Liste der Barockbauten in Dresden

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Die Liste der Barockbauten in Dresden gibt einen Überblick über bestehende Barockbauten der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Neben bekannten Bauwerken, wie dem Zwinger oder der Frauenkirche hat die „Barockstadt Dresden[1] zahlreiche weitere Barockbauten, die entweder den Zweiten Weltkrieg unzerstört überstanden hatten und renoviert wurden oder nach Ende des Zweiten Weltkriegs rekonstruiert wurden. Die Zerstörungsgrade einzelner Barockbauten hatten dabei verschiedene Grade erreicht:

Die Liste der Barockbauten beinhaltet Gebäude, deren Bausubstanz aus der Barockzeit erhalten ist bzw. die wie im Fall der Loschwitzer Kirche oder des Taschenbergpalais’ als Ruine bestanden und wieder aufgebaut wurden. Von einigen wenigen Gebäuden, wie dem Esseniusschen Haus, dem Dinglinger-Haus oder dem Palais Hoym, sind heute nur noch Fragmente erhalten, die in andere Gebäude integriert wurden. Auch sie wurden der Vollständigkeit halber in die Liste aufgenommen. Es fanden zudem Gebäude in die Liste Aufnahme, die zwar zeitiger entstanden, jedoch zur Zeit des Barock einen Umbau erfuhren, der das Aussehen des Gebäudes noch heute prägt.

In der Liste fehlen, mit Ausnahme des nach seiner Abtragung unmittelbar „in Anlehnung an den Vorgängerbau wieder aufgebauten“[2] Café Donnersberg, jegliche barockisierende Gebäude, die zum Beispiel im Zuge des Wiederaufbaus des Dresdner Neumarkts seit den 1990er-Jahren entstehen.

Legende Bearbeiten

  • Bild: Zeigt einen Ausschnitt des besprochenen Gebäudes bzw. das Gebäude als solches.
  • Name: Gibt den Namen des Gebäudes an. Wenn das Gebäude keinen Eigennamen hat, wird es in seiner derzeitigen Funktion genannt, zum Beispiel Bürgerhaus.
  • Stadtteil: Nennt den Stadtteil, in dem sich das Gebäude befindet.
  • Straße: Nennt die Anschrift des Gebäudes. Der Link des Straßennamens führt zu den Geodaten des Gebäudes.
  • Baujahr: Nennt das Baujahr oder markante Baudaten des Gebäudes bzw. in Einzelfällen Bauzeiträume, wenn genaue Daten nicht bekannt sind.
  • Architekt: Nennt den Architekten des Gebäudes bzw. in Einzelfällen den in der Literatur angenommenen Architekten des Gebäudes. Vor allem bei Bürgerhäusern sind nur selten die Architekten bekannt.
  • Sonstiges: Nennt bauliche Besonderheiten, berühmte Bewohner, heutige Nutzung oder Daten der Sanierung. Gleichzeitig befinden sich hier Anmerkungen zur historischen Bausubstanz der Gebäude.

Liste der Barockgebäude in Dresden Bearbeiten

Bild Name Stadtteil Straße Baujahr Architekt Sonstiges
  Der Adler Innere Neustadt Königstraße 1 1734 Michael Günther Fassadendetail Strauß mit goldenem Hufeisen im Schnabel gab dem Gebäude seinen Namen
  Der Anker Innere Neustadt Königstraße 10 1732–1735 George Zumpe Durchhaus zur Rähnitzgasse 25, erbaut für Sattler Dr. Johann Christoph Richter. Der Name des Hauses leitet sich aus dem Anker in der Kartusche ab. Hier wohnten Adam Friedrich Oeser und Johann Joachim Winckelmann, wovon eine 1998 am Eingang enthüllte Messingtafel zeugt.
  Der Anker Innere Neustadt Rähnitzgasse 25 1732–1735 Durchhaus zur Königstraße 10, Kartusche mit Ankersymbol
  Annenkirche Wilsdruffer Vorstadt Annenstraße 1764–1769 Johann George Schmidt Turm nach einem Entwurf von Gottlob Friedrich Thormeyer 1823 ergänzt, Turm 1945 teilzerstört und 1997 renoviert
  Bürgerhaus Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 3 nach 1710 Johann Christoph von Naumann weitgehend schmucklose Fassade
  Bürgerhaus Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 5 nach 1724 Schmuck ausschließlich „aufgemalte[s] Verdachungsdekor“[3]
  Bürgerhaus Äußere Neustadt Bautzner Straße 60 1755[4] das älteste Gebäude der Äußeren Neustadt, barocke Struktur wurde im 19. Jahrhundert bei einem Umbau vereinfacht
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 26 Baubeginn 1726 einziges Haus in der Friedrichstadt, dass vor der Aufhebung des Massivbauverbotes im Jahr 1734 entstand,[5] enge Bindung an barocke Bautypenentwürfe,[6] 1832 umgebaut
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 29 1670, um 1730 barock umgebaut gilt als „einer der bedeutendsten Bauten der Friedrichstadt“,[5] Barockhaus innerstädtischen Typs, ab 1984 restauriert
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 33 um 1740 das einzige erhaltene barocke Bürgerhaus Dresdens mit einem Erker[7]
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 38 um 1765 Pendant zu Haus Friedrichstraße 40 (Zwillingsbau), Fassade mit aufgemalter Gliederung, Rekonstruktion 1997
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 40 um 1780 Pendant zu Haus Friedrichstraße 38 (Zwillingsbau), Fassade mit aufgemalter Gliederung, Rekonstruktion 1997
  Bürgerhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 44 1772 Geburtshaus von Ludwig Richter, Erinnerungstafel am Eingang, Obergeschoss 1842 klassizistisch umgebaut
  Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 15 zwischen 1713 und 1716 Wiederherstellung der Fassade 1978/79, Fenster und Türen wurden frei rekonstruiert
  Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 17 um 1715 vermutlich Matthäus Daniel Pöppelmann Wohnhaus von Johann Benjamin Thomae und seinem Schwiegersohn Johann Gottfried Knöffler, Ausbau vermutlich im 19. Jahrhundert, 1978 rekonstruiert
  Bürgerhaus Innere Neustadt Hauptstraße 19 um 1716 Vorderhaus zum Societaetstheater, Haus 1979 rekonstruiert, das „1980 [mit Ausnahme der Türflügel] nicht mehr im originalen Zustand erhalten[e] Erdgeschoss wurde lediglich in einem dem 18. Jahrhundert angenäherten Zustand wiederhergestellt“[8]
  Bürgerhaus Innere Neustadt Heinrichstraße 1 um 1730 Mittelachse des Gebäudes mit Kartuschen als Fensterverdachung, Lisenen der Außenachsen mit Kapitellen aus angedeutetem Blattwerk
  Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 3 1732 Johann Schob, George Bähr 1737 im Besitz des Malers Carl Christian Reinow, Ausbau 1742, Sanierung 1992
  Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 5 1733–1734 Martin Zumpe[9] für Johann Christian Zschoch erbaut, 1742 im Besitz von Architekt Johann Christian Simon, Restaurierung 1990
  Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 9 1732–1735 Johann Friedrich Lutz barocke Kartusche, sonst fast gänzlich ohne Dekor
  Bürgerhaus Innere Neustadt Königstraße 12 um 1735 mglw. Johann Gottfried Fehre Durchhaus zur Rähnitzgasse 27, mit dem nahezu identische Fassade
  Bürgerhaus Innere Neustadt Rähnitzgasse 19 1730 Johann Gottfried Fehre Schauseite Rähnitzgasse mit Kartuschen und Muschelwerk, ursprünglich Wohnhaus Fehres mit Palaischarakter, heute Nutzung als Hotel
  Bürgerhaus Innere Neustadt Rähnitzgasse 27 um 1735 mglw. Johann Gottfried Fehre Durchhaus zur Königstraße 12, mit dem nahezu identische Fassade
  Café Donnersberg Innere Neustadt Rähnitzgasse 7 nach 1700 im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, Ende der 1980er-Jahre aufgrund des schlechten Zustandes bis auf die Kellermauern abgetragen und in Backstein und Stahlbeton nach dem Original wiederaufgebaut
  Coselpalais Innere Altstadt An der Frauenkirche 12a 1745–1746 Johann Christoph Knöffel Im Siebenjährigen Krieg beschädigt, 1762 bis 1764 von Julius Heinrich Schwarze neu errichtet, 1945 zerstört, von 1973 bis 1975 teilerrichtet, Hauptgebäude 1999 fertiggestellt
  Dinglingerhaus[10] Innere Altstadt Ringstraße 1 um 1718 Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben Das Haus in der Frauengasse 9 wurde 1945 zerstört, der Brunnen des Hauses wurde beschädigt und 1966 an der Westfassade des Gewandhauses angebracht.
  Dinglingers Weinberg Loschwitz Schevenstraße 59 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts (Winzerhaus) Weinberghaus mit Gartenpavillon, die ab 1692 Johann Melchior Dinglinger gehörten, 1710 barocker Umbau des Hauses, Pavillon um 1710 errichtet
  Dreikönigskirche Innere Neustadt Hauptstraße 1732–1739 Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 ausgebrannt, 1984–1991 wiederaufgebaut; Dresdner Totentanz im Inneren
  Dreiseitenhof Wilsdruffer Vorstadt Schützengasse 18 1660 (Vorderhaus) dreiseitiges Gehöft, ältestes Gebäude der Wilsdruffer Vorstadt, ab 1990 saniert, heute Sitz des Umweltzentrum Dresden e. V.
  Esseniussches Haus Friedrichstadt Friedrichstraße 50 1738 Haus des Hofzahlmeistes Essenius, 1945 zerstört, nur das Barockportal mit der Inschrift „Gloria“ in der Kartusche blieb erhalten und wurde in den Neubau aus dem Jahr 1999 integriert
  Frauenkirche Innere Altstadt Neumarkt 1726–1743 George Bähr 1945 zerstört, 1994–2005 wiederaufgebaut
  Gewandhaus Innere Altstadt Ringstraße 1 1768–1770 Johann George Schmidt, Johann Friedrich Knöbel Spätwerk des Barock mit Elementen des Rokoko und Frühklassizismus, heute Nutzung als Hotel
  Hacklsches Haus Innere Neustadt Königstraße 13 um 1746 J. J. Hackl barocke Rohbausubstanz erhalten, reicher ornamentaler Schmuck nicht erhalten, 1824 3. Obergeschoss ergänzt und Satteldach aufgesetzt[11]
  Hegereiterhaus Friedrichstadt Friedrichstraße 64 um 1720 Haus des Hegereiters des Ostrageheges, zweigeschossiger Fachwerkbau, ursprünglich mit Fledermausfenstern
  Japanisches Palais Innere Neustadt Palaisplatz 11 1715 Erstbau, barocker Umbau 1727–1733 Rudolph Fäsch, Umbau Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 schwer beschädigt und bis 1987 wiederaufgebaut, beherbergt heute das Museum für Völkerkunde Dresden, zugehöriger Barockgarten
  Johanneum Innere Altstadt Neumarkt 1586–1590, Umbau 1722–1730 Paul Buchner, Hans Irmisch, Erweiterung Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff ursprüngliche Nutzung als Stallhof, barocker Umbau: erste Etage und Englische Treppe; klassizistischer Umbau 1872–1876, beherbergt heute das Verkehrsmuseum Dresden
  Kathedrale Ss. Trinitatis Innere Altstadt Schlossplatz 1739–1755 Gaetano Chiaveri Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, Wettiner-Gruft mit Gräbern der sächsischen Königsfamilie ab 1700
  Kreuzkirche Innere Altstadt Altmarkt 1764–1792 Johann George Schmidt, Christian Friedrich Exner, Gottlob August Hölzer spätbarocker-klassizistischer Bau, 1945 ausgebrannt und bis 1955 wiederaufgebaut
  Kügelgenhaus Innere Neustadt Hauptstraße 13 1697, Umbau 1750 Michael Burger ab 1808 Wohnung Gerhard von Kügelgens, der hier einen Salon unterhielt, beherbergt heute das Museum der Dresdner Romantik
  Kurländer Palais Innere Altstadt Tzschirnerplatz 3–5 1728–1729 Johann Christoph Knöffel ursprünglich Gouvernementsgebäude, 1945 zerstört, seit 2006 erfolgt der Wiederaufbau
  Landhaus Innere Altstadt Wilsdruffer Straße 2 1770–1776 Friedrich August Krubsacius als Land- und Steuerhaus angelegt, beherbergt heute das Stadtmuseum Dresden
  Lippertsches Haus Innere Neustadt Königstraße 5a zwischen 1730 und 1744 1776 im Besitz von Philipp Daniel Lippert, später Verlagsgebäude von Walter Hahn, heute Sitz des sächsischen Landesstudios des ZDF
  Loschwitzer Kirche Loschwitz Pillnitzer Landstraße 8 1705–1708 George Bähr, Johann Christian Fehre 1945 zerstört, 1989 bis 1994 wiederaufgebaut, die Kirche hat heute den Nosseni-Altar der zerstörten Dresdner Sophienkirche
  Maria am Wasser Hosterwitz Kirchgasse 7 1495, barocker Umbau 1704 Schifferkirche mit Kirchfriedhof, an der Kirchenmauer befindet sich der Schnuffstein in Erinnerung an Carl Maria von Webers Kapuzineräffchen Schnuff
  Matthäuskirche Friedrichstadt Friedrichstraße 43 1728–1730 Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben Pöppelmanns Gruft befindet sich unter dem Altar der Kirche, die Kirche brannte 1945 aus und wurde von 1974 bis 1978 wiederaufgebaut
  Neustädter Wache Innere Neustadt Neustädter Markt 19 1732–1737, Geschoss 1749–1755 Zacharias Longuelune Ursprünglich eine Kontroll- und Zollstation, 1945 zerstört und 1980 als Restaurant wiedereröffnet, heute Veranstaltungsort
  Palais Beichlingen Innere Altstadt Landhausstraße 6 1712–1715 George Bähr, George Haase 1945 zerstört, 2008–2010 wiederaufgebaut des British Hotel
  Palais Brühl-Marcolini Friedrichstadt Friedrichstraße 41 1736–1748 Johann Christoph Knöffel mit französischem Garten, auf dem Gelände befindet sich der Neptunbrunnen; heutige in das Krankenhaus Friedrichstadt integriert
  Palais im Großen Garten Seevorstadt Hauptallee 1676 Johann Georg Starcke als Lustschloss konzipiert, im Zentrum des Großen Gartens, einer der ältesten Barockbauten Sachsens, 1945 schwer beschädigt, äußerlich wiederhergestellt
Palais Hoym Innere Altstadt Landhausstraße 11 1739–1742 Johann Christoph Knöffel Palais 1945 zerstört und abgetragen, der Knöffler-Brunnen (1765/66) blieb erhalten und befand sich bis 2005 am Anbau des Polizeipräsidiums und ist derzeit eingelagert, originalgetreuer Wiederaufbau des Palais im Quartier III des Neumarkts ist geplant
  Rädlersche Schule Äußere Neustadt Louisenstraße 59 1789 Bau aus der Entstehungszeit des Stadtviertels, Medaillon mit der Inschrift Bete und arbeite über dem Portal
  Die Regierung Innere Neustadt Große Meißner Straße 15 1723–1724 Johann Georg Gebhardt 1734 durch Matthäus Daniel Pöppelmann erweitert, heute in das Hotel Bellevue integriert
  Residenzschloss Innere Altstadt Taschenberg 2 um 1400, barocker Teilumbau 1717–1719 Umbau durch Matthäus Daniel Pöppelmann und Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff im Schloss fließend die verschiedensten Stilrichtungen zusammen, 1945 bis auf die Grundmauern niedergebrannt wird es seit 1963 (Georgenbau) und in seiner Gesamtheit seit 1986 wiederaufgebaut
  Das Roß Innere Neustadt Königstraße 7 1734, Vollendung 1737–1738 George Zumpe, Fertigstellung durch Christoph Junge Name leitet sich aus dem Pferd in der Kartusche ab
  Schießhaus Wilsdruffer Vorstadt Am Schießhaus 10 1767 ursprünglich als Vereinshaus der Scheibenschützen errichtet, 1995 saniert, heute als Restaurant genutzt; Gebäude ist „ein Beispiel für schmucklose, aber wohlproportionierte barocke Architektur, wie sie nach dem Siebenjährigen Krieg errichtet wurde“[12]
  Schloss Pillnitz – Bergpalais Pillnitz August-Böckstiegel-Straße 1722–1723 Zacharias Longuelune, Matthäus Daniel Pöppelmann entstand als Pendant zum Pillnitzer Wasserpalais
  Schloss Pillnitz – Wasserpalais Pillnitz August-Böckstiegel-Straße 1720–1721 Zacharias Longuelune, Matthäus Daniel Pöppelmann ursprünglich drei einzelne Pavillons, Freitreppe von Longuelune aus dem Jahr 1725
  Schloss Übigau Übigau Rethelstraße 47 1724–1726 Johann Friedrich Eosander von Göthe als Lustschloss des Adels erbaut, steht seit 1990 leer und verfällt
  Societaetstheater Innere Neustadt An der Dreikönigskirche 3a um 1740 als Gartenhaus errichtet, ab 1779 durch das Societaetstheater genutzt
  Taschenbergpalais Innere Altstadt Taschenberg 3 1705–1708, Erweiterungen 1718–1720 und 1747–1750 Johann Friedrich Karcher als „Türkisches Palais“ erbaut, Erweiterungen durch Matthäus Daniel Pöppelmann und Raymond Leplat sowie Johann Christoph Knöffel; 1945 zerstört und 1992 bis 1995 als Taschenbergpalais Kempinski Dresden wiederaufgebaut
  Thomae-Pavillon Innere Neustadt Hauptstraße 22 vor 1751 Johann Benjamin Thomae Pavillon im Barockgarten am Societaetstheater Dresden, in den 1990er-Jahren instand gesetzt, Lunabüste von Thomae am Pavillon heute eine Kopie in Carraramarmor
  Torhaus Alter Katholischer Friedhof Friedrichstadt Friedrichstraße 54 um 1742 im Zuge der ersten Erweiterung des Friedhofs gebaut, enthielt ursprünglich die Wohnung des Totenbettmeisters und den Aufbewahrungsraum
  Weinbergkirche Pillnitz Bergweg 3 1723–25 Matthäus Daniel Pöppelmann Kirche mitten in den Pillnitzer Weinbergen, heute sowohl Gotteshaus als auch Veranstaltungsort
  Zum Einhorn Innere Neustadt Obergraben 11 um 1695 mittelalterliche Teile in Neubau nach dem Stadtbrand einbezogen, mehrere Erweiterungen, nach 1994 saniert
  Zwinger Innere Altstadt Theaterplatz 1 1709–1728 Matthäus Daniel Pöppelmann 1945 schwer beschädigt, bis 1963 wiederaufgebaut, beherbergt heute die Gemäldegalerie Alte Meister, den Mathematisch-Physikalischen Salon, die Porzellansammlung und die Rüstkammer

Literatur Bearbeiten

  • Hagen Bächler, Monika Schlechte: Führer zum Barock in Dresden. Harenberg, Dortmund 1991.
  • Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, ISBN 3-9807739-0-6.
  • Lutz Rosenpflanzer: Barocke Bürgerhäuser in Dresden. Verlag der Kunst, Dresden 2002, ISBN 3-364-00382-3.
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Dresden. Aktualisierte Ausgabe. Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2005, ISBN 3-422-03110-3.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vgl. z. B. Christine Gräfin von Brühl: Barockstadt Dresden und das Elbtal. Ziethen-Panorama Verlag, 2008; kritisch dazu Gabriela B. Christmann: Die Darstellung von Dresden und Dresdnern in der massenmedialen Kommunikation. In: Gabriela B. Christmann: Dresdens Glanz, stolz der Dresdner: Lokale Kommunikation, Stadtkultur und städtische Identität. Univ. Diss. Technische Universität Dresden. DUV, Wiesbaden 2003, S. 100.
  2. Gilbert Lupfer, Bernhard Serra, Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, S. 51.
  3. Hertzig, S. 154.
  4. Entstehungszeit beruht auf der Annahme, dass es sich bei diesem Haus um den früheren Gasthof Zu den drei Kronen handelt. Vgl. Rosenpflanzer, S. 56.
  5. a b Rosenpflanzer, S. 47.
  6. Volker Helas: Denkmale in Sachsen: Stadt Dresden – Friedrichstadt. Verlag der Kunst, Dresden und Basel 1994, S. 78.
  7. Rosenpflanzer, S. 50.
  8. Hertzig, S. 134.
  9. In der Forschung wurde lange Zeit Andreas Adam, zurückgehend auf eine Vermutung von Fritz Löffler (1958), als Architekt genannt; Richtigstellung durch Stefan Hertzig, S. 185.
  10. Die Daten beziehen sich auf den Dinglingerbrunnen und seine heutige Lage. Das Dinglingerhaus befand sich auf der Frauengasse 9 nahe dem Neumarkt.
  11. Angaben nach: Gilbert Lupfer, Bernhard Serra, Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, S. 47.
  12. Rosenpflanzer, S. 60.