Landgericht Rothenbuch
Das Landgericht Rothenbuch war ein von 1814 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Rothenbuch im heutigen Landkreis Aschaffenburg. Die Landgerichte waren im Königreich Bayern Gerichts- und Verwaltungsbehörden, die 1862 in administrativer Hinsicht von den Bezirksämtern und 1879 in juristischer Hinsicht von den Amtsgerichten abgelöst wurden.
Das Landgericht umfasste die folgenden Gemeinden: Habichtsthal, Hain i.Spessart, Heigenbrücken, Heimbuchenthal, Hessenthal, Krausenbach, Krommenthal, Laufach, Neudorf, Neuhütten, Rothenbuch, Waldaschaff, Weibersbrunn, Wiesthal, Wintersbach.[1]
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1814 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Rothenbuch errichtet. Dieses kam im Jahr 1817 zum neu gegründeten Untermainkreis, dem Vorläufer des späteren Regierungsbezirks Unterfranken.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Julia Hecht (Bearbeiter): Der Landgerichtsbezirk Rothenbuch 1857–1860. Bericht von Dr. Franz Oefelein. In: Die Landgerichte Aschaffenburg und Rothenbuch um 1860: Amtsärzte berichten. Bearbeitet von Julia Hecht. Mit einem Beitrag von Klaus Reder. Würzburg 2002, S. 81–124 (Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte. Herausgegeben von Heidrun Alzheimer-Haller und Klaus Reder, Bd. 93). [nicht ausgewertet]
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 398–405 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Landgericht Rothenbuch. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 892–894 (Digitalisat).
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 422–423.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 422.