Diese Liste der Gedenktafeln und Gedenksteine in Wien/Floridsdorf enthält die Gedenktafeln im öffentlichen Raum des 21. Wiener Gemeindebezirks Floridsdorf. Hauptsächliche Basis dieser Liste ist „Wien Kulturgut“ (der digitale Kulturstadtplan der Stadt Wien).
Neben den wandgebundenen Gedenktafeln sind auch die von der Stadt Wien als Denkmäler klassifizierten Gedenksteine angeführt. Andere Denkmäler sowie Kunstwerke im öffentlichen Raum sind unter Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum in Wien/Floridsdorf zu finden.
Anton Dobritzhofer 1901–1977 1946–1954 STADTHAUPTMANN VON FLORIDSDORF KÄMPFTE GEGEN DEN FASCHISMUS FÜR DEMOKRATIE UND ÖSTERREICHS FREIHEIT FEBRUAR 1934 SPANIEN 1936–1939 ROTE ARMEE 1941–1945
Oskar Icha, Kunststeintafel mit Porträtrelief (1927)
ja
Gewidmet Federico García Lorca 8.8.1899 – 19.8.1936 García Lorca kämpfte - wie auch mehr als 2.000 Österreicher in den Reihen der internationalen Brigaden - gegen den spanischen Faschismus und wurde 1936 ermordet.
In diesem Hause wohnte Schulrat Richard Gerlich 1892–1971 Leiter des Floridsdorfer Bezirksmuseums 1964–1971 Freund, Forscher und Künder der Heimat! Gewidmet vom Floridsdorfer Bezirksmuseum
Wohnhausanlage der "Familienhilfe" Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgees. m. b. h. gewidmet dem selbstlosen und ideenreichen Baupionier Priester und Ehrendomherren der Erzdiözese Wien Prälat Dr. Josef Gorbach 1889 – 1977 Durch sein unermüdliches Wirken konnten in Wien und Niederösterreich 27 Notgottesdienststätten errichtet werden. Im Dekanat Floridsdorf sind dies: 1936 Gartenstadt 1937 Schwarzlackenau Nordrandsiedlung 1956 Grossjedlersdorf, Kantnergasse 1957 Strebersdorf, Dirnelwiese 1958 Grossjedlersdorf, Holetschekgasse Wien, im Mai 1989 Kulturverein Floridus
Sophie (Susi) Haber 1922–2012 Susi Haber war eine der Geretteten des Schweizer Polizeihauptmannes Paul Grüninger aus St. Gallen, dem ca. 3000 Wiener Jüdinnen und Juden ihr Leben verdankten. Er ermöglichte ihnen im Jahr 1938 die illegale Einreise in die Schweiz. Die Folge war die unehrenhafte Entlassung und Verurteilung Grüningers, er wurde erst 1995 post mortem rehabilitiert. Als eine der Überlebenden initiierte Susi Haber die Namensgebung dieser Schule, in der sie auch als Zeitzeugin wirkte. Mai 2015
Diese Wohnhausanlage der Stadt Wien trägt den Namen von Dag Hammarskjöld dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, der sein hohes Amt im Jahr 1953 antrat. Am 18. September 1961 starb er, im Dienste der Menschheit und des Friedens, bei einem Flugzeugunglück im Kongo. Die Stadt Wien ehrt sein Andenken
Dem Vorkämpfer für Österreichs Freiheit P. Joachim Haspinger welcher vom Jahre 1810–1812 an dieser Kirche wirkte, anlässlich seines 75. Todestages Gewidmet vom C.D.T.U. Haspinger Jedlesee 1933
Dr. h.c. Franz Jonas 1899 – 1974 Bezirksvorsteher von Floridsdorf 1946–48 Bürgermstr. v. Wien 1951–65 Bundespräsident 1965–74 den Schwachen helfen dem Volke dienen
Josef Kohl Hof Josef Kohl 1899–1969 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat der Stadt Wien war ein vorbildhafter Kämpfer für Recht, Freiheit und Demokratie
Conrad Lötsch-Hof Conrad Lötsch 1878 – 1962 Gemeinderat und Bürger der Stadt Wien er erwarb sich grosse Verdienste um die Entwicklung Floridsdorfs und das Wohl der arbeitenden Menschen
Zum Gedenken an den Augustiner Chorherrn Dr. Pius Parsch <1884–1954>, den Begründer der volksliturgischen Bewegung und international anerkannten Wegbereiter der Erneuerung der Liturgie, die beim 2. Vatikanischen Konzil <1962–1965> für die ganze Weltkirche wirksam wurde. Pius Parsch wirkte während der Vertreibung der Chorherren aus dem Stift Klosterneuburg <1940–1945> in Zeiten schwerster materieller und seelischer Not des Bombenkrieges als Seel- sorger an dieser Pfarre. Wien, am 11. März 1967 Pfarre Floridsdorf
Dr. h. c. Felix Slavik 1912–1980 Bedeutender Wiener Kommunalpolitiker Langjähriger amtsführender Stadtrat für Finanzen und Vizebürgermeister 1970–1973 Bürgermeister von Wien Präsident des internationalen Gemeindeverbandes IULA
Dem Heimatforscher Hans Smital Erwecker des Heimatgedankens und Verfasser der „Geschichte der Grossgemeinde Floridsdorf“ Bezirksschulinspektor 1860 – 1935 Gewidmet vom Floridsdorfer Heimatmuseum 1965
Paul Speiser der grosse Freund und Organisator der Werktätigen Der Mitschöpfer des Sozialen Wien in der Ersten Republik Unvergesslich seine jugendliche Kraft, die er nach dem Zusammenbruch des Faschismus seinem geliebten Wien in höchster Not gewidmet hat. 1877 – 1947
Steintafel mit Einrahmung (Wasserbecken, dorische Säulen, Krone)
Standort: Herz-Jesu-Kirche
ja
Auf dem Magdalenenhof hatte von 1863 bis 1890 sein Heim und seine Wirkstätte Karl Freiherr von Vogelsang 1818–1890 der Vorkämpfer für die christliche Sozialreform und Wegbereiter der Sozialgesetzgebung in Österreich Österreichische Volkspartei Politische Akademie Karl von Vogelsang-Institut Bezirksvertretung Floridsdorf Kulturverein Floridus
Diese Wohnhausanlage mit 456 Wohnungen hat der Wohnbauverein „Junge Generation“ in den Jahren 1965–1967 für junge Ehepaare errichtet. Sie trägt den Namen: Rosa Weber-Hof Rosa Weber 1919–1967 war Abgeordnete zum Nationalrat Vorsitzende der Frauenabteilung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und Obmann-Stellvertreter der SPÖ-Bezirksorganisation Floridsdorf Ihr Leben war der Wohlfahrt der Jugend der besserstellung der berufstätigen Frauen und der sozialbedürftigen Mitmenschen gewidmet. Im Juli 1967 ist sie auf dem Grossglockner tödlich verunglückt.
Dr. Leopold Zechner 26. Juni 1884 6. Dezember 1968 Geschäftsführender Präsident des Stadtschulrates für Wien 1949–1959 Abgeordneter zum Nationalrat 1945–1956 Bürger der Stadt Wien
Zum Gedenken an Rudolf Zirkounig * 8. 10. 1897 + 25. 3. 1987 der 1927 in schwerer Zeit die Floridsdorfer Handelsschule als erste berufsbildende Schule in Wien nördlich der Donau gründete
Zu Ehren der Schweizer Stadt Biel, welche nach dem Zweiten Weltkrieg eine grosszügige Hilfsaktion für die Bevölke- rung von Floridsdorf durch- geführt hat, erhielt diese Anlage den Namen Bieler Hof. Der Wiener Gemeinderat, im Jahre 1947.
Floridsdorfer Tempel Andreas Streit (1840–1916) Hier stand eine von Andreas Streit 1875–1877 erbaute Synagoge. In der Nacht 9./10. November 1938 initiierte das NS-Regime ein gegen die jüdische Bevölkerung gerichtetes Pogrom, das zynisch und verharmlosend «Reichskristallnacht» bezeichnet wurde. Fast alle Synagogen und Bethäuser wurden zerstört. Dieses Gotteshaus wurde als Magazin weiterverwendet, im Frühjahr 1945 bombardiert. Über 65 500 österreichische Juden und Jüdinnen fielen der Schoa zum Opfer. This is the location where formerly stood Andreas Streit’s synagogue built 1875–1877. The Nazi-organized pogrom direct- ed against the Jewish population during the night of November 9th / 10th 1938, cynically trivialized as «The Night of Broken Glass», resulted in the destruction of nearly all of the city's synagogues and prayer-halls. This place of worship was subese- quently uses as a warehouse and bombed in 1945. Over 65.500 Austrian Jews would fall victim to the Shoah.
Gross Jedlersdorf 1108 wurde Jedlersdorf - ursprünglich Urliugestorf - erstmalig geschichtlich erwähnt. Bis 1894 war Jedlersdorf selbständige Gemeinde und wurde in diesem Jahr in die Grossgemeinde Floridsdorf eingegliedert. 1904 wurde Floridsdorf zum 21. Bezirk von Wien ernannt. Amtsstrasse Mittelpunkt des Jedlersdorfer Ortskernes. In alter Zeit wurden hier alle Amtshandlungen abgehalten. Die „Karl Borromäus Kirche“ als Wallfahrtskirche „Klein-Maria-Taferl“ bekannt, wurde 1714 als Holzkapelle errichtet und 1782 auf die heutige Grösse ausgebaut. Das wundertätige Marienbild befindet sich noch immer in unserer Kirche.
An diesem Standort befand sich das KZ-Außenlager Wien-Floridsdorf - ein Nebenlager des KZ Mauthausen - in welchem von 13. Juli 1944 bis 1. April 1945 über 2.000 KZ-Häftlinge ausgebeutet wurden. Niemals vergessen! Bezirksvorstehung Floridsdorf ARGE der NS-Opferverbände und Widerstandskämpfer/innen Österreichs
Gedenktafel für die Opfer des KZ-Außenlagers Floridsdorf
Lovara, Roma, Sinti am Ringelseeplatz Um 1920 wanderten Lovara-Roma, vorwiegend Pferdehändler aus Ungarn, in den Raum Wien ein und ließen sich am Mühlschüttel in Floridsdorf nieder. Wir erinnern an die Opfer der NS-Zeit aus den Reihen der Floridsdorfer Lovara-Roma und der Sinti vom Bruckhaufen. Der Ringelseeplatz war bis in die frühen 1960er-Jahre ein wichtiger Treffpunkt und Ort des Zusammenlebens für durch Österreich ziehende Roma, Lovara, Sinti und Schausteller-Familien. In 1920 some members of the Lovara-Roma group, predominantly horse traders, immigrated from Hungary to Vienna and settled in the Mühl- schüttel area in Floridsdorf. We commemorate the Lovara-Roma from Floridsdorf an Sinti of Bruckhaufen who were victims of the Nazi terror. The Ringelseeplatz was the site of temporary encampments and an im- portant meeting place where Roma, Lovara, Sinti and exhibitors travelling through Austria met and mingled.
Sie kämpften und starben für ihr Vaterland. Den österreichischen Freiheitskämpfern Major Karl Biedermann Hauptmann Alfred Huth Oberleutnant Rudolf Raschke zum Gedenken, die am 8. April 1945 in Floridsdorf am Spitz von den Schergen des Nationalsozialismus hingerichtet wurden. Sie gaben ihr Leben um die Zerstörung Wiens in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 zu verhindern
Leopoldauer Wappen Den Giebel des ehemaligen Gemeinde-Markthauses das hier bis 1970 stand zierte das Wappen der bis 1904 selbständigen Gemeinde Leopoldau welches hier zur Erinnerung nachgebildet wurde. Bezirksmuseum Floridsdorf