Umland, die allerdings bis 1960 der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren. Der Park lehnt sich an die vorgefundene Topographie an und weist Höhenunterschiede von bis zu 14 Metern auf.[26]
We Fließwiese Ruhleben – NSG
(Naturschutzgebiet)
(Lage)
00203 11,70
 
 
Das 11,8 Hektar umfassende Feuchtgebiet ist seit 1959 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, Schutzgebiet der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und Bestandteil des länderübergreifenden Schutzgebietssystems Natura 2000. Es ist ein Teil der Stauch- und Endmoränenlandschaft der Murellenberge im Nordband des Teltowplateaus und der nördliche Ausläufer des Trockentals Murellenschlucht. Den ehemaligen See prägt ein Bestand an Wasserpflanzen, ein Schwarzerlenbiotop und der Amphibienreichtum – darunter ist insbesondere der streng geschützte Nördliche Kammmolch zu nennen, der der Fließwiese die Meldung als Natura-2000-Gebiet einbrachte. Aufgrund erheblich schwankender Wasserstände veränderte sich die Vegetation in der torfigen Senke immer wieder stark.
We Fürstenplatz mit Spielplatz
(Lage)
00613, 00946 1907 0,69
 
Fürstenplatz
Der Platz wurde 1907 als Rasenplatz mit Gehölzgruppen angelegt und am 24. April 1908 benannt. Der Name ist erstmals 1908 im Berliner Adressbuch gelistet. Im Jahr 1949 folgte eine Umgestaltung durch Walter Hilzheimer mit abgetrenntem Fußballplatz.
We Georg-Kolbe-Hain
(Lage)
00824 1916
1920–1923
1933–1935
Richard Köhler
Erwin Barth
Felix Buch
2,68
 
Georg-Kolbe-Hain
Die Anlage besteht seit den 1910er Jahren als Ortelsburgpark. 1920–23 wurde sie um weitere Flächen ergänzt, größere Umgestaltungen nahm Felix Buch 1933–1935 vor. Danach erhielt der Grünzug den Namen Heidepark.
Die Namensgebung nach dem Bildhauer Georg Kolbe, der in der Nähe seinen Wohnsitz hatte, erfolgte 1957.[27] Der Hain ist ein Gartendenkmal.
We Heilsberger Dreieck mit Spielplatz
(Lage)
01260, 00507 1,47
 
Heilsberger Allee
Der Heilsberger Dreieck ist eine Waldgrünanlage mit Spielplatz[28] und wird begrenzt von Heerstraße, Flatowallee und Heilsberger Allee.
We Karolingerplatz mit Spielplatz
(Lage)
00168, 00497 1913 Erwin Barth 0,79
 
Der Platz wurde 1906 ausgewiesen und 1912/1913 vom Charlottenburger Gartendirektor Erwin Barth gestaltet. Dabei wurde bereits damals im südlichen Bereich ein Spielplatz angelegt. Der Platz ist ein gelistetes Gartendenkmal.[29]
We Murellenweg - Baumannsche Wiese mit Spielplatz
(Lage)
00128.2, 00496 3,31
 
Ruhleben Murellenteich
We Murellenweg - Grüngürtel am Olympiastadion
(Lage)
00128.1 7,64
 
Westend Rominter Allee
We Ortelsburgpark mit Spielplatz
(Lage)
00169, 00535 1916 Richard Köhler 2,53
 
Westend Lyckallee Ortelsburgpark
Die Grünanlage befindet sich zwischen Grunewald und Heerstraße.
We Ruhwaldpark mit Spielplatz
(Lage)
00127, 00486 1867–1868 Carl Schwatlo 10,28
 
Ruhwaldpark
Der Park wird begrenzt vom Spandauer Damm und der Gartenanlage am Ruhwaldweg.
We Theodor-Heuss-Platz – Mittelinsel
(Lage)
00192 1904 bis 1908 0,92
 
Theodor-Heuss-Platz
Der Platz wurde von 1904 bis 1908 im Rahmen der Bebauung Neu-Westends als Schmuckplatz angelegt und erhielt den Namen Reichskanzlerplatz.

Am 21. April 1933 wurde der Platz in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Bei den Planungen Hitlers und seines Baumeisters Albert Speer, Berlin in eine „Welthauptstadt Germania“ umzuwandeln, war der Platz als Westende der Ost-West-Achse vorgesehen.

Auf dem Theodor-Heuss-Platz brennt die Ewige Flamme als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung.

Wi Gerhart-Hauptmann-Anlage mit Spielplatz
(Lage)
00007, 00932 vor 1940 1,05
 
Gerhart-Hauptmann-Anlage
Die Grünanlage wurde am 18. Juli 1950 anlässlich der Einweihung des Bundeshauses durch Bundeskanzler Konrad Adenauer umbenannt. Sie enthält diverse Gedenktafeln.[30]
Wi Heidelberger Platz mit Spielplatz
(Lage)
00019, 00890 um 1913 Paul Jatzow und Richard Thieme 0,41
 
Heidelberger Platz
Bereits im Jahr 1905 war hier einfacher Stadtplatz vorhanden. Im Bebauungsplan des Rheingauviertels vom Jahr 1909 war die Aufhebung der zerschneidenden Straße und eine Vergrößerung des Platzes nach Osten vorgesehen. Im Jahr 1913 genehmigte die Stadt Wilmersdorf diese Planänderung und beschloss, den Entwurf des Architekten Paul Jatzow zu verwirklichen. Der Platz bekam eine unregelmäßige Form, in der Mitte wurde ein Rasenoval angelegt, und die Restflächen verschwanden hinter Hecken und Gebüsch. Im Oktober 1913 war der Platz fertiggestellt. Seit dem Jahr 1995 steht der Heidelberger Platz unter Denkmalschutz.[31][32]
Wi Hohenzollernplatz
(Lage)
00010 1901 0,42
 
Hohenzollernplatz
Der Hohenzollernplatz, benannt nach dem Kaiserhaus Hohenzollern, befindet sich in der Nähe des Hohenzollerndamms und dem U-Bahnhof Hohenzollernplatz.
Wi Ludwigkirchplatz mit Spielplatz
(Lage)
00006, 00931 1891 Richard Thieme 0,59
 
Der Ludwigkirchplatz besteht aus einer Grünanlage an der östlichen und einem Platz an der westlichen Seite. Dazwischen befindet sich die St.-Ludwigs-Kirche.
Wi Olivaer Platz mit Spielplatz
(Lage)
00008, 01503 1892 Richard Thieme 0,84
 
Der Olivaer Platz ist ein rechteckiger Platz in der Nähe des Kurfürstendamms. Im Jahr 2020 wurde der Platz neu gestaltet.
Wi Preußenpark (Thaipark) mit Spielplatz
(Lage)
00004, 00866 1904 Richard Thieme 5,26
 
Preußenpark
Der Preußenpark ist auch als Thaipark bekannt, da hier jeden Sonntag ein asiatischer Street-Food-Verkauf stattfindet. Der Park beherbergt zwei Spielplätze und mehrere Skulpturen, darunter eine Skulptur der namengebenden Borussia.
Wi Rüdesheimer Platz mit Spielplatz
(Lage)
00021, 00860 1912–1913 Richard Thieme 0,76
 
Wilmersdorf Rüdesheimer Platz
Die Grünanlage verfügt über einen alten Baumbestand und Blumenrabatten. Das gesamte Gebiet wurde 1988 als „Geschützter Baubereich mit Gartendenkmal“ festgesetzt.[33] Von Mai bis September findet hier der Rheingauer Weinbrunnen statt.
Wi Schoelerpark
(Lage)
00017 1931[34] 0,53
 
Schoelerpark
Der Schoelerpark erstreckt sich hinter dem Schoeler-Schlösschen an der Wilhelmsaue bis zur Straße Am Schoelerpark. Am 9. Februar 1931 wurde der Platz nach dem Augenarzt Heinrich Schoeler benannt, der Besitzer des Schoeler-Schlösschens war. Der Park besteht aus einer naturbelassenen Wiese mit Buschwerk und alten Bäumen.
Wi Volkspark Wilmersdorf, Fennseeanlage & Staudengarten mit Spielplatz
(Lage)
00013, 00013.1, 00013.2, 00013.3, 00013.4, 00013.5, 00013.6, 00842, 00842.1, 00842.2 1913 Richard Thieme 17,84
 
Volkspark Wilmersdorf
 
Blick auf den Fennsee vom Ufer an der Blissestraße
Die Grünanlage bildet mit dem angrenzenden Rudolph-Wilde-Park im benachbarten Ortsteil Schöneberg ein Ensemble.
Wi Wilhelmsaue – Mittelpromenade mit Spielplatz
(Lage)
00016, 00944 1888 0,68
 
Wilhelmsaue – Mittelpromenade
Die Grünanlage Wilhelmsaue – Mittelpromenade wird durch die Blissestraße, Mehlitzstraße und die Straße Wilhelmsaue begrenzt. Zwischen 1300 und 1875 hieß die Straße Dorfaue, danach zwischen 1875 und 1888 Wilhelmstraße und ab dem 15. März 1888 Wilhelmsaue. Im Jahr 1888 erhielt der Verkehrsweg in der Mitte eine Grünanlage und ist seit dem Jahr 1985 offizielle Grünanlage.[35] Auf der Mittelpromenade erinnert an der Ecke Mehlitzstraße ein Findling mit Gedenktafel an die frühere Dorfstraße.[36]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alt-Lietzow. 12. Januar 2017, archiviert vom Original am 18. Oktober 2020; abgerufen am 18. Oktober 2020.
  2. Eintrag 09046319 in der Berliner Landesdenkmalliste in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin. Abgerufen am 18. Oktober 2020.
  3. a b Amtsgerichtsplatz. 19. Oktober 2014, abgerufen am 17. Mai 2020.
  4. Goslarer Platz 1-9 in Berlin - KAUPERTS. kaupertmedia, abgerufen am 17. Juli 2020.
  5. Goslarer Platz. 12. Januar 2017, archiviert vom Original am 18. Juli 2020; abgerufen am 17. Juli 2020.
  6. Eintrag 09046330 in der Berliner Landesdenkmalliste in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin. Abgerufen am 17. Juli 2020.
  7. Eintrag 09020688 in der Berliner Landesdenkmalliste
  8. Kuno-Fischer-Platz. 14. Oktober 2016, abgerufen am 23. Juli 2020.
  9. a b Lietzenseekaskaden. 23. Juli 2018, abgerufen am 28. Juli 2020.
  10. inzuam: Die Kaskaden vom Lietzensee. In: @inzuam. 5. August 2015, abgerufen am 28. Juli 2020.
  11. 12. Große Kaskade. berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2020.
  12. Margarete-und-Arthur-Eloesser-Park. 7. Oktober 2014, abgerufen am 17. Mai 2020.
  13. LDL Berlin Schustehruspark
  14. Freiflächen/Parks: Der Friedenthalpark auf www.berlin.de; abgerufen am 10. Mai 2020.
  15. Friedhof Grunewald. In: berlin.de. Archiviert vom Original am 20. Oktober 2020; abgerufen am 6. August 2020.
  16. Johannaplatz. In: berlin.de. 18. Oktober 2011, abgerufen am 6. August 2020.
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  20. Betty-Hirsch-Platz. 14. August 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
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  22. Kissinger Platz. In: berlin.de. 16. September 1926, archiviert vom Original am 6. November 2019; abgerufen am 14. Juli 2020.
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  26. Timeline. Archiviert vom Original am 16. Juni 2016; abgerufen am 15. Juli 2020.
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  29. LDL Berlin Karolingerplatz
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