Ilja Anatoljewitsch Schtokalow

russischer Kanute
Ilja Schtokalow
Ilja Schtokalow (2016)

Ilja Schtokalow (2016)

Nation Russland Russland
Geburtstag 1. September 1986
Geburtsort Pobeda, Sowjetunion
Größe 185 cm
Gewicht 95 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Canadier (C1, C2, C4)
Verein Dynamo
Trainer Jakow Kostjutschenko,
Wladimir Martschenko
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Rio de Janeiro 2016 C1 1000 m
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Brandenburg 2009 C4 1000 m
Bronze Plowdiw 2017 C4 1000 m
letzte Änderung: 6. April 2021

Ilja Anatoljewitsch Schtokalow (russisch Илья Анатольевич Штокалов; * 1. September 1986 in Pobeda) ist ein russischer Kanute.

Erfolge Bearbeiten

Ilja Schtokalow nahm an zwei Olympischen Spielen teil. Bei seinem Debüt 2012 in London ging er im Einer-Canadier auf der 1000-Meter-Strecke an den Start und erreichte nach Rang drei im Vorlauf und auch im Halbfinale den Endlauf, in dem er jedoch nicht über den achten und damit letzten Platz hinauskam.[1]

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro startete er in zwei Wettkämpfen. Im Einer-Canadier über 1000 Meter qualifizierte er sich nach Rang drei im Vorlauf als Sieger seines Halbfinallaufs für das Finale. In diesem überquerte er hinter dem siegreichen Deutschen Sebastian Brendel und Isaquias Queiroz aus Brasilien sowie dem Moldawier Serghei Tarnovschi als Vierter die Ziellinie.[2] Taranovschi wurde allerdings zwei Tage nach dem Finallauf des Dopings überführt.[3] Der Internationale Sportgerichtshof bestätigte schließlich am 11. Juli 2017 die Entscheidung des Kanu-Weltverbandes, womit Taranovschi disqualifiziert wurde und die Bronzemedaille abgeben musste. Schtokalow rückte auf den dritten Platz nach.[4] Mit Ilja Perwuchin nahm er außerdem im Zweier-Canadier am Wettkampf über die 1000-Meter-Distanz teil. Sie erreichten das Finale, das sie nach 3:46,776 Minuten auf dem fünften Platz beendeten.[5][6]

Weitere internationale Podestplatzierungen gelangen Schtokalow bei Europameisterschaften. Dabei sicherte er sich mit dem Vierer-Canadier über 1000 Meter jeweils die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2009 in Brandenburg an der Havel sowie 2017 in Plowdiw.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ilja Schtokalow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 2012 Summer Olympics, Canadian Singles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  2. 2016 Summer Olympics, Canadian Singles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  3. Nächster Medaillengewinner gedopt. In: sport1.de. 18. August 2016, abgerufen am 6. April 2021.
  4. Court of Arbitration for Sport (CAS) confirms the decision rendered by the International Canoe Federation (ICF) in the case of Serghei Tarnovschi. Internationaler Sportgerichtshof, 7. Februar 2016, abgerufen am 6. April 2021 (englisch).
  5. Gabriel Fricke: Ao lado de Erlon, Isaquias leva a prata e se consagra nas águas da Lagoa. In: globo.com. 20. August 2016, abgerufen am 6. April 2021 (portugiesisch).
  6. 2016 Summer Olympics, Canadian Doubles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 6. April 2021.