Johann Pütz

deutscher katholischer Geistlicher und Politiker (Zentrum), MdR

Johann Ägid Pütz (* 4. Juni 1851 in Aachen; † 9. April 1945 in Wemding) war katholischer Geistlicher und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Johann Pütz

Leben Bearbeiten

Pütz besuchte die Domschule und das Kaiser-Karls-Gymnasium zu Aachen, die Universität Bonn und das Priesterseminar Köln. Während seines Studiums wurde er am 26. Oktober 1870 Mitglied der KDStV Novesia Bonn im CV.[1] Von 1874 bis 1877 war er Hauslehrer in Freiburg im Breisgau bei der Familie Herder und siedelte dann nach Franken in das Bistum Eichstätt über. Dort war er ab 1877 Kaplan in Velburg und ab 1880 in Beilngries, von 1884 bis 1892 Stadtpfarrer von St. Sebald in Schwabach[2] und danach bis zu seinem Tod 1945 Stadtpfarrer und Dekan in Wemding. Außerdem war er Korrespondent der Denkmalpflege in Bayern für das Königliche Generalkonservatorium der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns.

Von 1905 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Schwaben 2 (Donauwörth, Nördlingen, Neuburg) und die Deutsche Zentrumspartei.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gesamtverzeichnis des C.V. Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des Cartellverbandes (C.V.) der kath. deutschen Studentenverbindungen. 1912, Straßburg i. Els. 1912, S. 63.
  2. http://www.stsebald.de/files/Stadtpfarrer%20der%20Pfarrei%20St.%20Sebald.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.stsebald.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1106–1109.

Weblinks Bearbeiten