Hrunamannahreppur

Gemeinde in Island

Hrunamannahreppur (auch Ytri-Hreppur) ist eine Gemeinde in der Region Suðurland im Süden Islands. Am 1. Januar 2023 hatte die Gemeinde 874 Einwohner bei einer Fläche von 1.375 km². Der größte Ort ist Flúðir mit 491 Einwohnern.

Hrunamannahreppur
Basisdaten
Staat: Island Island
Region: Suðurland
Wahlkreis: Suðurkjördæmi
Sýsla: Árnessýsla
Einwohnerzahl: 874 (1. Januar 2023)
Fläche: 1375 km²
Bevölkerungsdichte: 0,64 Einwohner/km²
Postleitzahl: 801
Politik
Gemeindenummer 8710
Bürgermeister: Jón G.Valgeirsson
Kontakt
Website: www.fludir.is
Karte
Lage von Hrunamannahreppur

Koordinaten: 64° 7′ 30″ N, 20° 21′ 27″ W

Geografie Bearbeiten

 
Häuser in Flúðir

Südöstlich von Hrunamannahreppur liegt die Gemeinde Skeiða- og Gnúpverjahreppur, nordwestlich die Gemeinde Bláskógabyggð. Die nächsten größeren Orte sind Laugarás und Reykholt.

Hrunamannahreppur liegt östlich des Flusses Hvítá, die sich über den bekannten und touristisch bedeutsamen Wasserfall Gullfoss in eine enge Schlucht stürzt. Durch den Ort Flúðir fließt, in Stromschnellen (isl. flúðir), der Quellfluss Litla-Laxá.

Flúðir Bearbeiten

Flúðir [ˈfluːðɪr] erstreckt sich nördlich des Hofes Hellisholt mit seinen heißen Quellen, die zur Versorgung mit heißem Wasser und für Treibhäuser verwendet werden. Flúðir liegt am Skeiða- og Hrunamannavegur  . Hier befindet sich die größte Pilzzuchtstation Islands.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Bestände der Landesbibliothek und des Nationalmuseums in Reykjavík in Flúðir aufbewahrt.[1]

1899 entdeckte der Geologe Helgi Pjeturss (Pétursson) Reste von Moränen in Hellisholt, die in die Forschung über die Eiszeitperioden eingegangen sind.[2]

Verkehr Bearbeiten

Flúðir ist über den Skeiða- og Hrunamannavegur   an den Hringvegur angebunden.

Töchter und Söhne Bearbeiten

  • Fjalla-Eyvindur (* 1714 auf dem Hof Hlíð; † 1783), isländischer Geächteter

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jens Willhardt, Christine Sadler: Island. 3. aktualisierte und überarbeitete Auflage. Michael Müller, Erlangen 2003, ISBN 3-89953-115-9, S. 295f.
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heimur.is

Weblinks Bearbeiten

Commons: Flúðir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien